Speichermarkt belebt

Elektromobilität als Bestandteil der Energiewende

Zahlreiche Firmen haben das Potenzial des Speichermarktes erkannt – darunter große Unternehmen aus der Automobilindustrie, die zunehmend Fertigungsstätten für die Batterieproduktion aufbauen. Mobile Speicher und Elektromobilität spielten deshalb auch eine besondere Rolle auf der diesjährigen ees Europe – nicht nur auf der gut besuchten Sonderschau E-Mobility und Renewable Energy. Denn Elektrofahrzeuge – vor allem „betankt“ mit Strom aus Erneuerbaren Quellen – werden als effiziente und klimafreundliche Mobilitätslösung einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Auch weil sie dank immer leistungsfähigerer Batterien eine zunehmend bedeutendere Speicherressource darstellen. Das zeigte sich auch an Ausstellern wie Tesla, die unterschiedlichste Lösungen rund um Elektromobilität und Ladeinfrastruktur präsentierten. Auch das Thema Großspeicher spielte eine wichtige Rolle auf der diesjährigen ees Europe und zahlreiche Aussteller präsentierten dazu ihre Lösungen.

ees AWARD und ees Europe Conference

Auch im Rahmen des ees Forums spielten die Trendthemen der Branche rund um Herstellung, Verkauf, Installation und Anwendung von Batterien und Energiespeichersystemen eine wichtige Rolle.

Das gilt auch für die Gewinner des ees AWARD 2017, die dort am 31. Mai 2017 für besonders innovative Konzepte und Lösungen aus der Energiespeicherbranche gekürt wurden – so zum Beispiel die Solarwatt GmbH, Dresden. Das Konzept „SOLARWATT Matrix“ ermöglicht ein maßgeschneidertes Energiespeichersystem bis hin zum Megawatt-Bereich. Weitere Gewinner waren LG Chem Ltd., Seoul/Südkorea, mit ihrem „Stand-alone Battery Module (SBM)“, einer Mehrzweck-Energiespeicherlösung mit besonders hoher Energiedichte und die Energy Depot Deutschland GmbH, Konstanz, mit ihrem „CENTURIO Energy Storage System“, einer Kombilösung aus einem Hybrid-Inverter und Lithium-Ionen-Batteriespeicher-Modulen, die es ermöglicht, den Ertrag aus einer eigenen Photovoltaikanlage verlustarm direkt zu verbrauchen oder wahlweise zwischenzuspeichern.

Einen noch tieferen Einblick in die Trends ermöglichte den Teilnehmern die begleitende ees Europe Conference im Internationalen Congress Center München (ICM). Die Topthemen der zweitägigen Konferenz reichten von Speichern für Haushalte, Gewerbe und Industrie sowie Elektromobilität über die Entwicklungen der wichtigsten Märkte bis hin zum Energiemanagement und den politischen Rahmenbedingungen für die künftige Energiewirtschaft. Insgesamt nahmen an der ees Europe Conference und der parallel stattfindenden Intersolar Europe Conference sowie den Side- Events über 1.700 Teilnehmer aus 77 Ländern teil – das entspricht einem Zuwachs von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Neues im Jahr 2018: Dachmarke „The smarter E“ bündelt vier Energiemessen – Neue Fachmesse „Power2Drive Europe“

Ab 2018 wollen die Veranstalter mit der neuen Fachmesse „Power2Drive Europe“ den Bereich Elektromobilität noch intensiver als bisher ins Blickfeld rücken. Die Power2Drive spricht die Bereiche Antriebsbatterien und Ladeinfrastruktur für Elektromobilität an. Das grundlegende Thema war Sektorkopplung, also die intelligente Vernetzung der Bereiche Elektrizität, Wärme und Mobilität, ein wichtiger Bereich der Ausstellung und ein viel diskutiertes Thema unter anderem im Rahmen des Smart Renewable Energy Forums und der gleichnamigen Sonderschau der Messe.  Ab 2018 wird The smarter E als Dachmarke eine neue Klammer für verschiedene Veranstaltungen bilden und dabei die Themen regenerative Stromerzeugung, Verteilung, Speicherung und intelligente Nutzung von Energie abdecken. Als neuer Event unter diesem Dach wird neben der Power2Drive Europe erstmals auch die EM-Power 2018 in München stattfinden, die Fachmesse für die intelligente Energienutzung in Industrie und Gebäuden. Zusammen mit Intersolar und ees Europe finden damit ab 2018 vier führende Energiemessen unter einem Dach statt.

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