Stromfresser Bitcoins

E.ON-Chef Teyssen bei Handelsblatt-Energietagung

Johannes Teyssen forderte bei der Handelsblatt-Energietagung einen Mindestpreis für Kohlendioxid, wie über den Auftritt des E.ON-Chefs berichtete. Eine seiner Begründungen, überraschenderweise: Bitcoin.

Teyssen beobachte das Phänomen Bitcoin fasziniert – halte jedoch gebührenden Abstand: ‚Persönlich lasse ich die Finger davon, dafür bin zu alt“, habe der Manager am 23.02.2107 bei der Handelsblatt-Energietagung gesagt. Und doch könne er dem Hype (ironsich) etwas Positives abgewinnen: „Was ich faszinierend finde, ist der Energieverbrauch – die verschlingen Unmengen an Strom.“

40 Terawattstunden Strom (Teyssen: „Soviel wie ganz Ungarn verbraucht“) ziehe die virtuelle Währung Bitcoin im Jahr für die immer komplexeren Rechenoperationen aus dem Netz, die nötig seien, um die Digitalwährung in den sogenannten „Bitcoin-Minen“ zu schürfen. Bis 2020 könnte die Herstellung von Bitcoins „so viel Strom verschlingen, wie heute die ganze Welt verbraucht“, habe der Energiemanager erläutert. „Kaum etwas ist weiter entfernt von der Realwirtschaft als Bitcoins“, habe Teyssen kritisiert.

Allerdings sei aber die Energieeffizienz der Bitcoin-Schürfcomputer gesteigert worden“es sei keine Spekulation, dass der Energieverbrauch je Bitcoin-Transaktion weiter sinken werde, so Teyssen – zum Thema CO2-Preis sagte er: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir unsere Klimaziele nur erreichen und die Energiewende zum Erfolg führen können, wenn es uns gelingt, eine breite Welle von Innovationen zu entfesseln – und zwar in allen Energiemärkten, auch Wärme und Verkehr“, sagte Teyssen: „Und dafür setzt ein wirksamer und langfristig planbarer CO2-Preis die richtigen Signale“

->Quelle und ganzer Artikel: handelsblatt.com/teyssen-bitcoins-verschlingen-unmengen-an-strom