„Drei Tage Energiehauptstadt Europas“

E-world energy & water Essen mit neuer Bestmarke: 750 Aussteller, bestimmendes Thema „Smart Cities“

Erneut habe die E-world energy & water „eindrucksvoll ihre Position als Europas führende Fachmesse der Energiewirtschaft unter Beweis gestellt“ – so eine abschließende Medienmitteilung: „Erstmals präsentierten 750 Aussteller – mehr als jemals zuvor – aus 26 Nationen in der Messe Essen ihre Lösungen für die Zukunft der Energieversorgung. Digitalisierung, Flexibilisierung und Dezentralisierung waren die bestimmenden Themen, über die sich die über 25.000 Besucher aus 73 Ländern informierten und austauschten.“

Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen zeigte sich denn auch sehr zufrieden: „Diese beeindruckende Resonanz zeigt: Die E-world ist mehr denn je die richtungsweisende und wichtigste Plattform ihrer Branche. Hier treffen sich die Entscheider: 76 Prozent der Besucher sind in Leitungsfunktionen tätig – ein starker Wert, der im Vergleich zum Vorjahr noch einmal gestiegen ist. Die Zahl der Fachbesucher bewegte sich auf dem exzellent hohen Niveau des Vorjahres”. Niels Ellwanger, Vorstand der con|energy ag: „Alle großen und wichtigen Unternehmen der Energiewirtschaft präsentierten sich auf der E-world 2018. Bestimmendes Thema vieler Messestände war ‘Smart City’. Von den gezeigten Lösungen und dem regen Austausch der Experten wurden erneut wichtige Signale in die Branche und darüber hinaus gesendet. Aussteller und Fachbesucher haben die Messe mit ihrer Präsenz, ihren Gesprächen und ihrem Know-how drei Tage lang zur Energiehauptstadt Europas werden lassen.”

Bestimmendes Thema: Intelligent und energetisch optimal vernetzte Städte

Vor allem von Energieversorgern, Dienstleistern, Industrieunternehmen und Stadtwerken seien die Besucher zur E-world geströmt. Deutlich habe sich gezeigt: Der Weg hin zu Smart Cities – intelligent und energetisch optimal vernetzten Städten – lässt Unternehmen wie Verbraucher die Energieversorgung neu denken. Ob Netze für den Wärmeaustausch zwischen verschiedenen Gebäuden, intelligente Ladekonzepte für Elektroautos oder Solardachpfannen für Strom- und Wärmeerzeugung: Zahlreiche Aussteller hatten Innovationen im Gepäck.

Digitalisierung sei der Schlüssel zum Gelingen der Energiewende, so NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Andreas Pinkwart bei der Eröffnung der E-world: „Das Energiesystem der Zukunft ist dezentral, digital und smart. Schon heute werden immer mehr dezentrale Erzeugungsanlagen über IT-Lösungen gebündelt, gesteuert und vernetzt. Diese Innovationen eröffnen unseren Unternehmen die Chance, neue Geschäftsfelder zu entwickeln.“

Fachmesse als Plattform für junge Unternehmen und Karrieresprungbrett

Für neue Impulse in der Energiebranche sorgen vor allem junge Unternehmen mit innovativen Ideen. Über 90 Start-ups, frisch gegründete Firmen und Forschungsinstitute zeigten in der Messehalle 7, welche Produkte die Verbraucher in Zukunft erwarten können. Darunter waren tragbare Speicher für Solarstrom, Batteriespeicher mit künstlicher Intelligenz und neue Zählerablese-Möglichkeiten.

Der Digital Energy Award zeichnet drei dieser Lösungen in den Kategorien „Costumer Engagement“, „New Business Models“ und „Lean Operations“ aus. Die Gewinner sind der Energieversorger gridX, die MeteoViva GmbH und die NOVUM engineering GmbH. Die Preisverleihung des Digital Energy Awards fand am Mittwoch, 07.02.2018, statt. MeteoViva Climate überzeugte in der Kategorie “Lean Operations” mit einer intelligenten Klimasteuerung. In der Categorie “Customer Engagement” siegte mit gridX ein Energieversorger, der lokal erzeugten, sauberen Strom über eine Plattform ebenso lokal vermarktet. Novum engineering wurde in der Kategorie “New Business Models“ für sein ThermoTape ausgezeichnet, mit dem der Füllstand thermischer Speicher einfach von außen überwacht werden kann.

Starke internationale Präsenz unterstreicht Bedeutung der Fachmesse

Die E-world 2018 zeichnete sich durch ein starkes internationales Interesse aus. Aus 26 Nationen kamen die Aussteller. Auch besucherseitig konnte sich die Fachmesse über Resonanz aus der ganzen Welt freuen: Von China über Kuwait und Madagaskar bis hin zu Griechenland und Taiwan reichten die Teilnehmer, die sich am Tag der Konsulate in der Messe Essen über neue Lösungen für die Energieversorgung informierten. Dazu hatte Europas Leitmesse der Energiewirtschaft Botschafter, Generalkonsuln, Konsuln, Wirtschaftsattachés sowie Mitarbeiter von Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Außenhandelskammern eingeladen. Insgesamt reiste jeder fünfte Besucher der Messe aus dem Ausland an, besonders stark waren Großbritannien, Schweiz, die Niederlande und Italien vertreten.

Rahmenprogramm im Zeichen von Digitalisierung und Dezentralisierung

Wertvollen Mehrwert bot das hochkarätig besetzte Rahmenprogramm. Bereits am Vortag der Messe gab Bernd Westphal, Sprecher der Arbeitsgruppe Wirtschaft & Energie der SPD-Bundestagsfraktion, im Rahmen des Führungstreffen Energie seine Einschätzung zu den politischen Weichenstellungen für die Energiewelt im Entwurf des neuen Koalitionsvertrages. Am ersten Messetag informierten sich beim Fachkongress Zukunftsenergien der Energieagentur.NRW rund 630 Teilnehmer zum Thema „Nordrhein-Westfalen goes Energie 4.0”. Während der E-world sprachen im messebegleitenden Kongress Experten unter anderem von der Internationalen Energieagentur, Volkswagen, Uniper, des Bundeswirtschaftsministeriums, Vattenfall und Verivox. Direkt auf der Messe hatten die Besucher die Möglichkeit, sich in Foren zu informieren – Themen waren hier beispielsweise Netze, Smart Meter und Speicher, Netzbewirtschaftung dezentraler Energiesysteme und Big Data in der Energiewirtschaft.

->Quellen: e-world-essen.com/abschlussbericht-e-world-energy-water-2018