Brüsseler Diktat der Nachhaltigkeit

Klimawandel-Kommentar von Markus Frühauf

Auch für Banken, Versicherer und Vermögensverwalter ist der Klimawandel ein Risiko. Aber zusätzliche staatliche Regulierung hält der FAZ-Wirtschaftsredakteur Markus Frühauf in der Ausgabe vom 08.03.2018 – für das falsche Signal.
Nun sollen auch Banken, Versicherer und Vermögensverwalter den Klimawandel aufhalten. Die EU-Kommission will mehr Investitionen und Kredite aus der Finanzwirtschaft, um den Übergang in eine ökologisch nachhaltige Wirtschaft zu finanzieren. Der wird teuer: Um die in Paris vereinbarten EU-Ziele wie zum Beispiel die Senkung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erreichen, schätzt die Kommission den jährlichen Investitionsbedarf auf 180 Milliarden Euro.

Deshalb wird es nicht reichen, wenn sich Banken und Versicherer nur zur Imagepflege an grünen Projekten wie erneuerbaren Energien beteiligen. Den Ausstoß an Kohlendioxid zu begrenzen betrifft nicht mehr nur die Industrie, sondern auch die Finanzwirtschaft, die mehr beitragen kann und auch will. Die EU-Kommission sollte von ihren geplanten Kapitalnachlässen für ökologische Investitionen absehen. Diese stehen im Widerspruch zu einem stabilen Finanzsystem und sind zudem überflüssig. Banken, Versicherer und Vermögensverwalter müssen den Klimawandel ohnehin berücksichtigen, weil er sich auf alle Vermögenswerte auswirken kann….

->Quelle und weiterlesen: FAZ.net/aktuell/wirtschaft/klimaschutz-fuehrt-in-blase-mit-verzerrten-preisen-15481082.html