EIB-Studie: Wie stehen Bürger zum Klimawandel?

Große Unterschiede zwischen EU, China und USA

Wolken – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Vor der Weltklimakonferenz COP24 im Dezember 2018 in Polen hat die Europäische Investitionsbank in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen YouGov eine einzigartige Klimastudie durchgeführt, um herauszufinden, wie 25.000 Bürger den Klimawandel in der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und China bewerten. Die Ergebnisse würden zwar schon im November veröffentlicht – sind aber dessenungeachtet erstaunlich.

Die Infografiken zeigen, wie die Bürger den Klimawandel in der Europäischen Union empfinden. Diese zeigen ein geografisches Gefälle zwischen dem Norden und dem Süden. Die Südeuropäer seien besonders besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels und sähen darin viel mehr eine unmittelbare Bedrohung. Sie glaubten auch, dass es hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht werde. Die Nordeuropäer hingegen seien weniger besorgt über den Klimawandel und weniger überzeugt von den Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf das Klima – und halten mehrheitlich den Klimawandel für eine unmittelbare Bedrohung.

Vergleich der EU mit den USA und China

Die Sorge wegen des Klimawandels ist bei den EU-Bürgern am größten. In China und den USA sind deutlich weniger Menschen wegen der tatsächlichen und möglichen Auswirkungen besorgt. Was die Zweifler oder Leugner des Klimawandels betrifft, so seien diese eher in den USA zu finden als in der EU oder China, wo nur drei Prozent der Befragten Zweifel hegen.

Während 31 % der Europäer der Ansicht sind, dass es in erster Linie in der Verantwortung der Bürger liegt, den Kampf gegen den Klimawandel zu führen, sind 40 % der chinesischen Bürger und ein Viertel der Amerikaner der Ansicht, dass internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen oder die Weltbank die verantwortlichen sind und in diesem Kampf die Führung übernehmen sollten.

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