Ausbau erneuerbarer Energien sehr unterschiedlich

Anfrage der Grünen: Solar drüber, Wind-Onshore drunter

Die Bundesregierung hinke beim Windenergie-Zubau ihren eigenen Zielen hinterher, übertreffe aber die Ziele im Bereich Photovoltaik – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 18.04.2019. Mit einem Plus von knapp 2,5 Gigawatt (brutto) habe der Zubau 2018 insgesamt unterhalb des Ausbaupfads des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes 2017 von 2,8 Gigawatt (brutto) gelegen, erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/8881) auf eine Kleine Anfrage (19/8457) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Bei Photovoltaik-Anlagen ist das Ziel hingegen übertroffen worden – hier lag der Zubau den Angaben zufolge mit etwa 2,9 Gigawatt über der Richtmarke von 2,5 Gigawatt.

Wind und PV bei Bitterfeld – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Gefragt nach Maßnahmen, die das Erreichen der Klimaziele für 2030 sichern sollen, verweist die Bundesregierung auf Sonderausschreibungen für Windenergieanlagen an Land und für Photovoltaikanlagen. Mit dem Energiesammelgesetz habe sich die Regierung entschieden, Sonderausschreibungen für Windenergieanlagen an Land in den Jahren 2019 bis 2021 durchzuführen. Demnach würden für Wind an Land folgende zusätzliche Mengen ausgeschrieben: 2019 1.000 MW, 2020 1.400 MW und 2021 1.600 MW.  Sie erwähnt darüber hinaus die „Arbeitsgruppe Akzeptanz“ im Deutschen Bundestag, in detr Maßnahmen zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausbauziels von 65 Prozent erneuerbare Energien im Stromsektor bis 2030 beraten würden.

Folgt: Im Wortlaut: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage