PV statt Braunkohle

LEAG baut erstes Photovoltaik-Kraftwerk

Die Lausitzer LEAG will im Oktober ihr erstes eigenes Photovoltaik-Kraftwerk in Betrieb nehmen. Damit will die LEAG noch in diesem Jahr einer Medienmitteilung vom 23.05.2019 zufolge ihr Stromerzeugungsportfolio um einen Anteil Erneuerbarer Energieerzeugung erweitern. Dafür habe sie sich in der juwi AG eine Partnerin mit Solar-Erfahrung und regionaler Kenntnis der Lausitz gesucht, die 2012 auf LEAG-Flächen bereits zwei PV-Projekte gebaut hat. Ende Mai hätten beide die Entwicklung eines PV-Projekts auf eigenen Flächen der LEAG auf dem Flugplatz Welzow vertraglich besiegelt.

LEAG steigt von der Braunkohle auf Photovoltaik um – Braunkohletagebau Welzow Süd – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG (LEAG: „Für uns als viertgrößtem Energieerzeuger in Deutschland ist es naheliegend, dass wir unser Erzeugungsportfolio erweitern und dabei neben unserem Kerngeschäft, der Braunkohle, auch die Erneuerbaren Energien im Blick haben. Wir gehen die Herausforderung, unser Unternehmen mit neuen Geschäftsfeldern und Synergien für die Zukunft breiter aufzustellen, offensiv an und nutzen dafür die Kompetenzen im Energiebereich, die wir hier in der Lausitz über Jahre entwickelt haben. Dies wird unser erster eigener Solarpark auf eigenen Flächen sein, mit dem wir Erfahrungen sammeln und für mögliche weitere Projekte im Bereich der Erneuerbaren nutzen wollen.“

In der ersten Phase über einen Zeitraum von fünf Jahren wird der von der LEAG betriebene Solarpark von juwi gewartet und instandgehalten. Die Vermarktung des Sonnenstroms übernimmt die LEAG selbst. Die juwi AG hat auf LEAG-Flächen in Welzow bereits 2012 zwei große Photovoltaik-Anlagen errichtet. Rendez: „Dies wird unser erster eigener Solarpark auf eigenen Flächen sein, mit dem wir Erfahrungen sammeln und für mögliche weitere Projekte im Bereich der Erneuerbaren nutzen wollen.“

 

LEAG zufolge liegt es für den viertgrößten Energieerzeuger in Deutschland nahe, sein Erzeugungsportfolio zu erweitern und dabei neben der Braunkohle als ihrem Kerngeschäft medienwirksam auch die Erneuerbaren Energien in den Blick zu nehmen. „Wir gehen die Herausforderung, unser Unternehmen mit neuen Geschäftsfeldern und Synergien für die Zukunft breiter aufzustellen, offensiv an“, so Rendez.

Wie Petra Hannen in pv magazine berichtet, investiert der Braunkohle-Konzern zurzeit auch in einen 50-Megawatt-Batteriespeicher am Kraftwerksstandort Schwarze Pumpe. Die Anlage soll im Sommer 2020 in Betrieb gehen.

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