Spaniens erste PtX-Offshore-Anlagen „OCEANH2“

Repsol und Acciona wollen mit schwimmender Photovoltaik Wasserstoff produzieren

Das industrielle Forschungsprojekt OCEANH2 soll Spaniens erste Offshore-Anlage zur Erzeugung, Speicherung und Verteilung von grünem Wasserstoff entwickeln und validieren. Das von Repsol und Acciona koordinierte Projekt wird mit schwimmender Wind- und Photovoltaik-Technologie modular, flexibel und intelligent Grünstrom und damit Wasserstoff erzeugen. 12 spanische Forschungszentren arbeiten gemeinsam mit Unternehmen wie Redexis, Ariema, TSI, Wunder Hexicon und BlueNewables mit Acciona an der Entwicklung von OceanH2, das vom spanischen Zentrum für die Entwicklung industrieller Technologien (CDTI) zusammen mit 23 anderen Projekten ausgewählt wurde. Ein Bericht darüber von war am 15.01.2021 im pv magazine zu lesen.

Das Projekt wird verschiedene Implementierungsszenarien für ein Offshore-Hybrid-Stromerzeugungssystem untersuchen und entlang der Wasserstoffproduktions-, -speicher- und -verteilungskette Lösungen identifizieren, die auf der Grundlage der vorgeschlagenen neuen Materialien das größte Entwicklungspotenzial haben. Im Anschluss an die Studie wird Acciona die Lösung im Labormaßstab konzeptionell validieren, ebenso wie die Integration in eine IoT-Plattform (Internet of Things), die den Betrieb, die Wartung und das Management der Anlage durch intelligentes Monitoring erleichtern wird.

Schließlich werden die Herausforderungen, die sich aus dem potenziellen Bau und der Skalierung ergeben, mit Hilfe eines Innovationsprozesses untersucht, der es ermöglicht, das ursprünglich vorgeschlagene Design zu optimieren.

WUNDER HEXICON S.L., ein kanarisches Unternehmen, das zu 50 % der Hexicon AB und der spanischen Wundersight S.L. gehört, beteiligt sich am industriellen Forschungsprojekt OCEANH2. Die Offshore-Anlage wird in erster Linie auf von WUNDER HEXICON S.L. entwickelten schwimmenden Multiturbinen-Plattformen basieren. Das Projekt wird gleichzeitig in sechs autonomen Gemeinschaften in Spanien (Madrid, Kanarische Inseln, Andalusien, Kantabrien, Navarra und Katalonien) entwickelt, um technologische Synergien und regionale wissenschaftliche Fähigkeiten zu nutzen.

Der Erdgasverteiler Redexis wiederum wird die Forschung zu den Technologien für den Transport und die Versorgung mit erneuerbarem Wasserstoff aus dem Meer leiten und die Auslegung der Wasserstofftransportsysteme per Pipeline, der Systeme für die Beladung, den Transport und die Entladung von Wasserstoff mittels Schiffen, die Zwischenspeicherung im Hafen, die terrestrische Versorgung mit Wasserstoff und die Versorgung von Schiffen mit Wasserstoff (Bunkerung) durchführen. Und es wird eine vergleichende Analyse jeder dieser Technologien in Bezug auf Konzeption, Umfang, technologischen Reifegrad, Integrationsbedingungen und geschätzte Kosten durchführen. Redexis wird auch die Anforderungen hinsichtlich der Energievorschriften und der industriellen und maritimen Sicherheit ermitteln, um eine Produktions-, Speicher- und Logistikkette für grünen Wasserstoff offshore aufzubauen.

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