BMWi sagt Elektrizitätsverbrauch vorher

Ausführliche Analyse des Strombedarfs 2030

Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 16.11.2021 eine ausführliche Analyse zur Entwicklung des Stromverbrauchs bis 2030 vorgelegt. Darin wird der Bruttostromverbrauch im Jahr 2030 auf 658 Terawattstunden geschätzt. In der vorläufigen Schätzung, die Bundeswirtschaftsminister Altmaier im Juli dieses Jahres vorgelegt hatte, war eine Bandbreite von 645 bis 665 TWh für den Bruttostromverbrauch 2030 ermittelt worden.

Hochspannungsleitungen bei Dahme, Mark – Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Die aktualisierte (bereits am 22.10.2021 abgeschlossene) Abschätzung basiert auf laufenden Szenario-Rechnungen der Prognos AG, in denen die aktuellen Ziele des Klimaschutzgesetzes für 2030 berücksichtigt wurden. Der Anstieg des Stromverbrauchs ist vor allem zurückzuführen auf den Verkehrssektor und den steigenden Anteil der E-Mobilität, die elektrischen Wärmepumpen in Gebäuden und Wärmenetzen, die Erzeugung von Elektrolyse-Wasserstoff sowie die Produktion von Batterien. Eine steigende Stromeffizienz und der rückläufige Kraftwerkseigenverbrauch aufgrund des Ausstiegs aus Kernenergie und Kohle dämpfen den Anstieg des Stromverbrauchs. Die Ergebnisse für das Szenario 1 werden in dem hier abrufbaren Kurzpapier näher erläutert.

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