Lehren aus Deutschland
Auktionen zum Kohleausstieg billiger
Das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) liefert in einem Artikel in Energy Policy nach eigener Aussage „die erste empirische Analyse einer Ausstiegsauktion“. Darin kommen die Autoren vom Berliner MCC zu folgenden Schlüssen: Die Vergütung von 68 ± 5 EUR/kW ist im Vergleich zu politischen Alternativen niedrig. Der zusätzliche Kohlenstoffpreis beträgt nur 2,4 ± 0,2 EUR/tCO2. Die Emissionen werden sinken, obwohl die Kohlenstoffintensität der Kohleflotte zunimmt. Die Auktion trug den teilweise widersprüchlichen politischen Zielen erfolgreich Rechnung. Aber: Die Forschenden sagen jedoch auch: Weil nach den Auktionen vor allem Kraftwerke einer älteren Generation mit höherer CO2-Emmission am Netz waren und während der Energiekrise die Erhöhung der Kohleverstromung notwendig war, könnte das besonders schlecht fürs Klima gewesen sein. weiterlesen…
Die Bundesnetzagentur hat
Provokant formulierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Autor Niklas Zaboji) am 24.03.2019: „Artenschutz und lange Genehmigungsverfahren machen Windparks zu teuer“. Während Auktionen floppten, „reißen sich die Bieter um Solaranlagen“. Die Schlussfolgerung, schnell und schlicht: „Forscher meinen, die Politik müsse umsteuern.“