Adé, EEG-Umlage

Wirksames Instrument verabschiedet sich zur richtigen Zeit

Mit dem Wegfall der EEG-Umlage zum 01. Juli ging die Geschichte des Ausbaus der Erneuerbaren Energien in Deutschland in eine neue Phase. Die Streichung der Abgabe von 3,7 ct/kWh Strom (inkl. Mehrwertsteuer sind es sogar 4,4 ct/kWh), von der natürlich auch naturstrom-Kunden profitieren, und die entsprechende Entlastung der Bürger ist in Zeiten turbulenter Energiepreise zweifellos zu begrüßen. Doch ihr vorgezogenes Ende sollte nicht darüber hinwegtäuschen, welche Bedeutung der Umlage in den Jahren seit ihrer Einführung zugewachsen ist. Zeit für einen kurzen Rückblick auf ein oft kritisiertes, aber doch wegweisendes Stück deutscher Energiegesetzgebung – schreibt am 04.07.2022 auf dem naturstrom-Blog. weiterlesen…

FAZ sieht Windenergie im Nachteil

Solarenergie wird günstiger – „Warum Windparks sich nicht mehr lohnen“

Provokant formulierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Autor Niklas Zaboji) am 24.03.2019: „Artenschutz und lange Genehmigungsverfahren machen Windparks zu teuer“. Während Auktionen floppten, „reißen sich die Bieter um Solaranlagen“. Die Schlussfolgerung, schnell und schlicht: „Forscher meinen, die Politik müsse umsteuern.“ weiterlesen…

Windkraft-Kahlschlag in Sachsen

Fast 40 Prozent der Windräder in Sachsen droht das Aus

Weil die Förderung ausläuft, könnten sich schon bald Hunderte Anlagen nicht mehr rechnen. Um die bisherigen Kapazitäten zu erhalten, müsste massiv ausgebaut werden. Doch das koste nicht nur Geld, schreibt Jürgen Becker am 28.12.2018 in der Freien Presse. Von den aktuell 921 Windenergieanlagen in Sachsen ständen in den nächsten drei Jahren insgesamt 356 vor dem Aus – bis 2031 sogar 730. Das geht aus einer Antwort des sächsischen Wirtschaftsministers Martin Dulig (SPD) auf eine Kleine Anfrage des Grüne-Landtagsabgeordneten Gerd Lippold hervor. weiterlesen…

Europäische Klimaschutzbremse


Hans Josef Fell: „Geplante Ausschreibungspflicht der EU-Kommission behindert erfolgreichen Klimaschutz und dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien“

Die mit der EU Richtlinie 2001 explizit ermöglichte staatliche Festlegung der Einspeisevergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien, die insbesondere von Ländern wie Dänemark, Deutschland und Spanien erfolgreich umgesetzt wurde, dürfte die erfolgreichste Maßnahme für den Klimaschutz in der EU sein. Das ist eine Schlussfolgerung der wissenschaftlich hervorragend belegten Analyse der Energie- und Klimapolitikberatung EnKliP, deren Lektüre der Präsident der Energy Watch Group allen Beteiligten dringend nahelegt. In dem Gutachten für die Friedrich-Ebert-Stiftung stelle die Studie gravierende Mängel in der aktuellen politischen Ausrichtung der EU-Kommission fest, die ohne Not die Mitgliedsstaaten zu Ausschreibungen als Regelinstrument zwingen wolle. (Foto: Hans Josef Fell – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify) weiterlesen…

dena-Studie: Mehrheit der UNECE-Länder setzt auf erneuerbare Energien

dena analysiert Stand der Energiewende in 56 Mitgliedsstaaten

Die große Mehrheit der insgesamt 56 Mitgliedsstaaten der UN-Wirtschaftskommission für Europa (United Nations Economic Commission for Europe – UNECE) hat mittlerweile Maßnahmen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien ergriffen. So hat sich die installierte Kapazität Erneuerbarer Energien im Strombereich bis 2016 auf 869 Gigawatt vergrößert – das entspricht fast der Hälfte weltweit. Allerdings wird dieser Zubau nicht von allen Mitgliedsstaaten im gleichen Maße getragen. Dies zeigt eine gemeinsame Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der UNECE-Expertengruppe für Erneuerbare Energien (Group of Experts on Renewable Energy – GERE), die den Stand der Energiewende in den Staaten der UNECE-Region analysiert. (Titel:Stand und Perspektiven der Erneuerbaren Energien in den UNECE-Ländern- © dena; UNECE;) weiterlesen…

Verbraucherschützer räumen mit einem verbreiteten Fördermittel-Irrtum auf

Verbraucherzentrale NRW: Solarförderung auch bei Photovoltaik-Anlagen auf KfW-Effizienzhäusern möglich

So gebe es nur keine Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen, wenn diese über einen Kredit des KfW-Programms „Energieeffizient bauen“ mitfinanziert werde. In allen anderen Fällen fließe Solarförderung für den Strom, auch wenn KfW-Programme in Anspruch genommen würden, schrieb Sandra Enkhardt im pv magazine am 15.03.2018. – Mit freundlicher Genehmigung weiterlesen…

Solaranlagen 2018 noch lukrativer

Preise sinken, Einspeisevergütung bleibt stabil – Solar Cluster: Anlagen nicht zu klein dimensionieren

Investieren Hauseigentümer 2018 in eine Photovoltaikanlage, rechnet sich das noch mehr. Sie profitieren zum einen von gesunkenen Preisen: Um 3 bis 5 Prozent sind handelsübliche Solaranlagen im Jahr 2017 günstiger geworden. Zum anderen ist die Vergütung für den in das Stromnetz eingespeisten Solarstrom im Januar mit 12,20 Cent pro Kilowattstunde stabil geblieben – daran wird sich wohl auch nicht viel ändern. Und wer seinen Strom selbst verbraucht, der hat aufgrund der gesunkenen Investitionskosten und der teilweise gestiegenen Strompreise noch mehr Gewinn als im vorigen Jahr. Darauf wies die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg am 11.01.2018 hin. weiterlesen…

Solarwirtschaft optimisitisch

Photovoltaik-Zubau Deutschland 2014 – 2017

Die Stimmung in der deutschen Solarbranche ist so gut wie seit langem nicht mehr. Nach Jahren eines schrumpfenden Marktes geht man für 2017 wieder von einem deutlichen Wachstum aus. Das zeigt der aktuelle Photovoltaik-Geschäftsklimaindex des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) – wie Peter Knuth am 05.05.2017 im enerix-Blog schreibt. weiterlesen…

GB kürzt Solarförderung scharf

Künftig alle Vierteljahre Degression

Das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) will künftig die Photovoltaik-Einspeisetarife vierteljährlich kürzen. Die Solar Trade Association (STA), der britische Solarverband, nennt den nun veröffentlichten Bericht laut pv magazine (Sandra Enkhardt) „alarmierend“, die britische Solar-Industrie „wanke“. Bis 23.10.2015 läuft nun eine öffentliche Konsultation. weiterlesen…

Polen mit Mini-EEG

Polnisches Parlament beschließt völlig überraschend EEG für bürgerliche Kleinanlagen

Polen bekommt wohl ein Klein-EEG – „endlich kommt Bewegung in die Erneuerbaren Energien“, schreibt Hans-Josef Fell in seinem jüngsten Newsletter. Polen stand in den letzten Jahren in der EU immer als Blockierer gegen den Ausbau der regenerativen Energien und gegen stärkere Klimaschutzziele da. Vor allem der jetzige EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte in seiner früheren Eigenschaft als polnischer Ministerpräsident stets versucht, eine Energiewende in Polen nur ja nicht hochkommen zu lassen. Polen beschloss unter ihm den Bau von Atomkraftwerken und hielt vor allem an der schmutzigen Kohlenutzung fest.
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