Energie- und Rohstoffsouveränität durch regionale Kreislauftechnologien sichern

Sächsische Initiative zur Erschließung regionaler CO2-Quellen für eine resiliente Chemie- und Kraftstoffindustrie

Der Ausbau regionaler Stoffkreisläufe ist ein zentrales Element, um die mitteldeutsche Industrie unabhängig von fossilen Rohstoffen zu machen. CO2 aus nachhaltigen Quellen, wie Biogas, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Der darin enthaltene Kohlenstoff kann über katalytische und elektrochemische Verfahren sowie den nachfolgenden Stoffsynthesen in wesentliche Grundstoffe für die Chemieindustrie sowie in grünes Kerosin für die Luftfahrt umgewandelt werden. Ein schlagkräftiges Konsortium bestehend aus den Forschungseinrichtungen Fraunhofer IKTS, TU Bergakademie Freiberg und TU Dresden mit den sächsischen Unternehmen Ökotec-Anlagenbau GmbH, Sunfire GmbH und DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH hat in mehreren Projekten bereits erfolgreich nachgewiesen, wie dies im industrienahen Maßstab funktionieren kann. Gemeinsam mit der EDL Anlagenbau Gesellschaft mbH ist nun die Skalierung in den großindustriellen Maßstab geplant. Das Fraunhofer IKTS bringt dabei unter anderem seine langjährigen Kompetenzen bei keramischen Elektrolysezellen und der Entwicklung von Anlagenkonzepten ein, die seit 2019 in der Biogasanlage Thallwitz validiert werden. weiterlesen…

Handlungspakt für starke Chemie- und Pharmaindustrie

BMWi, VCI, IGBCE und BAVC beschließen Handlungsfelder für Transformation der Branche – Ausschnitte

Nach einem intensiven Arbeitsgruppenprozess und mehreren Spitzentreffen zwischen Bundeswirtschaftsminister Altmaier und den Spitzenorganisationen der chemisch-pharmazeutischen Industrie – VCI, IG BCE und BAVC – haben die Partner im Branchendialog Chemie einen Handlungspakt für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der drittgrößten Branche in Deutschland beschlossen. Solarify dokumentiert Ausschnitte des Pakts. weiterlesen…

BDEW und VCI zu EU-Industriestrategie

„Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft Chance für alle Sektoren“

Laminatfabrik Kronotex Heiligengrabe - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyZur EU-Industriestrategie und der darin unter anderem angekündigten europäischen Allianz für sauberen Wasserstoff erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung: „Wasserstoff ist ein Allround-Talent, dessen Potenziale zur Senkung der Treibhausgase in allen Sektoren genutzt werden sollten.“ VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup betonte einer Medienmitteilung folgend, die chemische Industrie befinden sich bei CO2-Neutralität und Kreislaufwirtschaft bereits mitten im Wandel. Damit energieintensive Branchen den Umbau kraftvoll vorantreiben könnten, benötigten sie die Unterstützung der Politik. weiterlesen…

„Große Chance für den Klimaschutz“

Die Politik kann das Investitionsdilemma der energieintensiven Industrie lösen und industriellen Klimaschutz ermöglichen

Stahl-, Chemie und Zementhersteller müssen Investitionsentscheidungen schon heute so treffen, dass sie klimasicher sind. Alles andere würde zu Fehlinvestitionen führen. Die Technologien für eine klimaneutrale Produktion sind schon weit entwickelt, doch ihr großtechnischer Einsatz scheiterte bislang an fehlenden politischen Rahmenbedingungen. Agora Energiewende und das Wuppertal Institut schlagen deshalb ein Sofortprogramm vor, um die deutsche Industrie zum Vorreiter bei grünem Wasserstoff, Elektrifizierung und der Vermeidung von Prozessemissionen zu machen. (Titel: Klimaneutrale Industrie – © Agora Energiewende, Wuppertal Institut, IKEM, bbh, NAVIGANT) weiterlesen…

Europas „Chemiegate“ – Massen-Verstöße gegen REACH

Europas Dieselskandal der Chemiebranche – Systematischer Verstoß gegen geltendes EU-Recht setzt Gesundheit aufs Spiel

Die Europäische Union darf nicht weiter die Augen vor der Flut illegaler Chemikalien verschließen, schreiben die Europaabgeordneten Bart Staes und Sven Giegold von der Grünen/EFA-Fraktion. Denn mindestens ein Drittel der seit 2010 in Europa hergestellten oder importierten 1.814 Chemikalien mit hohem Produktionsvolumen (mehr als 1.000 Tonnen pro Jahr) verstößt gegen die europäische Chemikalienverordnung (REACH) und ist damit nach EU-Recht illegal. weiterlesen…

Umwelthormone einschränken

Appell an EU-Abgeordnete: Schutz vor Endokrinen Disruptoren nötig – EU-Kommission zu nachgiebig

Endokrine Disruptoren (EDCs) sind – so eine Medienmitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie – besonders für Kinder und Schwangere gefährliche Hormongifte. Sie sind überall zu finden und werden unter anderem mit Krebs, Unfruchtbarkeit und Diabetes in Verbindung gebracht. Trotz der Gefahren weigert sich die EU-Kommission bislang, die Hormongifte zu verbieten. Am 03.10.2017 stimmt das EU-Parlament über den Kommissionsvorschlag ab. Verantwortlich für die Haltung der EU-Kommission scheint die Lobbyarbeit der Chemie-Industrie zu sein, die um große Profite bangt. weiterlesen…