Mittelgebirge größte CO2-Senken

Gesteinsverwitterung und Klima

Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und damit das Klima der Erde werden über geologische Zeiträume hinweg wesentlich durch die Verwitterung von Gestein an der Erdoberfläche beeinflusst, denn bei diesen chemischen Auflösungsprozessen kommt es – je nach Gestein – sowohl zur Freisetzung wie zur Aufnahme von CO2. Ein Team um Aaron Bufe von der LMU München und Niels Hovius vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) und der Universität Potsdam hat untersucht, wie Erosion und Verwitterung über Jahrmillionen die CO2-Bilanz beeinflussen. weiterlesen…

Kohlenstoffspeicherung in Küstenökosystemen

Verbund sea4soCiety erforscht Wege zur Begrenzung des Klimawandels

Der neue Forschungsverbund sea4soCiety, den das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), ein Mitglied der DAM, in Bremen koordiniert, soll innovative und gesellschaftlich akzeptierte Ansätze entwickeln, um das natürliche Potenzial für Kohlenstoffspeicherung in vegetationsreichen Küstenökosystemen zu verbessern. Das BMBF fördert den Verbund im Rahmen der ersten Forschungsmission „Marine Kohlenstoffspeicher als Weg zur Dekarbonisierung“ – kurz: CDRmare – der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) mit 5,3 Mio Euro. weiterlesen…

CO2-Speicherung durch Mineralkarbonisierung

Globale CCS-Herausforderung

Die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (carbon capture and storage, CCS) spielt eine entscheidende Rolle, wenn es gilt, das Ziel des Pariser Abkommens COP21 zu erreichen, die anthropogene Erwärmung auf 1,5 – 2 °C zu begrenzen. Die meisten laufenden CCS-Projekte injizieren CO2 in Sedimentbecken und erfordern ein undurchlässiges Deckgestein, um zu verhindern, dass das CO2 an die Oberfläche wandert. Isländische, französische und US-amerikanische Forscher haben die CO2-Mineralisierung genauer untersucht und ihre Ergebnisse in Nature Reviews Earth & Environment publiziert. weiterlesen…

Ein kW PV-Strom vermeidet 627 g CO2

Solar Cluster zeigt mit Zahlen des Umweltbundesamtes Effizienz von Photovoltaikstrom

Neue Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, dass Solarstromanlagen ein effizientes Mittel gegen den Klimawandel sind. So vermeidet laut dem Branchenverband Solar Cluster jede erzeugte Kilowattstunde Photovoltaikstrom in Deutschland derzeit 627 Gramm Kohlendioxid. Eine größere Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus mit 16 Kilowatt installierter Leistung spart rund zehn Tonnen CO2 im Jahr ein. Bei einem Solarpark mit einer installierten Leistung von zehn Megawatt sind es bereits rund 6.300 Tonnen Treibhausgase jährlich: Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Allein in Baden-Württemberg habe die Photovoltaik im Jahr 2018 den Ausstoß von rund 3,6 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Deutschlandweit seien es insgesamt fast 29 Millionen Tonnen. weiterlesen…

Algen als Gebäudeverkleidung

Algenvorhang ermöglicht CO2-Speicherung und Kühlung

Das Unternehmen photo.Synthethica – vom ecoLogicStudio gemeinsam mit dem Urban Morphogenesis Lab des University College London und dem Synthetic Landscapes Lab der Universität Innsbruck gegründet – hat eine auf Algen basierende Verkleidung für Gebäude entwickelt und in Dublin ihren sogenannten Algenvorhang vorgestellt. Das System binde und speichere CO2 und andere die Luft verschmutzenden Moleküle. In einem weiteren Projekt würden Algen zur Kühlung von Gebäuden genutzt. weiterlesen…

CO2-Speicher im geklüfteten Fels

ETH Zürich untersucht geologische Prozesse, die Speicherpotenzial beeinflussen

Mit der blossen Reduktion des Treibhausgasausstosses lasse sich das 2010 an der UN-Klimakonferenz in Cancun festgeschriebene 2-Grad-Ziel nicht erreichen. Die zuletzt geforderte Variante von maximal 1,5 Grad Celsius Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit schon gar nicht. Dies, so habe der Weltklimarat IPCC 2018 in einem Sonderbericht festgestellt, klappe nur, wenn zusätzlich CO2 aus der Atmosphäre entfernt und im Boden eingelagert wüwrde. Solch negative Emissionen ließen sich jedoch nur erreichen, wenn das abgeschiedene CO2 für Jahrhunderte sicher gespeichert werden könne. Dies werde derzeit von Forschern an der ETH Zürich untersucht. weiterlesen…

Altmaier lässt CCS-Speicher, E-Mobilitäts-Oberleitungen und LNG-Infrastruktur prüfen

Gutachten im Vergabeprozess

Wie die Portale energate und SPIEGEL-Online meldeten, will das BMWi unter anderem untersuchen lassen, ob Deutschland eine eigene CCS-Infrastruktur aufbauen soll. Der Prüfauftrag sei Teil eines sich derzeit im Auftrags-Vergabeprozess befindenden externen Gutachtens über die langfristigen Anforderungen an Infrastrukturen im Rahmen der Energiewende. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen innerhalb von zwei Jahren vorliegen. weiterlesen…