Desertec legt Zwischenbilanz vor

Internationale Industrie-Unternehmen und die Desertec-Stiftung haben 2009 die Idee vom Strom aus den Wüsten aufgegriffen und die Desertec Industrial Initiative – kurz Dii GmbH – gegründet. Das Medienecho war begeistert mit zahlreichen Superlativen. Die Dii trat an, um die Bedingungen dafür zu schaffen, dass Wüstenstrom in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) für den lokalen Bedarf beschleunigt produziert und dann auch auf dem Europäischen Markt angeboten werden kann. weiterlesen…

Desertec/Dii: EE auf dem Vormarsch in MENA

Solarify-Selbst-Gespräch: Dii-Chef Paul van Son erklärt, warum Wüstenstrom-Idee nicht gescheitert ist

Im Gegensatz zu manchem in den Medien vorschnell geläuteten Totenglöcklein ist die Desertec-Vision vom (sauberen) Strom aus den Wüsten der Welt für die Ballungsgebiete keineswegs gescheitert. „Die Dii hat viel erreicht, und sie macht weiter“ – so das Kurzfazit des „fliegenden Wüstenstrom-Holländers“ Paul van Son. Van Son startet nach fünf Jahren durch: aus Dubai – mit drei Gesellschaftern, einer verkleinerten, aber schlagkräftigen Dii GmbH und einem Netzwerk unter dem Titel „Supporters of Desert Energy“. weiterlesen…

Dii-Erfolg: „Schon 3 GW Erneuerbare in MENA“

Desertec Initiative nicht gescheitert

Zahlreiche Medien (übrigens vielfach dieselben, die vor fünf Jahren einen beispiellosen Hype entfacht hatten) überboten einander jüngst in Toten-Gesängen auf die ab Januar 2015 neu und abgeschlankt an den Start gehende Dii GmbH. Allerdings sind inzwischen alle Assoziierten Partner (automatisch nach Vertragsende) und 14 von 17 Gesellschaftern aus dem Unternehmen ausgeschieden. Dass dies nicht das Ende von Desertec bedeuten muss, im Gegenteil möglicherweise gar vereinfachend wirken kann, erläutert Paul van Son im Interview mit BIZZ energy today. Anfang Januar sollen die Ergebnisse der fünfjährigen Arbeit an die Desertec Foundation übergeben werden. weiterlesen…

Neuer Hype um TuNur

Solarthermisches Kraftwerksprojekt soll 2,5 Millionen europäische Haushalte mit Strom versorgen

Schon vor fast drei Jahren meldete die Desertec Foundation, sie wolle ihre Vision, die Menschheit mit sauberem Strom aus den Wüsten der Erde zu versorgen, gemeinsam mit der britischen Nur Energie Ltd. in Tunesien in die Tat umsetzen, Dies beginne, so die Stiftung, in der Wüste Tunesiens mit dem 2-MW-Projekt TuNur. Jetzt, als die Dii GmbH spektakulär „gesundgeschrumpft“ werden soll, kommt ziemlich die gleiche Meldung wieder. Tenor der Meldungen: „Investoren gesucht“.cht“. weiterlesen…

Dii GmbH (alt) aufgelöst

„Dii tritt in neue Phase ein“

Die Desertec Industrie-Initiative (Dii) wird in ihrer bisherigen Form beendet und nur noch als Beraterfirma weiter existieren. Sie „soll mit neuer Ausrichtung weitergeführt werden und sich in erster Linie auf Dienstleistungen für ihre Gesellschafter konzentrieren, die im Nahen Osten und Nordafrika zu konkreten Projektaktivitäten beitragen und deren Verwirklichung erleichtern“, so eine Presse-Verlautbarung aus der Münchner Zentrale. Das hätten die Dii-Gesellschafter bei ihrem Treffen in Rom am 13.10.2014 beschlossen. weiterlesen…

Streit um Dii/Desertec

Ein Wortwechsel zwischen Franz Alt und Friedrich Führ

Die aktuellen Nachrichten, Mutmaßungen und Diskussion um den Weiterbestand der Dii GmbH (Desertec Industrial Initiative) nimmt Solarify zum Anlass, einen Wortwechsel zwischen zwei Protagonisten zu dokumentieren. Zuerst äußerst sich Desertec-Kritiker Franz Alt zufrieden über das angebliche kurz bevorstehende Ende der Desertec-Vision. Ihm antwortet Friedrich Führ, Gründungstifter und bis 2010 Gründungsvorstand der DESERTEC Foundation sowie Mitglied der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Er sieht die Dii erstens erfolgreich unterwegs und zweitens noch lange nicht am Ende. weiterlesen…

Paul van Son verlässt Desertec initiative

Neue Aufgabe: Für RWE nach Dubai

Nach fünf Jahren an der Spitze der Desertec Industrie-Initiative verlässt Paul van Son den Chefsessel in der Münchner Kaiserstraße. Der holländische Energiemanager teilte am 10.09.2014 der Gesellschafterversammlung mit, dass er nicht über 2014 hinaus als Geschäftsführer der Dii GmbH zur Verfügung stehen wird. Er wird eine neue Tätigkeit für den Energieversorger RWE in Dubai übernehmen und in Nordafrika, dem Nahen Osten (MENA) und der Türkei konkrete Geschäftsfelder und Projekte entwickeln. Van Son über seinen neuen Job: „Ich bin überzeugt, dass Green-Energy-Objekte in den Wüstenregionen dem Konzern helfen werden, sein Energie-Portfolio langfristig zukunftssicher aufzubauen.“ weiterlesen…

Desertec verschiebt Wüstenstrom-Lieferung – E.ON, Bilfinger und HSH-Nordbank quittieren

Desertec Foundation will Strom bis 2050 in Wüstenländern lassen – vorerst

Die Desertec Foundation (Mitbegründerin der Desertec Industial Initiative GmbH) relativierte ihr ursprüngliches Ziel, Solar- und Windstrom aus den Wüsten der MENA-Region nach Europa zu exportieren. „Für einen Export nach Europa ist es noch zu früh, das ist etwas für das Jahr 2050“, sagte Ignacio Campino, einer von zwei Vorständen der Desertec Foundation, der FAZ. weiterlesen…

Zum 100. Todestag von August Bebel: Wüstenstrom

Bebel sah Desertec voraus

Heute vor 100 Jahren (13.08.1913) starb August Bebel, einer der Begründer der deutschen Sozialdemokratie. Mit Wilhelm Liebknecht gründete er 1869 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP). Im Jahr 1875 war er an der Vereinigung mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) beteiligt. Ab 1892 wurde er einer der beiden Vorsitzenden der SPD, zu der sich die SAPD 1890 nach Aufhebung des Gesetzes umbenannt hatte. Seine Popularität spiegelt sich in den volkstümlichen Bezeichnungen „Kaiser Bebel“, „Gegenkaiser“ oder „Arbeiterkaiser“ wider. Er repräsentierte zwischen dem linken und dem „revisionistischen“ Flügel das sogenannte marxistische Zentrum der SPD. Darüber hinaus war er einer der bedeutendsten Parlamentarier in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs und trat auch als einflussreicher Autor hervor. weiterlesen…