Investitionsumfeld entscheidend für Import von Wasserstoff und Synfuels

MENA-Fuels: Studie veröffentlicht wegweisende Ergebnisse für Nahen Osten und Nordafrika

Wo werden zukünftig grüner Strom und synthetische Kraftstoffe (Synfuels) produziert? Zu welchen Kosten können diese erzeugt werden? Und welcher Teil der Nachfrage kann heimisch erzeugt und wie viel muss importiert werden? Dies haben das Wuppertal Institut, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Institut für ZukunftsEnergie und Stoffstromsysteme (IZESgGmbH) innerhalb einer umfangreichen Studie am Beispiel des Nahen Ostens und Nordafrika untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass in dieser Region langfristig sehr große kostengünstige (Export-)Potenziale für grünen Strom, Wasserstoff und Synfuels bestehen. Die Berücksichtigung von Investitionsrisiken habe jedoch einen signifikanten Einfluss auf deren Kosten und damit auf die Wahl der potenziellen Exportländer, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung vom 07.12.2022. weiterlesen…

Ägypten erhält Angebot für 1-GW-Elektrolyseur-Projekt mit EE-Antrieb

Unternehmen Voltalia und Taqa Arabia schlagen 1-GW-Wasserstoffproduktionsanlage vor: 2,7 GW solar- und windbetrieben

Ägypten wird momentan mit Vorschlägen zum Bau von grünen, mit Solar- und Windenergieanlagen im GW-Bereich betrieben Wasserstoffprojekten geradezu überschwemmt, so das Portal Taiyang News und die Africa Green Hydrogen Alliance. Eine Absichtserklärung des französischen Unternehmens Voltalia und des ägyptische Unternehmens Taqa Arabia ist ein weiterer Baustein auf dieser Liste. Die beiden Unternehmen wollen zunächst ein 100-MW-Elektrolyseur-Projekt mit 283 MW Solar- und Windenergie errichten, um jährlich 15.000 Tonnen grünen Wasserstoff zu produzieren. Das Projekt soll auf eine Gesamtkapazität von 150.000 Tonnen grünen Wasserstoff erweitert werden. weiterlesen…

Produktion grünen Wasserstoffs schneller ausbauen

Böckler-Studie: Auch als Reaktion auf Erdgasknappheit

Die Nachfrage nach klimafreundlichem Wasserstoff in Deutschland dürfte schon bis 2030 schneller wachsen als vielfach angenommen – auch, weil Erdgas infolge des Ukraine-Krieges als „Brücken“-Rohstoff teilweise ausfällt. Daher sollten bereits in den kommenden Jahren deutlich größere Elektrolysekapazitäten zur „grünen“ Wasserstoffproduktion im Inland geschaffen werden als bislang beabsichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. weiterlesen…

„Deutschland braucht sofortige Antwort auf US-Inflation-Reduction-Act“

DWV-Appell an Bundesminister Habeck – Jetz handeln und Voraussetzungen für „Grüne Wasserstoff-Marktwirtschaft“ schaffen

Zahlreiche Verbände und Unternehmen an Bundeswirtschaftsminister Habeck mit der Aufforderung appelliert, jetzt zu handeln und die Voraussetzungen für eine „Grüne Wasserstoff-Marktwirtschaft“ zu schaffen. Konkret geht es darum, eine sofortige Antwort auf den Inflation Reduction Act der USA zu geben, um die Verlagerung der Wasserstoffindustrie in die USA zu verhindern. Der Wasserstoffverband DWV hat das Schreiben formuliert: „Sehr geehrter Minister Habeck, der DWV und die Unterstützer dieses offenen Appels appellieren an Sie, sich für den Hochlauf einer grünen Wasserstoff-Marktwirtschaft und die dafür erforderlichen investitionssicheren Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU einzusetzen.“ – weiterlesen…

Grüner Wasserstoff vom Dach

Für Erfinderpreis 2022 nominiert: Projekt Solhyd

Biowissenschaftlern der Katholischen Universität Leuven ist es gelungen, Wasserdampf direkt in Wasserstoffgas umzuwandeln. Johan Martens und Tom Bosserez vom Zentrum für Oberflächenchemie haben ein Modul namans Solhyd entwickelt, das Sonnenlicht und Wasserdampf mit einem Wirkungsgrad von 15 % in Wasserstoff umwandelt. Zwanzig davon könnten nach Aussage der Erfinder ein gut isoliertes Haus mit einer Wärmepumpe den ganzen Winter über heizen und mit Strom versorgen. Solarify berichtete zum ersten Mal über die Entwicklung am 17.03.2019. weiterlesen…

Wasserstoffpartnerschaft mit Namibia

BAM fördert schnellen Aufbau der Wasserstoffproduktion im Süden Afrikas

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDie Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und die Universität von Namibia sowie das Namibia Green Hydrogen Research Institute intensivieren ihre Zusammenarbeit als staatliche Einrichtungen auf dem Gebiet der grünen Wasserstofftechnologien. Die BAM wird zu diesem Zweck mehrere Doktorandenstellen schaffen und sich an der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Namibia beteiligen. Gemeinsames Ziel ist es, möglichst schnell Kapazitäten für die sichere Produktion von grünem Wasserstoff im Land aufzubauen. weiterlesen…

Nachhaltig und klimaneutral: Aus Abfall wird Treibstoff

BMBF-gefördertes Projekt zur Gewinnung von reinem Wasserstoff gestartet

Wie lässt sich klimaneutral, unabhängig von Sonneneinstrahlung bzw. Windaufkommen reiner Wasserstoff herstellen, der dann zum Betrieb von Brennstoffzellen oder für den Einsatz in der Halbleiterindustrie verwendet werden kann? Dieser Frage widmet sich jetzt ein Forschungsprojekt, an dem neben dem Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST auch das Fraunhofer-Institut für Umwelt- Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT sowie die Veolia Umweltservice Süd GmbH & Co. KG beteiligt sind. Organische Abfälle sollen dabei als Ausgangsstoffe für die alternative Wasserstofferzeugung dienen. (Grafik: Ablauf des Prozesses zur Wasserstoffgewinnung aus biogenen Ersatzbrennstoffen – © Fraunhofer UMSICHT) weiterlesen…

Röntgenquellen wie BESSY II beschleunigen Erzeugung grünen Wasserstoffs

Grüner Wasserstoff: Raschere Fortschritte durch moderne Röntgenquellen

Mit der Elektrokatalyse von Wasser lässt sich elektrische Energie aus Sonne oder Wind zur Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen und so speichern. Ein Überblicksbeitrag in Angewandte Chemie zeigt, dass moderne Röntgenquellen wie BESSY II die Entwicklung von passenden Elektrokatalysatoren vorantreiben können. Vor allem lassen sich mit Hilfe von Röntgenabsorptionsspektroskopie die aktiven Zustände von katalytisch aktiven Materialien für die Sauerstoffentwicklungsreaktion bestimmen – ein wichtiger Beitrag, um effiziente Katalysatoren aus günstigen und weit verbreiteten Elementen zu entwickeln. (Grafik: Manganoxide in verschiedenen strukturellen Varianten – spannende Materialklasse für Elektrokatalysatoren – © M. Risch, HZB) weiterlesen…

Förderaufrufe von BMWK und BMBF

Gemeinsamer Förderaufruf zu Grünem Wasserstoff und Grüner Chemie – BMWK fördert Wärmepumpen

Zur Sitzung des deutsch-niederländischen Klimakabinetts stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das für Wirtschaft und Klimaschutz am 04.10.2022 den neuen Förderaufruf „Electrochemical Materials and Processes for Green Hydrogen and Green Chemistry“ (ECCM) vor. Gemeinsam mit dem niederländischen Forschungsrat rufen sie dazu auf, Vorschläge für Forschungsprojekte im Bereich der elektrochemischen Materialien und Prozesse für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie einzureichen. Am 07.10.2022 ruft das BMWK mit einer weiteren Forschungsinitiative Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu technologischen Innovationen im Bereich klimaneutraler Wärme und Kälte auf. Wärmepumpen spielen hier eine Schlüsselrolle, denn sie sind vielfältig einsetzbar. weiterlesen…

Deutsche Bahn will Wasserstoff transportieren

In ihren Kesselwagen, mit Flüssigkeit

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff gilt als Hoffnungsträger für die notwendige grüne Energieversorgung. Doch noch fehlen in Deutschland sowohl Lager als auch Verteilnetze. Nun hat sich laut einer Mitteilung von ARD-Tagesschau, FAZ und SPIEGEL vom 01.09.2022 die Deutsche Bahn ins Spiel gebracht und sich als Lieferantin für Wasserstoff für die Industrie angeboten. Mit Energieversorgern habe man ein Konzept erarbeitet, wie Wasserstoff in den bestehenden Kesselwagen der Güterbahn von den Seehäfen ins Hinterland transportiert werden könne, teilte die Bahn mit. Dies sei eine effiziente Alternative zum aufwändigen Bau von Pipelines. weiterlesen…