Spree droht nach Kohleausstieg in der Lausitz verstärkter Wassermangel

UBA-Studie: Sachsen, Brandenburg und Berlin stehen gemeinsam vor Mammutaufgabe

Eine Studie für das Umweltbundesamt (UBA) sieht gewaltige Aufgaben für die Wasserversorgung entlang der Spree, wenn mit Ende der Braukohleförderung in der Lausitz deutlich weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt werden wird. Laut Studie kann dies in trockenen Sommermonaten dazu führen, dass die Spree örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führt – mit entsprechenden Konsequenzen für den Spreewald, seine Seen und Kanäle sowie die Trinkwasserversorgung in der Region Berlin. weiterlesen…

Klimawandel zieht den Stöpsel

Sinkt das Grundwasser, versickern Bäche und Flüsse, das Trinkwasser verschmutzt

Zunehmende Trockenheit, weniger Niederschlag, vermehrter Wasserbedarf in der Landwirtschaft – der Klimawandel führt regional und weltweit zu sinkenden Grundwasserständen und Dürren. Ist der unterirdische Wasserpegel niedrig, gelangt belastetes Oberflächenwasser aus Bächen und Flüssen vermehrt ins Grundwasser. Die Folge: Unser Trinkwasser und die Grundwasserökosysteme sind gefährdet, das Mengenproblem wird damit auch zu einem Güteproblem. Das beschreiben Forscher aktuell in Water Research. Die ARD veranstaltete am 29.08.2022 einen ganzen Themenabend zum Thema Wasser. Neue Forschungsansätze und Konzepte zur Verbesserung der Grundwasserneubildung sind dringend notwendig und müssen speziell auf die jeweiligen Regionen abgestimmt sein, so ihre Empfehlung. weiterlesen…

Infolge des Klimawandels drohen in Deutschland sinkende Grundwasserspiegel

Klimawandel: Deutschland Grundwasserspiegel drohen zu sinken

Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) untersuchen die zukünftige Entwicklung des Grundwasserspiegels. Ihre Prognosen zeigen: Deutschland drohen in den nächsten Jahrzehnten sinkende Grundwasserstände. Grund: Der Klimawandel hat unmittelbare Auswirkungen auf die Grundwasserressourcen -ihre Studie wurde jetzt open access in Nature Communications veröffentlicht. (DOI: 10.1038/s41467-022-28770-2) (Grafik © KIT_BGR) weiterlesen…

Klimawandel erwärmt Grundwasser in Bayern

Wärmeres Grundwasser setzt unterirdische Ökosysteme unter Druck

Die Grundwasserreservoirs in Bayern haben sich innerhalb weniger Jahrzehnte deutlich erwärmt. Das zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die die Temperaturen an 35 Messstationen in unterschiedlichen Tiefen mit Daten aus den 1990er Jahren vergleicht. In einer Tiefe von 20 Metern ist das Wasser im Mittel fast ein Grad wärmer als vor 30 Jahren. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Frontiers in Earth Science“ veröffentlicht. (Grundwassermessstelle in Bayern – Foto © AG Angewandte Geologie Uni Halle) weiterlesen…

61 Prozent unseres Trinkwassers…

…wird aus dem Grundwasser gewonnen

Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m3) Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert. Mit dieser Menge ließen sich mehr als zwei Millionen olympische Schwimmbecken füllen. Der Großteil des Wassers ist mit einem Anteil von 61 Prozent Grundwasser (3,3 Mrd. m3). Oberflächenwasser, also Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wie Seen, Talsperren und Flüssen, hat einen Anteil von 32 Prozent (1,7 Mrd. m3). Rund 7 Prozent des geförderten Wassers ist Quellwasser (0,4 Mrd. m3). Die hervorragende Qualität des Trinkwassers in Deutschland bestätigt das Umweltbundesamt regelmäßig durch die Bewertung mit der Note „sehr gut“. Soweit die Zahl der Woche des BDEW, die am 21.07.2020 bekanntgegeben wurde. weiterlesen…

Erneuerbare erhöhen Widerstandsfähigkeit gegen Dürre

Umstellung auf Sonne und Wind reduziert Grundwassernutzung

Wissenschaftler aus den USA (Princeton), Österreich (IIASA), den Niederlanden und Großbritannien haben untersucht, inwieweit nachhaltige Entwicklung der Wasserressourcen, der Ernährung und der Energiesicherheit zusammenhängen – ihre Ergebnisse haben sie in der Zeitschrift Nature Communications publiziert. Überall entstehende Solar- und Windparks haben neben der Senkung der CO2-Emissionen einen weiteren wichtigen Effekt: mehr Wasser im Boden zu halten. Die neue Studie gehört zu den ersten, die zeigt, dass Solar- und Windenergie nicht nur die Widerstandsfähigkeit gegen Dürren erhöhen, sondern auch zur Nachhaltigkeit des Grundwassers beitragen. Solarify dokumentiert Abstract, (ausschnittweise) Einleitung und Ergebnisse des Open Access-Artikels. weiterlesen…