Energieeffiziente Lösung für globale Wasserkrise

NYU Tandon-Forscher finden Verfahren zur Redox-Flow-Entsalzung

ForscherInnen der New York University Tandon School of Engineering (zweitälteste private Ingenieurschule der USA) ist ein bedeutender Durchbruch bei der Redox-Flow-Entsalzung (RFD) gelungen, einer aufkommenden elektrochemischen Technik, die Meerwasser in trinkbares Wasser umwandeln und gleichzeitig bezahlbare erneuerbare Energie speichern kann. In einer in Cell Reports Physical Science veröffentlichten Arbeit hat das NYU-Tandon-Team die Salzentfernungsrate des RFD-Systems um etwa 20 Prozent erhöht und gleichzeitig den Energiebedarf durch Optimierung der Flüssigkeitsdurchflussraten gesenkt. weiterlesen…

Spree droht nach Kohleausstieg in der Lausitz verstärkter Wassermangel

UBA-Studie: Sachsen, Brandenburg und Berlin stehen gemeinsam vor Mammutaufgabe

Eine Studie für das Umweltbundesamt (UBA) sieht gewaltige Aufgaben für die Wasserversorgung entlang der Spree, wenn mit Ende der Braukohleförderung in der Lausitz deutlich weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt werden wird. Laut Studie kann dies in trockenen Sommermonaten dazu führen, dass die Spree örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führt – mit entsprechenden Konsequenzen für den Spreewald, seine Seen und Kanäle sowie die Trinkwasserversorgung in der Region Berlin. weiterlesen…

Untersuchung: Französisches Wasser enthält Spuren von Pestiziden

Auch die Schweiz betroffen

Rückstände eines in Frankreich seit 2020 verbotenen Fungizids sind im Trinkwasser allgegenwärtig, heißt es in einem am 06.04.2023 veröffentlichten Bericht der französischen Gesundheitsbehörde. Spuren des als Chlorthalonil-Metaboliten R471811 bekannten Fungizids wurden häufig im französischen Trinkwasser gefunden, wobei in mehr als einer von drei Proben der Qualitätsgrenzwert überschritten wurde. „Von den 157 getesteten Verbindungen wurden 89 mindestens einmal im Rohwasser und 77 im behandelten Wasser quantifiziert“, schreibt Charles Szumski (Brüssel) im Portal EURACTIV.com über den Bericht. weiterlesen…

Auch in Deutschland wird das Wasser knapp

Übermäßiger Wasserverbrauch führt zu Nutzungskonfikten

Die Klimakrise gefährdet Trinkwasserressourcen weltweit. Deutschland ist zwar derzeit noch ein regen- und wasserreiches Land, doch auch hier muss vorgesorgt werden. Wie eine nachhaltige Wasserstrategie aussehen könnte, untersuchte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Julia Broich vom Portal energiezukunft hat sich den DIW-Wochenbericht näher angeschaut. weiterlesen…

Klimawandel zieht den Stöpsel

Sinkt das Grundwasser, versickern Bäche und Flüsse, das Trinkwasser verschmutzt

Zunehmende Trockenheit, weniger Niederschlag, vermehrter Wasserbedarf in der Landwirtschaft – der Klimawandel führt regional und weltweit zu sinkenden Grundwasserständen und Dürren. Ist der unterirdische Wasserpegel niedrig, gelangt belastetes Oberflächenwasser aus Bächen und Flüssen vermehrt ins Grundwasser. Die Folge: Unser Trinkwasser und die Grundwasserökosysteme sind gefährdet, das Mengenproblem wird damit auch zu einem Güteproblem. Das beschreiben Forscher aktuell in Water Research. Die ARD veranstaltete am 29.08.2022 einen ganzen Themenabend zum Thema Wasser. Neue Forschungsansätze und Konzepte zur Verbesserung der Grundwasserneubildung sind dringend notwendig und müssen speziell auf die jeweiligen Regionen abgestimmt sein, so ihre Empfehlung. weiterlesen…

61 Prozent unseres Trinkwassers…

…wird aus dem Grundwasser gewonnen

Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m3) Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert. Mit dieser Menge ließen sich mehr als zwei Millionen olympische Schwimmbecken füllen. Der Großteil des Wassers ist mit einem Anteil von 61 Prozent Grundwasser (3,3 Mrd. m3). Oberflächenwasser, also Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wie Seen, Talsperren und Flüssen, hat einen Anteil von 32 Prozent (1,7 Mrd. m3). Rund 7 Prozent des geförderten Wassers ist Quellwasser (0,4 Mrd. m3). Die hervorragende Qualität des Trinkwassers in Deutschland bestätigt das Umweltbundesamt regelmäßig durch die Bewertung mit der Note „sehr gut“. Soweit die Zahl der Woche des BDEW, die am 21.07.2020 bekanntgegeben wurde. weiterlesen…

Peru: Wasser in der Wüste

Nebelfängernetze

Die Wüste grün machen ist das Motto eines peruanischen Pilotprojekts: Die Bewegung Peruaner ohne Wasser (Peruanos sin agua) fängt mit Netzen nahe der peruanischen Stadt Tacna an der Grenze zu Chile Nebel ein, und gewinnt so in der trockenen Atacama-Region Wasser. Das in den Netzen kondensierende Wasser tropft in offene Halbrohre und fließt in Behälter. Die Initiatoren um Peruanos sin agua-Chef Abel Cruz Gutíerrez erwarten, dass sich mit einem Netz pro Tag bis zu 200 Liter Wasser sammeln lassen – für Trinkwasser und ökologische Landwirtschaft. weiterlesen…

Fracking belastet Trinkwasser

US-Untersuchung legt Schluss nahe

Einem US-Forscher ist der Nachweis gelungen, dass Fracking in der Tat das Trinkwasser belasten kann. Die Studie des Wissenschaftlers Dominic DiGiulio ist Ende März 2016 im Fachmagazin „Environmental Science and Technology“ erschienen – und besagt, dass das Grundwasser im 231-Seelen-Dörfchen Pavillon in Wyoming mit Fracking-Schadstoffen belastet ist, dass diese nach oben wandern und mit der Zeit die Trinkwasserbrunnen erreichen. Ein Bericht von Christoph Seidler auf SPIEGEL-Online. weiterlesen…