Treibhausgase und Meeresspiegel auf Rekordhöhe seit 1 Mio. Jahren

BAMS-Bericht 2021 von 530 Forschern aus mehr als 60 Ländern

2021 stiegen sowohl CO2-Konzentration als auch Meerestemperatur und -spiegel auf Rekordhöhe. Auch die Treibhausgase Methan und Distickstoffmonoxid erreichten im vergangenen Jahr Höchstwerte, stellte die US-Behörde für Klima und Ozeanografie am 31.08.2022 in ihrem Jahresbericht zum Weltklima fest. Damit hat die CO2-Konzentration in der Atmosphäre den höchsten Wert seit mindestens einer Million Jahren erreicht. Das teilte die US-Behörde für Klima und Ozeanografie (NOAA) mit. Die CO2-Konzentration stieg in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich und hat nun den Wert von im Jahresschnitt 414,7 ppm (Teilchen pro Million) erreicht – 2,3 ppm mehr als noch im Jahr zuvor. (Titel: State of the Climate 2021 – © noaa.org) weiterlesen…

Deutschland kann bis 2035 CO2-neutral werden

FFF und Wuppertal Institut stellen Eckpunkte für 1,5-Grad-Grenze vor

Die von der internationalen Staatengemeinschaft 2015 in Paris beschlossene Vereinbarung gibt das Ziel vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Doch es geschieht zu wenig. FridaysForFuture (FFF) dazu: „Seit fast zwei Jahren ist das Klima eines der größten Themen in Gesellschaft und Politik. Und gleichzeitig gibt es immer noch keine einzige Partei in Deutschland, die einen Plan zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens hat. Oder wenigstens einen Plan, was die Einhaltung der 1,5-°C-Grenze für Deutschland eigentlich bedeutet. Zwischen den Zielen aller politischen Parteien und der 1,5-°C-Grenze klafft eine gigantische Lücke.“ Beauftragt von Fridays for Future legte das Wuppertal Institut jetzt eine Untersuchung mit möglichen Eckpunkten vor, die helfen können, die 1,5-Grad-Grenze bis 2035 nicht zu überschreiten. weiterlesen…

Exxon-Forscher prophezeiten Temperaturanstieg präzise vor fast 40 Jahren

Ölmulti sah Klimakrise kommen – und täuschte die Öffentlichkeit mit gefälschten „Erkenntnissen“

Die jüngsten Rekordmeldungen der NOAA-Station am Mauna Loa auf Hawaii, am 13.05.2019 habe die CO2-Konzentration erstmals 415,50 ppm überschritten, regte Wissenschaftler des Pulitzerpreisträgers Inside Climate News dazu an, sich noch einmal über die Meldungen zu beugen, der Ölmulti Exxon Mobil habe bereits vor fast 40 Jahren über den Klimawandel Bescheid gewusst. Mit erstaunlichem Resultat: Schon 1982 hatten Exxon-Experten die Temperaturentwicklung infolge steigender CO2-Emissionen mit erschreckender Genauigkeit vorausberechnet. Dass Exxon getrickst, getäuscht und bestochen hatte, wusste man – neu war die Präzision der Erkenntnisse, die dann umgelogen werden mussten. weiterlesen…

Nobelpreis für Vater der Zwei-Grad-Grenze

William Nordhaus und Paul Romer geehrt – Zeichen für das Klima

Zwei amerikanische Ökonomen, William Nordhaus, 77, und Paul Romer, 62, erhalten den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften 2018. Beide werden dafür geehrt, dass sie zwei globale, langfristige Phänomene in die ökonomische Analyse einbezogen haben: Nordhaus entwickelte mit einem Modell die Integration des Klimawandels in makroökonomische Analysen und Romer untersuchte den Einfluss neuer Ideen auf die „Integration technologischer Innovationen in die langfristige makroökonomische Analyse“, so die Schwedische Akademie: „Nordhaus und Romer haben Methoden entwickelt, um einige der grundlegendsten und drängendsten Fragen unserer Zeit zu beantworten, wie wir langfristig dauerhaftes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum schaffen.“ weiterlesen…