Unternehmen sollen Menschenrechte und Umweltnormen in Lieferketten beachten

EU-Parlament verabschiedet Gesetz

Das Europäische Parlament hat die Position für die Verhandlungen mit den EU-Ländern über Regeln zur Integration von Menschenrechten und Umweltauswirkungen in die Unternehmensführung angenommen. Unternehmen der Europäischen Union sollen demnach künftig strenger darauf achten, dass ihre Produkte im Einklang mit Menschenrechten und Umweltschutz hergestellt werden. 366 Abgeordnete stimmten am 01.06.2023 für den Richtlinienentwurf des EU-Lieferkettengesetzes, dem zufolge große Firmen entlang ihrer weltweiten Lieferketten für den Schutz von Menschenrechten und Umwelt in die Pflicht genommen werden sollen. weiterlesen…

„Libertas“: Machbarkeitsstudie für deutsche PV-Fertigung

Wiederansiedlung der Solarindustrie – VDMA, RCT Solutions und ISC Konstanz beteiligen sich

Das Bundeswirtschaftsministerium wird die Durchführungsstudie „Libertas“ zur Wiederansiedlung der kompletten Photovoltaik-Industrie in Deutschland fördern. Entstehen soll ein Maßnahmenkatalog für die Stärkung der Energiewende-Technologien in Deutschland und die neue Etablierung einer deutschen PV-Fertigung, schreibt Sandra Enkhardt am 27.03.2023 auf EURAKTIV.de. Die Studie soll einen Maßnahmenkatalog zur Stärkung der Transformationstechnologien der Energiewende enthalten. weiterlesen…

Weltweit stärkerer Schutz von Menschenrechten und Umwelt

 Ab 2023 gilt das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz

Am 01.01.2023 tritt das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft. Einer Medienmitteilung aus dem BMWK zufolge werden damit weltweit zum ersten Mal unternehmerische Sorgfaltspflichten für die Achtung von Menschenrechten und den Schutz von Umweltbelangen umfassend gesetzlich geregelt. Unternehmen müssen ein wirksames Risikomanagement einrichten, um Gefahren für Menschenrechtsverletzungen und bestimmte Schädigungen der Umwelt zu identifizieren, zu vermeiden oder zu minimieren. weiterlesen…

Lieferengpässe kosteten deutsche Industrie bis Mitte 2022 knapp 64 Mrd. Euro an Wertschöpfung

Neue Studie des IMK fordert mehr Resilienz bei Lieferketten

Porsche Cayenne - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyRelativ kleine Ursache, großer Schaden in der Lieferkette: Weil Vorprodukte aus dem Ausland fehlten, konnte die deutsche Industrie von Anfang 2021 bis Mitte 2022 Güter im Wert von knapp 64 Milliarden Euro nicht herstellen, ergibt eine Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.*) Besonders stark betroffen ist die Automobilindustrie, deren Wertschöpfung in Deutschland wegen des Mangels an Vorprodukten um knapp 31 Milliarden Euro geringer ausfiel, obwohl zahlreiche Bestellungen vorliegen. weiterlesen…

Blinde Flecken beim Klimaschutz

WWF veröffentlicht Denkanstöße für mehr Verantwortung in der Lieferkette

Der öffentliche Druck auf Unternehmen steigt, Verantwortung für ihre Lieferketten zu übernehmen. Neben sozialen Standards und der Herkunft von Ressourcen spielt auch die Frage nach dem Klimaschutz eine immer wichtigere Rolle. Der WWF Deutschland hat nun zusammen mit der Unternehmensberatung Sustainable AG ein Diskussionspapier veröffentlicht, das die Hindernisse für erfolgreichen Klimaschutz in Lieferketten identifiziert und Lösungsvorschläge zeigt. Die Analyse wurde bei einer Expertenveranstaltung von WWF, dem Deutschen Global Compact Netzwerk und der Sustainable AG mit ca. 60 Unternehmensvertretern am 22.11.2019 in München bei der BayWa AG vorgestellt. weiterlesen…