Lausitz-Tagebau darf wieder baggern

Jänschwalde nimmt Regelbetrieb wieder auf

Weil eine Umweltverträglichkeitsprüfung fehlte, lag der Tagebau Jänschwalde fast ein halbes Jahr gerichtlich erzwungen still. Seit 24.02.2020, seitdem das Landesamt für Bergbau Geologie und Rohstoffe (LBGR) dem Bergbaubetreiber Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) die Zulassung zum Hauptbetriebsplan 2020 bis 2023 für den Tagebau Jänschwalde erteilt hat, wird einer Medienmitteilung zufolge wieder Braunkohle gebaggert. weiterlesen…

Betonkugel in Tagebausee

Neuartiger Stromspeicher

Als im November 2016 die Hochtief AG gemeinsam mit dem Fraunhofer IWES (heute IEE) eine Beton-Hohlkugel im Bodensee versenkte, um Energie zu speichern, wurde der Versuch skeptisch beäugt. Der Hohlkörper mit drei Metern Durchmesser diente als Funktionsmodell für ein neuartiges Pumpspeicher-Kraftwerk. Dessen Prinzip: Bei überschüssigem Stromangebot wird das Wasser aus den Kugeln herausgepumpt. Bei Bedarf strömt das Wasser dann durch eine Turbine in die leere Kugel zurück und erzeugt über einen Generator Strom. Nun plant RWE mehreren Medienberichten zufolge eine solche „Wasserbatterie“ im künftigen Tagebausee Hambach. weiterlesen…

Jänschwalde-Stopp rückt näher

Deutsche Umwelthilfe und Grüne Liga begrüßen gerichtliche Entscheidung

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat am 28.08.2019 die Einwände der Deutschen Umwelthilfe und Grünen Liga gegen den Tagebau Jänschwalde bestätigt. Der Tagebau darf voraussichtlich ab dem 01.09.2019 nur noch im Sicherheitsbetrieb laufen. Der Antrag auf Fristverlängerung der Betreibergesellschaft LEAG beim Verwaltungsgericht Cottbus ist laut einer DUH-Medienmitteilung ein „Offenbarungseid für katastrophale Planung“, so die Antragssteller. Der BEE erkennt „erhöhten Handlungsdruck für Energiewende“. weiterlesen…

Hat Jänschwalde bald fertig?

Leag bereitet sich auf möglichen Stopp ihres Tagebaus vor

Die Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) bereitet sich auf einen unplanmäßigen Stopp ihres Tagebaus Jänschwalde vor. Denn der Abbau von Braunkohle in Jänschwalde könnte in Kürze durch einen Gerichtsbeschluss gestoppt werden. Das schrieb das Energieunternehmen am 13.08.2019 in einer Medienmitteilung. Für den Fall, dass der Tagebau Jänschwalde ab dem 01.09.2019 nicht wie geplant weiter betrieben werden könne, habe man bei der Leag nach einer Anordnung des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) mit der Vorbereitung eines Sicherheitsbetriebes begonnen. Eine Vorwegnahme des zu erwartenden Urteils sei das allerdings nicht, teilte das Unternehmen mit. weiterlesen…

Richter halten Genehmigung des Tagebaus Jänschwalde für rechtswidrig

Eilentscheidung „Etappensieg für den Naturschutz“

Der Hauptbetriebsplan für den Braunkohletagebau Jänschwalde ist voraussichtlich rechtswidrig. Dies hat das Verwaltungsgericht Cottbus am 28.06.2019 in einer Eilentscheidung bekannt gegeben. Die Richter haben einer Klage der Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe und GRÜNE LIGA gegen die Genehmigung des Hauptbetriebsplans durch das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe recht gegeben – so eine gemeinsame Medienmitteilung der beiden Verbände. Die umliegenden geschützten Moorgebiete bleiben aber, so die Kläger, bis zur Wirksamkeit der Entscheidung im September weiter von Austrocknung durch den Tagebau bedroht. weiterlesen…

Kohle-Stromer sollen haften

Kohle-Konzerne für Folgekosten in die Pflicht nehmen

Nach dem Atom jetzt die Kohle: Die Braunkohle-Stromer Vattenfall, RWE und Mibrag sollen für die Folgekosten ihrer Tagebaue haften – so eine aktuelle Studie unter dem Titel „Finanzielle Vorsorge im Braunkohlebereich“ des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) und des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland, des BUND, der Heinrich-Böll-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Die Autoren fordern die Politik auf, schnell zu handeln, um Mittel für die Bewältigung der Langzeitschäden, vor allem der Renaturierung zu sichern. weiterlesen…

Mehr als 1.000 Einwendungen gegen geplanten Tagebau Gubin

Brandenburger Grenzanrainer protestieren in und mit Polen gegen Braunkohle

Mehr als 1.000 Einwendungen gegen den geplanten Tagebau und das neue Braunkohlekraftwerk bei Gubin haben deutsche Kommunalpolitiker zusammen mit dem Umweltverband GRÜNE LIGA am 11.01.2015, dem vorletzten Tag der grenzüberschreitenden Öffentlichkeitsbeteiligung zu dem Vorhaben, laut einer Pressemitteilung im polnischen Gorzów  übergeben. weiterlesen…