PV: Deutsche bald wieder vorn?

Kostengünstigere Produktion von Solarzellen durch HIT – „in drei bis fünf Jahren“

Der Photovoltaik-Markt ist hart umkämpft, denn oft haben asiatische Hersteller beim Preis die Nase vorn. Fraunhofer IST-Forscher entwickeln nun neue Beschichtungsverfahren und Schichtsysteme, mit denen die Kosten für Solarzellen deutlich gesenkt werden. Das ermöglicht deutschen Herstellern möglicherweise wieder einen Vorsprung. Allerdings wird das noch drei bis fünf Jahre dauern, so das IST in seiner Pressemitteilung. weiterlesen…

Abschalten für Kraftwerke verboten?

Regierung will  Abschaltung von Kraftwerken wegen drohender Stromknappheit verbieten – Betroffene Betreiber sollen auf Kosten der Verbraucher entschädigt werden – Verbraucherschützer dafür

Laut Frankfurter Rundschau legte die Bundesregierung eben einen Gesetzesentwurf vor, der die Betreiber alter Kraftwerke zwingen kann, die Meiler weiterlaufen zu lassen. Damit sollen Stromausfälle im Winter verhindert werden. Der BDEW, dem Stadtwerke ebenso wie Stromriesen angehören, übte scharfe Kritik an dem Vorhaben. Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller sagte am 21.09.2012: „Es kann nicht im Sinne der Bundesregierung sein, eine wenn auch offensichtlich schwierige Situation mit Notmaßnahmen anzugehen, ohne vorab alle denkbaren marktwirtschaftlichen Lösungen geprüft zu haben.“ Massive Eingriffe in den Energiemarkt und die Eigentumsrechte der Unternehmen müssten vermieden werden. weiterlesen…

Erdkabel haben Vorrang

Erfolg für Initiative Brandenburgs im Bundesrat – Mehrheit der Länder: Erdkabel müssen Vorrang haben

Der Bundesrat hat am 21.09.2012 dem Antrag Brandenburgs zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) zugestimmt. Vorausgesetzt der Bundestag folgt der Mehrheit der Länder, bekommt die Erdverkabelung  im 110-kV-Hochspannungsbereich den Vorrang vor dem Freileitungsbau; der entsprechende Passus im Energiewirtschaftsgesetz wäre damit klar geregelt. Brandenburgs Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat die Entscheidung begrüßt: weiterlesen…

Emissionshandel – eine Diskussion in Brüssel

Wie weiter mit dem EU Emissionshandelssystem – Diskussion des Forums für Zukunftsenergien im Rahmen des European Energy Colloquiums in Brüssel

Diskussionen um die zukünftige Ausgestaltung des Emissionsrechtehandels bestimmen die politische Debatte in Brüssel und Berlin. Nach einem Preisverfall der Zertifikate in den letzten Monaten hat die EU Kommission vorgeschlagen, Emissionsrechte temporär zu verknappen. Über diese mögliche Maßnahme und ihre langfristige Wirkung diskutierte das Forum für Zukunftsenergien im Rahmen des European Energy Colloquiums in Brüssel. weiterlesen…

77 Mio für Elektromobilität vom BMWi

Impulse für die Mobilität von morgen:
BMWi-Programm „IKT für Elektromobilität II“ fördert Entwicklung von Systemlösungen
VDE und Deutsches Dialog Institut unterstützen Umsetzung durch Begleitforschung

Autos, Stromnetz und Verkehrsinfrastruktur werden in Zukunft intelligent miteinander verknüpft sein und zu einem integrierten System nachhaltiger Mobilität verschmelzen. Die Umsetzung dieser Vision wird vor allem durch die schnellen Fortschritte der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) möglich und entspricht den klima- und energiepolitischen Notwendigkeiten des 21. Jahrhunderts. Sie stellt die beteiligten Industrien zugleich jedoch vor große Herausforderungen in einem globalen Innovationswettbewerb, der enorme Chancen und Risiken birgt – so eine Pressemitteilung des VDE.
Das Förderprogramm „IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) mit einem Gesamtvolumen von rund 77 Millionen Euro umfasst insgesamt zwölf Projekte, die sich der Entwicklung von Innovationen in den Hochtechnologiefeldern „Smart Car“ (intelligentes Fahrzeug mit neuer IKT-Systemarchitektur), „Smart Grid“ (intelligente Einbindung von Elektrofahrzeugen in das Energieversorgungssystem) und „Smart Traffic“ (intelligente Verkehrsinfrastruktur zur Erhöhung von Effizienz, Reichweite und Sicherheit) widmen. Etwa 100 namhafte Unternehmen der Energie-, Automobil- und IKT-Branche sind in das Programm eingebunden. weiterlesen…

MPG gründet Institut für Struktur und Dynamik der Materie

Hamburg: Neues Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPISD)

Der Hamburgische Senat hat am 18.09.2012 die Voraussetzungen zur Etablierung eines Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie, MPISD (Arbeitstitel) geschaffen. Damit ist eine richtungweisende Entscheidung für den Wissenschaftsstandort Hamburg getroffen. Aus dem erfolgreichen trilateralen Kooperationsprojekt Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) von Universität Hamburg, DESY und Max-Planck-Gesellschaft heraus soll die Forschung mit Synchrotronstrahlung sowie mit Freie-Elektronen Lasern (FEL) weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, Hamburg als internationales Zentrum für Strukturforschung zu etablieren. weiterlesen…

Helmholtz-Antwort auf Bioenergie-Studie der Leopoldina

Ergebnisse der Leopoldina-Studie unterstreichen Notwendigkeit integrierter Umweltforschung, greifen in Handlungsempfehlungen teilweise aber zu kurz

Stellungnahme von Dr.Ing. Daniela Thrän und Prof. Dr. Karin Frank, Helmholtzzentrum für Umweltforschung

Die Leopoldina-Studie „Bioenergie: Möglichkeiten und Grenzen“ liefert wichtige Hinweise für die Ausgestaltung der Energiewende, so zur Beachtung der Begrenztheit der Ressourcen und zur Weiterentwicklung der Technologien und ihrer Einsatzbereiche. Sie adressiert drei Themenfelder, die für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien zentral sind, macht aber auch deutlich, dass die komplexen Fragen, die sich dabei ergeben, nur unter systematischer Einbindung technik-, natur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen gelöst werden können. weiterlesen…

WBGU zur Finanzierung der Energiewende

Hohe Anfangsinvestitionen bald kompensiert

Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) hat ein Politikpapier mit dem Titel „Finanzierung der globalen Energiewende“ veröffentlicht. In letzter Zeit wurden vielfach Zweifel laut, ob die Energiewende in Deutschland finanzierbar ist. Der WBGU zeigt in seinem Politikpapier, dass genügend privates Kapital verfügbar ist, es jedoch nur mit einer kohärenten Transformationsstrategie mobilisiert werden kann. weiterlesen…

EU gegen Bundesnetzagentur

Brüssel gibt Tennet Rückendeckung im Streit mit der Netzagentur

Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat im Streit mit der Bundesnetzagentur Rückendeckung aus Brüssel erhalten. Die Pläne der deutschen Aufsichtsbehörde, Tennet wegen mangelnder Finanzkraft die Zertifizierung als Netzbetreiber zu verweigern, seien nicht durch das Energiewirtschaftsgesetz gerechtfertigt, urteilte die EU-Kommission in einer Stellungnahme. Das bestätigten am Montag sowohl Tennet, als auch die Bundesnetzagentur. Tennet ist als Netzbetreiber für den Anschluss der meisten geplanten Offshore-Windparks in Deutschland zuständig und spielt damit eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. weiterlesen…