EEG bester Weg für Afrikas Energieversorgung

World Future Council, Heinrich-Böll-Stiftung und Friends of the Earth geben umfassenden Leitfaden für afrikanische Entscheidungsträger heraus.

Einspeise-Tarife förderten Investitionen in Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen, weil sie die Abnahme und Bezahlung des erzeugten Stroms garantieren würden – egal ob einzelne Hausbesitzer, Gemeinden, Städte oder Unternehmen den Strom produzierten. Wenn sie optimal auf den lokalen Kontext zugeschnitten seien, könnten Einspeisetarife die erzeugte Energiemenge sowohl in netzangebundenen Regionen als auch in Regionen ohne vorhandenes Stromnetz deutlich steigern. Darüber hinaus ermögliche der dezentrale Charakter alternative Eigentums-und Administrations-Modelle, gebe Gemeinden größere Handlungsfreiheit und stärke dadurch die lokale Demokratie sowie die Selbstverwaltung. weiterlesen…

Hohe Akzeptanz für Ausbau Erneuerbarer Energien

87 bis 97 Prozent Zustimmung in Bundesländern

87 Prozent Zustimmung zum Ausbau Erneuerbarer Energien sind kaum als schlechter Wert zu bezeichnen. Dennoch bildet diese Quote lediglich das Ende der Skala einer bundesländer-genauen Akzeptanzumfrage zu Erneuerbaren Energien. Der beeindruckende Spitzenwert liegt nämlich bei 97 Prozent, gemessen im Saarland. Die Agentur für Erneuerbare Energien legte am 05.12.2012 die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von TNS Infratest aus allen 16 Bundesländern vor – einzusehen auf www.foederal-erneuerbar.de. weiterlesen…

Jörg Mayer im ESTIF-Vorstand

BSW-Solar: Jörg Mayer wird Vorstand des europäischen Solarthermie-Verbands

Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), wurde am 05,12,2012 in Brüssel von der Mitgliederversammlung der European Solar Thermal Industry Federation (ESTIF) in den Vorstand berufen. Mit Peter Gawlik vom Solarunternehmen Sonnenkraft stellt ein Mitgliedsunternehmen des deutschen Solarverbands ein weiteres Vorstandsmitglied. Damit nimmt der BSW-Solar als größter weltweiter Solarverband künftig eine tragende Rolle beim europäischen Solarwärmeverband ein. weiterlesen…

BMU optimistisch über Doha-Scheitern

Klimagipfel in Doha hat das Tor zur Zukunft geöffnet

Das Bundesumweltministerium veröffentlichte am 09.12.2012 eine Pressemitteilung – Solarify dukumentiert und kommentiert (siehe Kolumne vom gleichen Tag!):

„Die Weltklimakonferenz in Doha hat nach schwierigen Verhandlungen eine zweite Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll beschlossen. Zugleich wurde ein Arbeitsprogramm für das bis 2015 auszuhandelnde umfassende Klimaschutzabkommen verabschiedet. Bundesumweltminister Peter Altmaier: ‚Das ‚Doha Climate Gateway hat das Tor in die Zukunft des internationalen Klimaschutzes geöffnet. Mit der zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls werden auch in Zukunft völkerrechtlich verbindliche Regeln gelten. Zugleich wurden mit einem klaren Fahrplan die Weichen für ein umfassendes Klimaschutzabkommen gestellt.'“ weiterlesen…

SPD:Deutschland in Doha in schlechtester Rolle jemals

Frank Schwabe, klimaschutzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, zu Doha

„Die Weltgemeinschaft hat fundamental missverstanden, worum es geht. Die Herausforderung ist so groß, dass sich dieses Maß an Taktiererei, das auch die Verhandlungen in Doha wieder geprägt hat, verbietet. Es geht nicht um ein Pokerspiel, sondern es geht darum Verantwortung für diese Welt zu übernehmen. Niemand ist so naiv zu glauben, dass in dem Moment, in dem Deutschland und Europa wieder in eine europäische Führungsrolle zurückfinden, sofort alle Probleme gelöst wären. Aber klar ist, mit diesem Spiel ‚wenn Du dich nicht bewegst, bewege ich mich auch nicht‘, kommen wir keinen Schritt weiter. Wir müssten einen Berg bewegen, aber schieben stattdessen Sandhäuflein hin und her.“ weiterlesen…

CARE: „Mini-Kompromiss Schlag ins Gesicht der Ärmsten“

Klimawandel-Folgen für viele Entwicklungsländer schon Realität – häufiger auftretende Dürren oder Fluten kosten unzählige Menschenleben und verschärfen Armut

„Der Mini-Kompromiss in Doha ist ein Schlag ins Gesicht für die Menschen in den ärmsten Staaten dieser Welt, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben und am meisten von seinen Auswirkungen betroffen sind“, sagte Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE Deutschland-Luxemburg e.V. nach dem Abschluss des Weltklimagipfels in Doha. Trotz der Einigung auf eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls bis 2020 sind die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurück geblieben. „Für viele Entwicklungsländer sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits jetzt Realität. Häufiger auftretende Dürren oder Fluten kosten unzählige Menschenleben, verschärfen die Armut und schränken die Chancen auf ein besseres und würdevolleres Leben für kommende Generation ein. Der Klimawandel entwickelt sich immer mehr zur größten sozialen Ungerechtigkeit unserer Zeit“, so Zentel. weiterlesen…

Doha: 248 Bäume gespart

Die Zeit vom 08.12.2012 schrieb, der Gipfel von Doha habe 248 Bäume gerettet, weil 2.085.611 Blatt Papier weniger verbraucht worden seien, als bisher üblich: Welch ein Erfolg! Ansonsten außer Spesen… Ach ja, das zahnlose Kyoto-Protokoll gilt jetzt bis 2020 – noch ein Erfolg? Nein – längst nicht alle machen mit. Die so oft strapazierte Weltgemeinschaft hat in Doha ein erneutes Beispiel ihrer Unreife abgeliefert (in einem Land, wo demnächst eine Fußball-WM in klimatisierten Hallen stattfinden soll).
Wenn einige wenige Staaten – wie Polen, China und die USA – die Rettung des Planeten – denn um nichts Geringeres geht es – aus Eigensucht sabotieren, und wenn andere – wie die Rest-EU inklusive Deutschland – zu schwach sind, sich erfolgreich gegen die Zerstörung der Erde zu stemmen, dann hilft nur der Imperativ des 95-jährigen ehemaligen französischen Widerstandskämpfers und Autoren Stéphane Hessel: „Empört euch!“, mit dem er auf 14 millionenfach verkauften Seiten zum friedlichen Aufstand gegen die herrschenden Verhältnisse aufrief.
Mit Hessel sehen viele ein, „dass es so nicht weitergehen kann. Zu viele Probleme – von der Wirtschaftskrise über den Abbau des Sozialstaats bis zur ökologischen Zerstörung des Planeten – sind ungelöst. Deshalb kommt die Aufforderung, sich zu empören, offenbar in einem richtigen Moment der Geschichte,“ sagte der letzte noch lebende Mitverfasser der allgemeinen Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen, die im Dezember 1948 in Paris verkündet wurde, dem Spiegel.
Die Prinzipien der Ethik ließen sich nicht neu erfinden. Im Kern blieben sie unverrückbar: „Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität…“ ho weiterlesen…

Die Klimakrieger – Chronologie einer organisierten Lüge

Von der Industrie bezahlte PR-Manager reden der Welt seit Jahren ein, die Erderwärmung finde nicht statt

Von Anita Blasberg und Kerstin Kohlenberg
in Die Zeit vom 28.11.2012

Leseprobe: „…Marc Morano ist das wohl aggressivste Mitglied einer gut bezahlten Söldnertruppe. Er steht im Zentrum eines Kampfes, für den sich in den vergangenen Jahren in den USA mehr als drei Dutzend Lobbyorganisationen gründeten. Ein Kampf, der mit Zahlungen von mehreren Hundert Millionen Dollar befeuert wurde. Der Kampf gegen die internationale Klimaforschung. Schon vor Jahren sagte Morano: ‚Wir sollten die Klimawissenschaftler treten, solange sie am Boden liegen. Sie haben es verdient, öffentlich ausgepeitscht zu werden.‘ Die Geschichte des PR-Managers Marc Morano ist die Geschichte einer geplanten Verwirrung. Ein Lehrstück über die Kunst des Lügens. weiterlesen…