Lesehinweis: Wie die Ölindustrie Wissenschaftler bezahlt

Greenpeace GB: „Unabhängige“ gekauft – Käuflicher Klimazweifler entlarvt sich

Mitten in den Pariser Klimagipfel COP21 platzte eine Enthüllung von Greenpeace Großbritannien: Eine Undercover-Recherche belegt, dass sich vermeintlich unabhängige Forscher von der Ölindustrie kaufen lassen. Greenpeace gründete Scheinfirma, der willige Wissenschaftler auf den Leim gingen. Einer trat ausgerechnet am Tag der Veröffentlichung  in einer US-Senatsanhörung auf, in der die Auswirkungen des Klimawandels in Frage gestellt wurden: William Happer, Physikprofessor an der Princeton Universität.

Der Auftrag klingt plausibel: Ein Ölunternehmen aus dem Nahen Osten beauftragt eine PR-Firma aus Beirut mit der Vergabe einer Studie. Das Papier solle die Vorteile von CO2 beleuchten. Zu oft musste die Ölbranche in jüngster Zeit hören, dass ihr Produkt mitverantwortlich sei für den fortschreitenden Klimawandel, dass die Welt sich vom Öl verabschieden müsse. Allerdings steigert es nicht gerade die Glaubwürdigkeit, wenn eine „klimawandelskeptische“ Studie von einer Ölfirma in Auftrag gegeben wurde. Also fragte die PR-Firma höflich, ob man den Auftraggeber nicht unerwähnt lassen und das Papier nur im Namen des Wissenschaftlers publizieren könne. Happer, einer der bekanntesten Zweifler am Klimawandel, hatte nichts dagegen.

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