BRM: Biomethan und Elektromobilität statt Dieselgate

Schrum: „Wer wirklich eine Mobilitätswende gestalten will, wird am 24. September 2017 das Rennen machen…“

…jedenfalls, wenn es nach Peter Schrum, Gründer und Hauptgesellschafter der SUNfarming GmbH ginge, er  setzt sich als ehrenamtlicher Präsident des Bundesverbandes Regenarative Mobilität e.V., für die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren ein. In einer aktuellen Pressemitteilung prangert er die verfehlte Förderpolitik der Regierung an.

Deutschland sei im Diesel- und Klimagate. Die Energiewende werde abgewürgt. Kein Tag vergeh, an dem nicht neue Enthüllungen zu gesundheitsschädlichen Überschreitungen der Abgas-Grenzwerte durch weitreichende Manipulationen der Automobilhersteller unser Land, seinen Ruf in der Welt und damit auch unsere wirtschaftliche Zukunft erschütterten. Die klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen in der Bundesrepublik steigen weiter an – bereits das zweite Jahr in Folge seit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens. Die Sorge um unsere Gesundheit, den Klimaschutz und die Sicherstellung einer bezahlbaren Mobilität für alle treibe Deutschland um. Die Wählerinnen und Wähler stellen Fragen, die Politik suche nach Antworten.

Wind- und PV-Stromproduktion in Brandenburg – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Statt Dieselsubventions-Milliarden  für regenerative Mobilität

„Biomethan für den innerstädtischen Verkehr löst das Feinstaub und NOx-Problem und reduziert gleichzeitig das Klimagas-CO2„, so Peter Schrum, Präsident des Bundesverbandes Regenerative Mobilität e.V. (BRM). Dieser regenerative Kraftstoff lassae sich in sämtlichen Erdgas-Fahrzeugen verwenden und bietet sich damit vor allem für Busse, LKW im Verteilerverkehr sowie PKW (Taxi) an. „Das Problem ist eine verfehlte Förderpolitik unserer Regierung“ (Schrum). „Statt Mineralöl-Diesel auf dem deutschen Markt mit jährlich 7 Milliarden Euro gegenüber Benzin zu subventionieren, sollte das Geld besser in die Marktentwicklung der regenerativen Mobilität fließen“.

Tausende heimische Biogasanlagen hätten durch das EEG keine Zukunft mehr. Sie könnten dieses saubere „Bioerdgas“ produzieren und in das bundesweite Gasnetz einspeisen. Lediglich die Installation der notwendigen Technik zur Gasaufbereitung zu Biomethan muss über die gesetzlichen Rahmenbedingungen angereizt und Investitionssicherheit geboten werden.

Elektrofahrzeuge, vor allem Zweiräder und leichte PKW, könnten sofort einen Beitrag zur Emissionsverbesserung leisten. „Wichtig dabei ist sicherzustellen, dass der Strom tatsächlich aus erneuerbaren Energien kommt, ohne unseren Energiemix im Netz negativ zu beeinflussen: Die Ausbaukorridore für PV und Wind sind unter dem Eindruck des Emissionsskandals dringend neu zu überdenken und zu erweitern“, fordert Schrum.

Überschüssiger Strom aus Wind und PV könne über Elektrolyse zu Wasserstoff und weiter zu Syngas und Synfuel (synthetische Kraftstoffe) veredelt werden. „Die Technik steht am Eintritt in die industrielle Anwendung – eine erst jüngst verabschiedete, gesetzliche Überreglementierung macht sie für Investoren jedoch abermals wenig attraktiv“, beklagt Peter Schrum.

Folgt: Hat der Diesel eine Zukunft?