EU-Kommissar gibt ehrgeiziges Klimaziel auf
EU-Kommissar Cañete wollte ein Signal an die Welt setzen, mehr gegen die Erderwärmung zu tun. Doch sein Vorschlag, die Treibhausgas-Emissionen stärker zu senken als geplant, stieß in der EU auf Ablehnung. Nach Widerstand in Deutschland und anderen Ländern hat EU-Kommissar Miguel Arias Cañete den Plan aufgegeben, das Klimaziel der Europäischen Union für 2030 offiziell anzuheben.
Wie die ARD-Tagesschau am 28.09.2018 berichtete, liegen der dpa Informationen vor, dass Cañete – anders als angekündigt – den EU-Staaten den Vorschlag nicht zum Beschluss vorgelegt habe.
Kommissar Cañete hatte im August dafür plädiert, auf internationaler Ebene bis 2030 eine Senkung der Treibhausgase der EU um 45 Prozent im Vergleich zu 1990 zuzusagen. Bisher ist das Ziel 40 Prozent. Die Idee war jedoch unter anderem bei Bundeskanzlerin Angela Merkel und der deutschen Industrie auf Ablehnung gestoßen – vermutlich deshalb, weil Deutschland selbst das 40-Prozent-Ziel klar verfehlen wird.
Nach Dürresommer: Deutschland torpediert bessere EU-Klimaziele
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