Deutschland und Japan – gemeinsam für den Klimaschutz

Staatssekretär Feicht: „Deutsch-Japanische Energiepartnerschaft bringt globale Energiewende voran“

Deutschland und Japan wollen bei der Erforschung und Nutzung erneuerbarer Energien stärker zusammenarbeiten. Andreas Feicht, Staatssekretär für Energiepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Taizo Takahashi, Präsident der Agentur für Natürliche Rohstoffe und Energie in Japan, unterzeichneten am 15.06.2019 eine „Erklärung der Zusammenarbeit“ zur Gründung einer Deutsch-Japanischen Energiepartnerschaft.

„Durch die Energiepartnerschaft rücken Japan und Deutschland noch enger zusammen und haben die Chance, weltweit Vorreiter für einen nachhaltigen Wachstums- und Innovationspfad zu werden“ sagte Staatssekretär Feicht bei der Unterzeichnung im japanischen Karuizawa. Mit Japan habe Deutschland einen starken Partner für eine nachhaltige Energiekooperation zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele an seiner Seite, betonte Feicht.

Im Rahmen der Deutsch-Japanischen Energiepartnerschaft wollen die beiden Industrienationen ihre Kooperation insbesondere bei der Innovation, Digitalisierung und Flexibilisierung erneuerbarer Energien, bei der Netzmodernisierung und der Nutzung von Wasserstoff intensivieren. Während man in Deutschland über umfassende Erfahrungen beim Ausbau und der Systemintegration erneuerbarer Energien verfüge, besitze Japan gegenüber Deutschland eine Vorreiterrolle bei der Nutzung von Wasserstoff sowie in der Entwicklung von Energiespeichern und sogenannten intelligenten Versorgungsnetzen, heißt es weiter aus dem BMWi.

Kooperationsvereinbarung über nukleare Stilllegungsleistungen

Auf dem Weg zum Atomausstieg? Das US-Ingenieurunternehmen AECOM hat mit dem japanischen multinationalen Mischkonzern Toshiba eine Kooperationsvereinbarung über nukleare Stilllegungsleistungen in Japan unterzeichnet. Die Partnerschaft soll japanischen Regierungsorganisationen und kommerziellen Energieversorgern, die ihre AKW und Kernanlagen stilllegen wollen, umfassende Diensteistungen anbieten.

Toshiba Energy Systems & Solutions Corporation (ESS) Chief Nuclear Officer Yanase Goro sagte: „Wir freuen uns, mit der AECOM zusammenzuarbeiten, die über umfangreiche Erfahrungen mit großen Stilllegungsdienstleistungen verfügt. In Japan gebe es 24 kommerzielle Reaktoren (darunter die

Kernkraftwerksblöcke 1 bis 4 von Fukushima Daiichi) deren Stilllegung beschlossen ist oder in Betracht gezogen werde. AECOM erbringt seine Dienstleistungen für das US-Energieministerium an Standorten wie Hanford, Savannah River, Oak Ridge und der Waste Isolation Pilotanlage.

Im April dieses Jahres wurde das Unternehmen für den 400 Mio. Dollar teuren Rahmenvertrag der Stilllegung des AKW Dounreay in Großbritannien ausgewählt. Die Partnerschaft wird auch den Zugang zum wichtigen asiatischen Markt im Wert von 50 Mrd. USD erweitern.

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