Kaffeesatz als Rohstoffquelle

Biokunststoffe und Zusätze für unterschiedliche Papiersorten

Kaffee ist die zweitwichtigste Handelsware nach Erdöl. Ist der Kaffee einmal gebrüht, verbleibt als Rest der Kaffeesatz, der meistens im Abfall landet. Um diesen zu verwerten, startet nun das Projekt „InKa – Intermediate aus industriellem Kaffeesatz“, in dem einer Medienmitteilung vom 13.03.2020 folgend vom Fraunhofer UMSICHT zusammen mit Partnern mögliche Verwertungsansätze geprüft werden. Dabei wird der Kaffeesatz zunächst zu hochwertigen Zwischenprodukten verarbeitet, aus denen dann Biokunststoffe und Zusätze für unterschiedliche Papiersorten entstehen können. Auf der Hannover Messe vom 13. bis 17. Juli präsentiert das Forscherteam das Projekt. weiterlesen…

Bakterien können Grünstrom speichern

Dopplung: Mikroorganismen wandeln Energie in Treibstoffe oder Biokunststoff um – Cornell und Colorado

Künstlich veränderte Bakterien könnten fehlende Glieder in der Energiespeicherung sein. Forscher der Cornell University (einer der renommiertesten der Welt) in Ithaca, New York, wollen Strom auf höchst ungewöhnliche Art speichern. Sie arbeiten mit elektroaktiven Bakterien, die Elektronen einfangen. Diese Energie nutzen sie, um CO2 aus der Luft aufzuspalten. Den dabei entstehenden Kohlenstoff wandeln sie in Isobutanol oder Propanol um, Flüssigkeiten, die in Motoren genutzt werden können, entweder in reiner Form oder als Beimischung zu Benzin und Diesel. weiterlesen…

Politikstrategie Bioökonomie

Bundesregierung auf dem Weg zur biobasierten Wirtschaft – Mit nachwachsenden Ressourcen Abhängigkeit von Fossilen vermindern

Das Bundeskabinett hat am 17.07.2013 eine Strategie beschlossen, um die biobasierte Wirtschaft in Deutschland zu stärken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu vermindern. Bei der Vorstellung der Politikstrategie Bioökonomie in Berlin sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner: „Wir müssen wegkommen vom Öl und lernen, stärker zu nutzen, was die Natur uns bietet. Die Bioökonomie ist ein Wachstumsmarkt, auf dem sich Deutschland schon jetzt im Spitzenfeld bewegt. Wir können diese Stellung weiter ausbauen, neue Erfindungen umsetzen, Arbeitsplätze schaffen und zugleich den Umweltschutz voranbringen.“ weiterlesen…

UBA: Biokunststoffe nicht besser

Verpackungen aus bioabbaubaren Kunststoffen sind denen aus herkömmlichen Kunststoffen nicht überlegen

Biologisch abbaubare Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen haben keinen ökologischen Vorteil. Durch den Anbau und die Verarbeitung von Pflanzen für diese Verpackungen versauern Böden und eutrophieren Gewässer stärker als durch die Herstellung herkömmlicher Kunststoffverpackungen. Zudem entstehen höhere Feinstaubemissionen. Auch die vermehrt angebotenen Bioplastiktüten haben damit keinen Umweltvorteil. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes. Diese sollte vor allem ermitteln, ob die Erleichterungen in der Verpackungsverordnung für bioabbaubare Kunststoffverpackungen aus ökologischer Sicht weiterhin gerechtfertigt sind. Eine entsprechende Sonderregelung läuft Ende des Jahres aus. „Verpackungen auf der Basis von so genannten Biokunststoffen haben unter dem Strich keine Umweltvorteile. Die Klimabilanz von Biokunststoffen ist zwar günstiger, dafür gibt es Nachteile bei anderen Umweltbelastungen,“ sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). „Die Ergebnisse sprechen dafür, die Sonderregelung für solche Verpackungen, wie etwa die Befreiung von der Rücknahmepflicht des Handels, nicht zu verlängern.“ weiterlesen…