Greenpeace: Ölkonzerne schlagen aus hohen Spritpreisen seit Kriegsbeginn drei Milliarden Euro zusätzlichen Profit

Diesel und Benzin verteuerten sich seit Jahresanfang deutlich schneller als Rohöl

Mindestens drei Milliarden Euro zusätzlich haben Ölkonzerne in Europa seit Kriegsbeginn an den höheren Preisen für Diesel und Benzin verdient. Eine neue Greenpeace-Analyse (act.gp/3r52sJ6) zeigt, dass der massive Preisanstieg an den Tankstellen zu einem großen Teil durch höhere Gewinnmargen der Ölkonzerne verursacht wurde. Höhere Einkaufspreise konnten die Rekordpreise nur zum Teil erklären. Die Analyse kalkuliert diese zusätzlichen Einnahmen der Ölindustrie für zehn europäische Länder, darunter Deutschland, Frankreich und Italien. Für Deutschland ergeben sich allein für den Monat März zusätzliche Gewinne der Ölindustrie von 1,2 Milliarden Euro. weiterlesen…

Erneuerbarer Ottokraftstoff mit 20 Prozent weniger CO2-Ausstoß

Verkauf von Blue Gasoline im Laufe des Jahres auch an regulären Tankstellen

Das Angebot an erneuerbaren, CO2-reduzierten Kraftstoffen wächst. Nach dem R33 Blue Diesel (22 % CO2-Emissionen weniger als klassischer Diesel) haben Bosch, Shell und Volkswagen nun einen kohlenstoffarmen Ottokraftstoff namens Blue Gasoline auf den Markt gebracht. Der neue Kraftstoff enthält – einer gemeinsamen, hier von Solarify dokumentierten Medienmitteilung der drei Unternehmen zufolge – ebenfalls bis zu 33 Prozent Erneuerbare Energie und sorgt für eine Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen um mindestens 20 Prozent. weiterlesen…

LNG verdrängt Diesel als Kraftstoff

Absatz im Güterkraftverkehr verdreifachte sich 2020

Die Absatzmenge von flüssigem Erdgas ver­drei­fach­te sich 2020 gegenüber dem Vorjahr an den 46 deutschen LNG-Tank­stel­len. Der Umstieg auf LNG lohnt sich für Flottenbetreiber weiterhin, zeigt sich die Brancheninitiative Zukunft Gas durch steigende Zulassungszahlen überzeugt. Etwa 87 Prozent der bis Ende 2020 eingegangenen Förderanträge im Programm „Energieeffiziente und/oder CO2-arme schwere Nutzfahrzeuge“ (EEN) wurden für LNG-Fahrzeuge gestellt, weitere zwölf Prozent für mit komprimiertem Erdgas (CNG) betriebene Fahrzeuge. weiterlesen…

EU-Parlament will „Konformitätsfaktoren“ abschaffen

Abschaffung der „Lizenz für schmutzigen Diesel“

Das Europäische Parlament hat am 15.09.2020 dafür gestimmt, die „Lizenz zur Umweltverschmutzung“ zu beenden, welche die Autohersteller inmitten des Dieselgate-Skandals zugestanden bekommen haben. Transport & Environment, die europäische Nichtregierungsorganisation für nachhaltige Mobilität, Transport & Umwelt, begrüßte dieses Ergebnis und forderte die EU-Regierungen auf, diese Entscheidung in den kommenden Verhandlungen mit den Europaabgeordneten zu unterstützen. weiterlesen…

Brennstoffzellentriebzüge massiv teurer als Batterie- und Dieselzüge

VDE hat Wirtschaftlichkeit klimaneutraler Alternativen zu Dieseltriebzügen untersuchen lassen

Batterietriebzüge (BEMU) und Brennstoffzellentriebzüge (HEMU) sind klimaneutrale Alternativen zu Dieseltriebzügen (DMU), die derzeit im Nah- und Pendlerverkehr eingesetzt werden. Dabei ist ein BEMU wesentlich wirtschaftlicher als ein HEMU – z.B. auf den Strecken des vom VDE untersuchten „Netzes Düren“ über 30 Jahre gesehen bis 59 Mio. Euro. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie des VDE. Als Hauptprobleme für den HEMU nennen die Autoren der Studie die Energiekosten und die Tauschkosten für die Brennstoffzelle. weiterlesen…

„Wie viel CO2 steckt in einem Liter Benzin?“

Helmholtz – „Nachgefragt“

Bei jeder Fahrt stoßen Autos, wenn sie nicht batterie-elektrisch fahren, CO2 aus. Erstaunlicherweise wiegt dieses CO2 mehr als der ursprünglich getankte Sprit. Warum das so ist, erklärte Jörg Sauer vom Institut für Katalyseforschung und -technologie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) am 24.01.2020 in einem „Helmholtz – Nachgefragt“. weiterlesen…

Problemfall Dieselpartikelfilter

T&E-Tests: Feinstaub-Ausstoß neuer Diesel 1000mal über Normalbetrieb

Von Transport & Environment durchgeführte Tests an zwei der beliebtesten Mittelklassefahrzeuge haben gezeigt, dass die Feinstaub-Emissionen der neuesten Diesel-PKW auf mehr als das Tausendfache des Normalbetriebs hochschnellen können. Diese gesundheitsgefährlichen Emissionsspitzen entstehen durch Reinigung der Dieselpartikelfilter im Fahrbetrieb und können sich augenblicklich schädlich auf das Herz auswirken. Die Filterreinigung kann auch im Stadtverkehr auftreten und für eine bis 15 km lange Fahrstrecke andauern, wird jedoch von den offiziellen Emissionstests ausgeklammert. In Europa sind mehr als 45 Millionen Fahrzeuge mit Dieselpartikelfiltern ausgerüstet. Dementsprechend kommt es in der EU zu ca. 1,3 Milliarden Reinigungsvorgängen pro Jahr. weiterlesen…

Was nun? Steigen CO2-Emissionen oder sinken sie?

Sinkende CO2-Emissionen – Deutlicher Anstieg der CO2-Emissionen

Kraftwerk Schkopau bei Bitterfeld - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyVerkehrte Welt: „Good News von der Klimafront“ titelte die eher nicht regierungsnahe taz am 31.10.2019. Der Grund: Geringere Auslastung der Kohlekraftwerke bei gleichzeitiger Zunahme von Wind und Erdgas. Doch zu früh gefreut: Tags darauf schrieb der keineswegs klimaextreme Focus: „Sinkende Diesel-Zulassungen führen zu deutlichem Anstieg bei CO2-Emissionen“. Während die taz Noch-BDEW-Geschäftsführer Stefan Kapferer jubeln ließ: „Ein solcher Rückgang der CO2-Emissionen ist beispiellos,“ zitierte der Focus Jato-Mann Felipe Muñoz: „Der positive Effekt von Dieselautos auf die Emissionen hat nachgelassen, da ihre Nachfrage im letzten Jahr dramatisch gesunken ist“. weiterlesen…

„Die Zukunft wird elektrisch sein“

Gastbeitrag von Michael Faltenbacher, thinkstep

Vor wenigen Tagen, am 31.07.201, veröffentlichte Solarify die scharfe Kritik des niederländischen Wissenschaftlers Auke Hoekstra von der Technischen Universität Eindhoven an einer Batterie- und Brennstoffzellen-Antrieb vergleichenden Studie, bei der die Brennstoffzelle besser weggekommen war (siehe: solarify.eu/ise-in-der-kritik). Bereits früher hatten andere gar den Diesel besser gefunden als das E-Auto. Ein Gastbeitrag von , Teamleiter Transport & Mobilität beim Nachhaltigkeits-Beratungs-Unternehmen thinkstep. weiterlesen…

Bakterien können Grünstrom speichern

Dopplung: Mikroorganismen wandeln Energie in Treibstoffe oder Biokunststoff um – Cornell und Colorado

Künstlich veränderte Bakterien könnten fehlende Glieder in der Energiespeicherung sein. Forscher der Cornell University (einer der renommiertesten der Welt) in Ithaca, New York, wollen Strom auf höchst ungewöhnliche Art speichern. Sie arbeiten mit elektroaktiven Bakterien, die Elektronen einfangen. Diese Energie nutzen sie, um CO2 aus der Luft aufzuspalten. Den dabei entstehenden Kohlenstoff wandeln sie in Isobutanol oder Propanol um, Flüssigkeiten, die in Motoren genutzt werden können, entweder in reiner Form oder als Beimischung zu Benzin und Diesel. weiterlesen…