Wissenschaftler isolieren Kohlendioxid fressende Mikroben

Cyanobakterium verwandelt CO2 schneller in Biomasse als alle anderen Verwandten

Forscher testen neue Möglichkeiten, Cyanobakterien zur Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre einzusetzen, schreibt Steve Hanley auf CleanTechnica. Im September 2022 reisten Wissenschaftler im Rahmen des Projekts 2 Frontiers auf die italienische Insel Vulcano, wo ein Teil des unter dem ruhenden Vulkan entweichenden Wassers viel Kohlendioxid enthältt. Ein Team von Tauchern sammelte zahlreiche Proben von Meerwasser. Anschließend bereiteten sie die Proben in einem Feldlabor auf, wo paarweise DNA-Sequenzierungs- und Kultivierungsexperimente durchgeführt wurden. (Foto: Krater La Fossa auf Vulcano – © Carsten Steger – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Winzige „Wolkenkratzer“ helfen Bakterien, Sonnenlicht in Strom umzuwandeln

Neue Form der Biokraftstofferzeugung durch 3D-gedruckte maßgeschneiderte Elektroden

Forscher der University of Cambridge haben winzige „Wolkenkratzer“ für Bakteriengemeinschaften hergestellt, mit deren Hilfe sie aus Sonnenlicht und Wasser Strom erzeugen können. Die Forscher haben mit Hilfe des 3D-Drucks Gitter mit „hohen Nano-Häusern“ geschaffen, in denen sonnenliebende Bakterien schnell wachsen können. Die Forscher waren dann in der Lage, die bei der Photosynthese anfallenden Abfallelektronen der Bakterien zu extrahieren, die zur Versorgung kleiner elektronischer Geräte verwendet werden können. weiterlesen…

Blaualgen erzeugen das Treibhausgas Methan

IGB: Cyanobakterien im Wasser und an Land als Quelle für Methan identifiziert

Cyanobakterien, umgangssprachlich auch Blaualgen genannt, gehören zu den häufigsten Organismen auf der Erde. Ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Universität Heidelberg zeigte nun erstmalig, dass Cyanobakterien in Meeren, Binnengewässern und an Land relevante Mengen an Methan produzieren. Die durch den Klimawandel zunehmenden Blaualgenblüten werden die Freisetzung von Methan aus Binnengewässern und Meeren in die Atmosphäre mit hoher Wahrscheinlichkeit verstärken, wie Nadja Neumann vom IGB am 15.01.2020 berichtete. (Foto: Massenentwicklung von Cyanobakterien, Blaualgenblüte, in einem See – © Angelina Tittmann, IGB) weiterlesen…

BUND: Wieder Blaualgen-Alarm

Schon mindestens 32 Badeverbote

Nach 2018 ist auch 2019 ein Alptraumjahr für die Seen. Zu viele Nährstoffe und die hohen Temperaturen haben dazu geführt, dass an vielen Seen wieder Badeverbote ausgesprochen werden mussten. Nach Recherchen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wurde im Zeitraum vom 01.07. bis 12.08. dieses Jahres mindestens an 32 Orten das Baden wegen Blaualgen verboten. An 88 weiteren Stellen wurden Warnungen ausgesprochen. Und der Sommer ist noch nicht vorbei. „Blaualgen sind ein deutliches Zeichen, dass unsere Gewässer in einem ökologisch kritischen Zustand sind“, erklärt Laura von Vittorelli, BUND-Expertin für Gewässerpolitik. (Foto: Blaualgen – © Jörg Farys/BUND) weiterlesen…

Jährlich 200 Güterwaggons Stickstoff in die Ostsee

Cyanobakterien vermehren sich explosionsartig

Als Folge der Überdüngung mit Nährstoffen und der Hitzewelle vermehren sich Bakterien und Algen explosionsartig. Besonders die giftigen Cyanobakterien (Blaualgen) sind gefürchtet. Sie können Haut- und Schleimhautreizungen auslösen, Bindehautentzündung, Ohrschmerzen, aber auch Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. An der polnischen Ostsee mussten einige Strände gesperrt werden. Auch an der deutschen Ostseeküste wurden schon Blaualgen festgestellt – so eine Medienmitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis90/Grüne und zahlreicher Medien über die Antwort des BMU*) auf eine Frage der Abgeordneten Steffi Lemke. weiterlesen…