Vom Treibhausgas zum Mehrwertprodukt

Vom Treibhausgas zum Mehrwertprodukt

Wandelt man CO2 in Synthesegas um, erhält man einen wertvollen Ausgangsstoff für die chemische Industrie. Wie dies sogar bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck funktioniert, zeigen jetzt Forschende der TU Wien. Wer an CO2 denkt, dem kommen vermutlich schnell Begriffe wie klimaschädlich oder Abfallprodukt in den Sinn. Während CO2 das lange war – ein reines Abfallprodukt – werden immer mehr Verfahren entwickelt, mit denen sich das Treibhausgas in wertvolle Rohstoffe umwandeln lässt. Die Chemie spricht dann von „value-added chemicals“. Ein neues Material, mit dem dies möglich ist, wurde an der TU Wien entwickelt und am 01.03.2023 in Communications Chemistry vorgestellt. (Foto: Elektrochemische Zelle – © Dogukan Apaydin, TU Wien) weiterlesen…

SF: Viertausendmal klimaschädlicher als CO2

Sulfuryiodifluorid immer häufiger in Gebrauch

Wikipedia wusste es schon seit langem – nur: Es fiel niemandem auf: Wohl wegen der geringen Mengen lief es unter dem Treibhausgasradar durch. „Sulfurylfluorid ist ein farb- und geruchloses Gas, das als Insektizid bei Lebensmitteln wie Getreide, Nüssen, Schalen- und Trockenfrüchten verwendet wird. Des Weiteren dient es zur Bekämpfung von Holzschädlingen. Das Gas hat ein hohes Treibhauspotential.“ Erst die Anfage zweier Linken-Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft brachte die Sache schon Mitte Januar 2020 ans Licht (Solarify hatte es auf der Seite), und jetzt hat es der Spiegel „entdeckt“: Sulfurylfluorid ist einige tausendmal so klimaschädlich ist wie CO2. (Bild: Gift – © OpenIcons auf Pixabay) weiterlesen…

Absatz- und Preiseinbrüche bei Biomethan

Branchenbarometer 2020: Einspeisung erstmalig rückläufig – Potenziale in Verkehrssektor und Auslandsgeschäft

Die Biomethanbranche steht zunehmend unter Druck. Das jährlich veröffentlichte dena-Branchenbarometer Biomethan spiegelt zunehmende Sorgen der Unternehmen und Akteure auf dem Biomethanmarkt wider. Die Gründe liegen vor allem im anhaltenden Preisverfall, verstärkt durch lange Trockenperioden sowie in fehlenden Wachstumsperspektiven. Für das Branchenbarometer 2020 hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) gut 80 Unternehmen der Biomethanbranche zu Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen befragt. weiterlesen…

…an der Realität vorbei

Flüssigerdgas-Lkw bei Treibhausgasen gleichauf mit Diesel-Lkw

Der Großteil der Lkw, die mit verflüssigtem Erdgas fahren, verursacht ungefähr gleich viel Treibhausgase wie Diesel-Lkw. So entstehen je nach Antriebstechnologie der sogenannten LNG-Lkw (Liquified Natural Gas) zwischen 969 und 1.051 Gramm Treibhausgase pro Kilometer; ein Diesel-Fahrzeug verursacht fast 1.060 Gramm pro Kilometer. Der Grund für die hohen Emissionen: Beim Verbrennen des Erdgases, aber auch beim Tanken und bei der Produktion des Flüssigerdgases entweicht Methan – ein Treibhausgas, das eine deutlich stärkere Wirkung auf das Klima besitzt als CO2. Das ergibt eine aktuelle Studie von Öko-Institut e.V. und dem International Council on Clean Transportation (ICCT) im Auftrag des Umweltbundesamtes. weiterlesen…

„Der Welt gehen die Ausreden für‘s Nichtstun aus“

Klimakosten sind am geringsten, wenn die Erwärmung auf 2°C begrenzt wird

Die Klimakosten sind wahrscheinlich am geringsten, wenn die globale Erwärmung auf höchstens 2 Grad Celsius begrenzt wird. Das auf der Basis naturwissenschaftlicher Erkenntnisse politisch ausgehandelte Klimaziel des Paris-Abkommens ist also auch das wirtschaftlich sinnvolle, so zeigen jetzt Forscher vom PIK-Potsdam in einer neuen Studie. (Grafik: Kumulierte Verluste der Wirtschaftsleistung in verschiedenen Szenarien der Klima-Sensitivität. – © Glanemann et al, 2020, Abb. 2 (Ausschnitt), PIK-Potsdam) weiterlesen…

Blaualgen erzeugen das Treibhausgas Methan

IGB: Cyanobakterien im Wasser und an Land als Quelle für Methan identifiziert

Cyanobakterien, umgangssprachlich auch Blaualgen genannt, gehören zu den häufigsten Organismen auf der Erde. Ein Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Universität Heidelberg zeigte nun erstmalig, dass Cyanobakterien in Meeren, Binnengewässern und an Land relevante Mengen an Methan produzieren. Die durch den Klimawandel zunehmenden Blaualgenblüten werden die Freisetzung von Methan aus Binnengewässern und Meeren in die Atmosphäre mit hoher Wahrscheinlichkeit verstärken, wie Nadja Neumann vom IGB am 15.01.2020 berichtete. (Foto: Massenentwicklung von Cyanobakterien, Blaualgenblüte, in einem See – © Angelina Tittmann, IGB) weiterlesen…