EZB präsentiert Klimaschutz-Maßnahmen für geldpolitische Strategie

Europas Bank besinnt sich auf Ökologie

Die Bewältigung des Klimawandels ist eine globale Herausforderung und eine politische Priorität für die Europäische Union. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich auf einen umfassenden Maßnahmenplan verständigt, mit dem Klimaschutzaspekte stärker in den geldpolitischen Handlungsrahmen des EZB-Rats einbezogen werden sollen. Dadurch unterstreicht der EZB-Rat nach eigenem Bekunden vom 08.07.2022 sein Bestreben, „Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit systematischer in seine Geldpolitik einfließen zu lassen“, als das bisher der Fall war. Der Entscheidung sei der Abschluss der Strategieüberprüfung im Zeitraum 2020-21 vorausgegangen, bei der die Überlegungen zum Klimawandel und zur ökologischen Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle gespielt hätten. weiterlesen…

„Banken haben blinden Fleck“

EZB warnt: EU-Geldinstitute weitgehend nicht auf Klimarisiken vorbereitet

„Einen blinden Fleck“ in Sachen Klima diagnostiziert eine Untersuchung der Europäischen Zentralbank von 112 europäischen Banken: Keine sei auch nur annähernd in der Lage, ihre Leitlinien für das Management von Klima- und Umweltrisiken vollständig zu erfüllen. In dem am 22.11.2021 veröffentlichten Bericht wurde untersucht, wie die europäischen Banken Klima- und Umweltrisiken in ihre Geschäftsprozesse integriert haben. Und sie hätten noch einen weiten Weg vor sich, schlussfolgert EZB-Direktoriumsmitglied Frank Elderson in einem Bericht von János Ammann auf EURACTIV am 23.11.2021. weiterlesen…

EZB muss dringend Klimakrise bei Neuausrichtung berücksichtigen

Greenpeace-Studie: Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank torpedieren Klimaschutz

Weit mehr als die Hälfte der von der Europäischen Zentralbank (EZB) erworbenen Unternehmensanleihen (63 Prozent) stammt aus wenigen Sektoren, die mit ihrem CO2-Ausstoß massiv zur Klimakrise beitragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von Greenpeace, der New Economics Foundation (NEF), der SOAS University of London, der University of the West of England und der University of Greenwich. Ausgangspunkt für die Analyse sind die von der EZB im Rahmen ihres Ankaufprogramms CSPP erworbenen Bestände an Unternehmensanleihen mit einem Umfang von 242 Milliarden Euro Ende Juli. weiterlesen…

IMK: Verknüpfung des CO2-Preises mit Investitionen positiv

Wirtschaftspolitischer Jahresausblick: Einstieg in Klimapolitik neuer Qualität gelungen, Politik muss aber bei Investitionen nachlegen, nur 0,8 % BIP-Wachstum – EZB soll ökologische Kriterien anlegen

Die deutsche Wirtschaft durchläuft konjunkturell und strukturell eine schwierige Phase: Aufgrund eines schwachen Welthandels, anhaltender Handelskonflikte und Investitionszurückhaltung der Unternehmen prognostizierte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am 07.01.2020 in Berlin für 2020 eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um lediglich 0,8 Prozent. Soll gleichzeitig der CO2-Ausstoß wirksam begrenzt werden und der hohe Lebensstandard eines entwickelten Industrielandes erhalten bleiben, muss die Bundesrepublik große Anstrengungen unternehmen. Schlüsselindustrien stehen ebenso unter Transformationsdruck wie Konsumverhalten und die individuelle Mobilität vieler Menschen. (Titel: IMK – Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2020 – © IMK) weiterlesen…