DIW: Kein weiterer Ausbau von LNG-Terminals nötig

Deutschlands Gasversorgung ein Jahr nach russischem Angriff auf Ukraine gesichert

Ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben sich die Erdgasmärkte in Deutschland und Europa stabilisiert. Obwohl Russland seine Erdgaslieferungen eingestellt hat, ist keine Versorgungsnotlage eingetreten, weil die Nachfrage relativ stark zurückgegangen ist und rasch andere Bezugsquellen aktiviert werden konnten. Auch für den Winter 2023/24 ist nicht mit Engpässen zu rechnen, allerdings bleiben Einsparbemühungen von Industrie und Haushalten wichtig, sagt das DIW-Berlin am 22.02.2023. Angesichts der rückläufigen Bedeutung von Erdgas auf dem deutschen Weg zu Klimaneutralität ist der geplante Bau von Flüssiggasterminals (LNG-Terminals) an Land aber weder energiewirtschaftlich notwendig noch klimapolitisch sinnvoll. (Foto: LNG-Terminal-Schiff vor Wilhelmshaven – © Gerd Harms für Agentur Zukunft) weiterlesen…

Gasspeichergesetz tritt in Kraft (30.04.2022)

BMWK: Versorgungssicherheit durch volle Gasspeicher

Wichtiger Schritt für unsere Versorgungssicherheit: Der Bundestag hat am 25.03.2022 die Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes zur Einführung von Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen (Gasspeichergesetz) beschlossen. Das Gesetz tritt zum 01.05.2022 in Kraft. Das ist erforderlich, damit das komplette Sommerhalbjahr zur Befüllung der Speicher zur Verfügung steht. weiterlesen…

Wintershall Dea schreibt Finanzierung von Nord Stream 2 ab

Geschäftsausbau in Russland auf Eis – Zahlungsverkehr gestoppt – Kritische Infrastruktur weiter betrieben

Der Vorstand des deutschen Gas- und Ölproduzenten Wintershall Dea AG hat einer Medienmitteilung vom 03.03.2022 folgend entschieden, die Finanzierung von Nord Stream 2 in Höhe von rund 1 Milliarde Euro abzuschreiben und in Russland keine zusätzlichen Projekte zur Förderung von Gas und Öl mehr voranzutreiben oder umzusetzen. In einem persönlichen Statement vom 01.03.2022 habe der Wintershall-Dea-Vorstandsvorsitzende Mario Mehren bereits betont, dass durch den Angriffskrieg des russischen Präsidenten gegen die Ukraine die Zusammenarbeit in den Grundfesten aufs Schwerste erschüttert worden sei. Der brutale Überfall verursache unfassbares Leid und sei ein Wendepunkt. weiterlesen…

EU verschwendet Hunderte Millionen Steuergelder für gescheiterte Gasprojekte

NGO: Einfluss der Unternehmen für fossile Brennstoffe im Fokus

In weniger als einem Jahrzehnt hat die Europäische Union 440 Millionen Euro für Gaspipelines ausgegeben, die entweder nie fertiggestellt wurden oder wahrscheinlich scheitern werden, so eine neue Analyse der Nichtregierungsorganisation Global Wittness. Jeder einzelne Cent dieses Geldes sei in Projekte geflossen, die von mächtigen Unternehmen der fossilen Energiewirtschaft unterstützt würden, die Einfluss darauf hätten, wie dieses Geld ausgegeben werde. weiterlesen…