Wie Katalysatoren altern

Chemische Eigenschaften im Inneren in 3-D extrem genau und schneller als bislang messen

Forschende des schweizerischen Paul-Scherrer-Instituts haben eine neues Tomografie-Verfahren entwickelt, mit dem sie chemische Eigenschaften im Inneren von Katalysator-Materialien in 3-D extrem genau und schneller als bislang messen können. Die Anwendung ist gleichermaßen für Forschung und Industrie wichtig. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forschenden am in Science Advances (Foto: Paul-Scherrer-Institut 2016 – © PSI – psi.ch, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org). weiterlesen…

3x billige Katalysatoren

Chemiker der RUDN Universität fanden Ersatzweg

Chemiker der russischen Universität der Völkerfreundschaft RUDN haben einen neuen Weg zur Synthese von Katalysatoren für die Umwandlung von Ethylalkohol gefunden. Die erhaltenen Materialien sind vielversprechende Katalysatoren für die selektive Umwandlung von Ethanol. Die Ergebnisse der Studie sind in Catalysis Today veröffentlicht worden. Eine andere Gruppe synthetisierte zwei heterometallische Cluster mit fast 100 % Effizienz – mögliche Katalysatoren für Pharmazie, Herstellung von Polymeren und andere Zweige der chemischen Industrie. Eine dritte (internationale) Gruppe hatte bereits im vergangenen Oktober in amorphem Titanoxid einen weiteren Kat-Ersatz gefunden. (Grafik: Katalysator für Umwandlung in Acetaldehyd – © RUDN Universitäteurekalert.org, freie Verwendung) weiterlesen…

Komplizierte chemische Reaktionen auf Katalysator-Nanoteilchen

Chemie mit komplexem Rhythmus

Die meisten industriell hergestellten Chemikalien entstehen mit Hilfe von Katalysatoren. Diese bestehen meist aus winzigen Metall-Nanoteilchen, die auf Trägeroberflächen festgehalten werden. Ähnlich wie ein geschliffener Diamant, dessen Oberfläche aus verschiedenen Facetten besteht, die in unterschiedliche Richtungen orientiert sind, kann auch ein katalytisches Nanoteilchen unterschiedliche Facetten haben – und diese Facetten können unterschiedliche chemische Eigenschaften aufweisen. Komplizierter als gedacht laufen chemische Reaktionen an der Oberfläche von als Katalysatoren verwendeten Nanoteilchen ab – zeigte ein Team der TU Wien in Science – eine Medienmitteilung vom 21.05.2021 (Bild: Nano-Teilchen – © Nandiyanto – Eig. Werk, gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Industriewerkstoff umweltfreundlich umgesetzt

Wissenschaftler haben Katalysatoren gefunden, die wichtige industrielle Produktion umweltfreundlicher machen

(Meth)acrylatester werden in Beschichtungen und Fassaden sowie für Kunst-, Farb- und Klebstoffe verwendet. Ihr Produktionsprozess ist jedoch mit hohen Temperaturen, langen Reaktionszeiten und giftigen Verbindungen verknüpft. Er kann auch zu unerwünschten Nebenreaktionen führen. Wissenschaftler der Universität Nagoya um Professor Kazuaki Ishihara haben nun eine chemische Reaktion entwickelt, die ohne hohe Temperaturen oder giftige Katalysatoren gute Ausbeuten der Verbindung ergibt. weiterlesen…

Robuste und leistungsfähige molekulare Elektroanode

Verbesserte Wasserspaltung durch Oligomere

Ein internationales Team aus Wissenschaftlern von Forschungsinstituten in Spanien (Institut Catala d’Investigació Quimica, ICIQ) , den Niederlanden, China und Deutschland (Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf) hat ein neues molekulares Material aus Oligomeren entwickelt und charakterisiert. Das Material kann als Katalysator bei der Wasseroxidation genutzt werden und erzielt eine bisher unerreichte Stromdichte bei molekularen Katalysatoren. Die Forscher haben ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Nature Chemistry publiziert. weiterlesen…

Neue Elektrodenmaterialien für Wasseroxidation

„Eine Frage der Zusammenarbeit“

Durch die elektrochemische Spaltung von Wasser lässt sich grüner Wasserstoff herstellen, der als Treibstoff, als Energiespeicher und für chemische Reaktionen verwendet werden kann. Auf diese Weise kann die Abhängigkeit vom Erdöl eingeschränkt und die Emissionen von Treibhausgasen reduziert werden. Allerdings verbraucht die Elektrolyse von Wasser viel Energie. Vor allem die Oxidationsreaktion zu Sauerstoff an der Anode ist sehr energieintensiv. Um die Wasserspaltung besonders effizient zu gestalten, haben Forscher des in Zusammenarbeit mit Forschern der TU Berlin, der RWTH Aachen und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin neue Elektrodenmaterialien für die Oxidation von Wasser entwickelt. Sie wurden in ChemCatChem veröffentlicht. weiterlesen…

„Wie ein Uhrwerk“

Phasenübergänge erhalten katalytische Aktivität

Einem internationalen Forscherteam um Mitglieder der Abteilung für Anorganische Chemie des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft (FHI) in Berlin ist es mit Hilfe modernster abbildender Methoden gelungen, chemische Prozesse auf der Oberfläche eines arbeitenden Katalysators mikroskopisch in Echtzeit zu beobachten. Einer FHI-Medienmitteilung vom 18.09.2020 zufolge fanden sie heraus, dass kontinuierliche Phasenübergänge für das Funktionieren von Katalysatoren verantwortlich sind. weiterlesen…

Maßgeschneiderte Katalysatoren für Power-to-X

Schutz gegen gegen Deaktivierungsmechanismen

Für effiziente Power-to-X-Prozesse sind leistungsfähige Katalysatoren von großer Bedeutung – die molekularen Vorgänge bei ihrem Gebrauch wurden bislang aber nicht vollständig verstanden. Mithilfe von Röntgenstrahlung aus einem Synchrotron beobachteten Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun erstmals einen Katalysator während der Fischer-Tropsch-Reaktion zur Produktion von synthetischen Kraftstoffen unter industriellen Bedingungen. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse sollen maßgeschneiderte Power-to-X-Katalysatoren entwickelt werden – ein Artikel aus Reaction & Chemical Engineering, DOI: 10.1039/c9re00493a. weiterlesen…

Start für neues Katalyse-Zentrum in Adlershof

HZB, FHI und CEC arbeiten beim CatLab zusammen

Mit einem interdisziplinären Architekturwettbewerb startet das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ein großes neues Vorhaben: Ein innovatives Labor- und Bürogebäude für die Katalyseforschung, in dem die wissenschaftliche Zusammenarbeit des HZB mit der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ausgebaut werden soll. Das CatLab soll zum internationalen Leuchtturm für die Katalyseforschung werden und die Entwicklung neuartiger Katalysatormaterialien vorantreiben, die für die Energiewende dringend benötigt werden. weiterlesen…

Elektronische Struktur von Ruthenium analysiert

Weg für weitere Katalysatoren-Optimierung

Obwohl Ruthenium ein relativ seltenes Element ist, ist es für verschiedene katalytische Prozesse unerlässlich. Um effizientere Katalysatoren zu entwerfen, ist ein detailliertes Verständnis der elektronischen Struktur von Ruthenium und seiner Koordinationsumgebung erforderlich. Die üblicherweise für Ruthenium eingesetzten Techniken haben jedoch ihre Grenzen. Laut einer Medienmitteilung des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim an der Ruhr vom 12.05.2020 haben Wissenschaftler am MPI CEC und der Gruppe von Sergey Peredkov (PINK Beamline am Synchrotonring BESSY II in Berlin, Foto li.) in einer kürzlich erschienene Publikation die Ruthenium-4d-to-2p-Röntgenemissionsspektroskopie (XES) zum ersten Mal systematisch untersucht. weiterlesen…