Vorwarnung: Trotz Verbots steigen FCKW-Werte

Neuere Messungen in der Atmosphäre ergaben Rekorde

Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sind vollständig künstlich hergestellte Gase, die in einer Vielzahl von Anwendungen wie Kühlung, Klimaanlagen oder als chemische Lösungsmittel eingesetzt werden. Seit den 80er Jahren werden sie durch eine Reihe von internationalen Verträgen zunehmend reguliert. Das weltweit ratifizierte Montrealer Protokoll von 1987 beschränkt die Freisetzung von FCKW in die Atmosphäre, wo sie zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen: eine Region hoch oben in der Stratosphäre, die schädliche ultraviolette (UV-)Strahlung absorbiert und das Leben darunter schützt.Dennoch: Trotz eines seit 2010 geltenden weltweiten Verbots haben die Konzentrationen von fünf ozonabbauenden Chemikalien in der Atmosphäre Rekordwerte erreicht – so das Blatt THE CONVERSATION und ein Artikel in Nature am 03.04.2023. weiterlesen…

Ozonabbau über Nordpol verursacht Wetteranomalien

Ganze Nordhalbkugel betroffen

Forschende der ETH Zürich weisen nach: Die Zerstörung des Ozons über der Arktis im Frühling verursacht auf der ganzen Nordhalbkugel abnormales Wetter. Vielerorts wird es überdurchschnittlich warm und trocken – oder zu nass, schreibt Peter Rüegg auf der Internetseite der ETH. Das Ozonloch über der Antarktis ist zwar vielen ein Begriff. Weniger bekannt ist aber, dass gelegentlich auch über der Arktis das schützende Ozon in der Stratosphäre zerstört und die Ozonschicht ausgedünnt wird. Zuletzt so geschehen in den Frühlingsmonaten der Jahre 2011 und 2020. weiterlesen…

„Wie durch einen riesigen Fahrstuhl“

Neue rasante Wege ozonschädigender Substanzen in die Stratosphäre


Neue Ergebnisse von Atmosphärenphysikern der Bergischen Universität Wuppertal belegen einer Medienmitteilung vom 17.02.2022 zufolge erstmals durch direkte Beobachtung, dass kurzlebige organische Chlorverbindungen, die hauptsächlich in Asien produziert und in die Atmosphäre abgegeben werden, im Sommer durch den asiatischen Monsun auf über 14 Kilometer Höhe katapultiert und dann global in der unteren Stratosphäre weiter verteilt werden, wo sie zum Abbau der Ozonschicht beitragen. (Foto: Forschungsflugzeug HALO – © Valentin Lauther, uni-wuppertal.de) weiterlesen…

Rie­si­ges Ozon­loch über dem Süd­pol

Wetterphänomen im Pazifik könnte dazu beitragen

Das Ozonloch über der Antarktis war Anfang Dezember so groß wie noch nie zu dieser Zeit. Es nahm eine Fläche von etwa 18 Millionen Quadratkilometern ein. Damit überragte es die Landfläche der gesamten Antarktis (etwa 14 Millionen Quadratkilometer) erheblich. Es handelt sich um das extremste Ausmaß für diese Jahreszeit in den letzten 41 Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt vom 17.12.2020. (Foto: Eisberg in der Antarktis – © 358611 auf Pixabay) weiterlesen…

Ozonloch erstmals in der Arktis

Außergewöhnliche Wettersituation und hohe Chlorkonzentrationen in der Atmosphäre begünstigten den Ozonabbau

Wie ein Schutzmantel breitet sich die Ozonschicht über uns aus und absorbiert einen Großteil der schädlichen UV-Strahlung der Sonne. Wenn die Schutzschicht jedoch so dünn wird, dass sie den Normalwert um etwa ein Drittel unterschreitet, dann spricht man von einem „Ozonloch“. Erstmals zeigt sich nun ein Ozonloch in voller Ausprägung über der Arktis, wie Atmosphärenforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beobachtet haben. Unterschritten worden sei der kritische Ozonwert von 220 Dobson Einheiten – normalerweise komme das in der Polregion nur im Frühling in der Antarktis vor, nicht aber in der Arktis auf der Nordhalbkugel, so die Forscher. weiterlesen…

Geoengineering neue Gefahr fürs Ozonloch?

Diskussion beginnt im Juli in Bangkok

Die Nationen werden sich im Juli treffen, um die Risiken und den Nutzen von Geo-Engineering zu erörtern. Dabei soll eine Länder-Arbeitsgruppe für das Montrealer Protokoll soll in Bangkok mit der Diskussion über einen Vorschlag zur Untersuchung der Risiken und Vorteile von Geo-Engineering beginnen – Lösungen, die helfen könnten, den überhitzten Planeten zu kühlen, wenn die globalen Bemühungen zur Reduzierung der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen nicht ausreichen, schreibt John Fialka am 18.06.2019 auf Climate Wire/eenews. weiterlesen…

Ozonloch 2017: So klein wie selten zuvor

Prognose: Ozonloch wird sich bis zum Jahr 2060 schließen

Das Ozonloch über der Antarktis ist in diesem Jahr auffallend klein. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben ermittelt, dass es sich um das zweitkleinste Ozonloch seit Ende der 1980er Jahre handelt – seit dem Abkommen zum Schutz der Ozonschicht von Montreal (1987) und seinen Nachfolgevereinbarungen. Die aktuellen Messungen zeigen eine maximale Ausdehnung des Ozonlochs in diesem Jahr von etwa 20 Millionen Quadratkilometer. Im Vergleich: Der Rekordwert vom September 2000 liegt bei knapp 30 Millionen Quadratkilometer. Erholung zeigt sich auch in der Dicke der Ozonschicht – die aktuell niedrigsten Ozonwerte liegen über den Werten der letzten 30 Jahre. (Grafik: Ozonloch 2008-2011-2014-2017 – © DLR (CC-BY 3.0)) weiterlesen…

Ozonloch auf Rückzug

Staatengemeinschaft nicht machtlos gegen globale Umweltveränderungen

Am 16.09.2017 jährt sich zum 30. Mal der Abschluss des Montrealer Abkommens zum Schutz der Ozonschicht. Es steht wie kaum eine andere völkerrechtliche Vereinbarung dafür, dass die Staatengemeinschaft in der Lage ist, auf globale Umweltveränderungen entschlossen und erfolgreich zu reagieren. Denn in den drei Jahrzehnten seit seinem Inkrafttreten hat sich die lebenswichtige Ozonschicht um den Globus deutlich erholt, teilte das BMUB am 15.09.2017 per Pressemeldung Nr. 308/17 mit. weiterlesen…

Ozon-Loch klafft noch bis 2080

Die vor UV-Strahlen schützende Atmosphäre wird erst 30 Jahre später als erhofft wieder intakt sein.

Sascha Karberg im Tagesspiegel am 27.06.2017

Eigentlich ist es eine Erfolgsgeschichte für die wissenschaftliche Beratung der Politik in Fragen des globalen Naturschutzes. Anfang der 1980er Jahren stellten Forscher ein Abnehmen von Ozon-Molekülen in der unteren Stratosphäre fest und erkannten als Verursacher vor allem Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) etwa aus Sprühdosen. Bereits 1987 reagierten Politiker im „Montreal Protokoll“. weiterlesen…

Gute Nachricht: Ozonloch schrumpft

FCKW-Verbot wirkt

Nachdem im vergangenen Herbst Horrormeldungen über gleich zwei Ozonlöcher (Antarktis und Arktis) um die Welt gingen, kommt jetzt endgültige Entwarnung: Das Ozonloch (über der Antarktis) schließt sich. Von 2000 bis 2015 sei es um mehr als vier Millionen km2 geschrumpft, die Fläche Indiens, berichteten Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge bei Boston gemeinsam mit Kollegen aus Boulder, Colorad, und dem britischen Leeds in Science. Dass sich das Ozonloch offenbar schließe, liege zu mehr als 50 Prozent am Rückgang zerstörerischer Chemikalien. weiterlesen…