Deutschland trocknet langsam aus

ARD-Umwelt-Experte Werner Eckert zum ARD-Themen-Tag des Wassers

„Noch ist Deutschland mit reichlich Wasser gesegnet. Das gilt als selbstverständlich. Doch neue Daten zeigen: Der Wasserverlust ist beträchtlich – und das Ausmaß noch nicht abzusehen“ – schreibt ARD-Umwelt-Experte Werner Eckert, SWR, auf tagesschau.de. Manches sieht man von oben besser. Jay Famiglietti, der Direktor des Global Institute for Water Security an der University of Saskatchewan im kanadischen Saskatoon, wertet im Auftrag der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Daten der Grace-Satelliten aus. Und seine Ergebnisse machen ihn selbst betroffen. „Im Klartext: Deutschland hat in 20 Jahren Wasser im Umfang des Bodensees verloren. Das ist unvorstellbar viel Wasser.“ weiterlesen…

Tag des Wassers am 22.03.2022

VKU-Appell: Wasser-Schatz besser schützen

Zum Tag des Wassers am 22.03.2022 appelliert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dessen Mitglieder rund 90 Prozent aller Einwohner Deutschlands mit Trinkwasser versorgen, an Politik und Verbraucher, das Grundwasser besser zu schützen. Denn Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands: Fast drei Viertel unseres Trinkwassers stammen aus Grundwasser. „Wenn wir den Hahn aufdrehen oder unter der Dusche stehen, ist uns oft nicht bewusst, wie elementar, kostbar und unverzichtbar Grundwasser ist. Unser Grundwasser ist ein nasser Schatz unter der Erde, den wir für uns und die junge Generationen schützen sollten“, sagt VKU-Vizepräsident Karsten Specht. weiterlesen…

Deutschland sitzt bald auf dem Trockenen

Erstmals publizierte Satellitendaten zeigen dramatischen Grundwasserschwund

Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren dramatisch an Wasser verloren, gehört inzwischen zu den Regionen mit dem relativ höchsten Wasserverlust weltweit. Das verdeutlicht auch der jährliche Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig (UFZ – rechts). Experten schätzen aufgrund neuer, bisher unveröffentlichter Analysen, dass der Verlust der gesamten Wassermenge des Bodensees entspricht. Die Erkenntnisse wurden in der Fernsehdokumentation „Bis zum letzten Tropfen“ am 16,03,2022 im Rahmen eines „ARD-Event“ genannten Themenabends (#unserwasser) veröffentlicht. Die Dokumentation folgte einem Spielfilm zur gleichen Thematik. Es scheint, als säßen wir bald im Wortsinn auf dem Trockenen. weiterlesen…

Warum Wasser bei Energiewende nicht vergessen werden darf

Bezahlbare saubere Energie und Verfügbarkeit von Wasser guter Qualität widersprechen einander

Wasserkraft, Biomasse-Verstromung, Windkraft, Wasserstoff, Fotovoltaik – diese Begriffe kommen einem schnell in den Sinn, wenn es um den Energiemix der Zukunft geht. Ein Energiemix, der dem Klimawandel die Stirn bieten soll, indem er den CO2-Ausstoß begrenzt. „Das ist aber zu eindimensional gedacht“, sagt Prof. Martina Flörke, Professorin für Ingenieurhydrologie und Wasserwirtschaft an der RUB. Sie plädiert dafür, nicht nur auf die CO2-Emissionen zu schauen, sondern auch andere Umwelteinflüsse zu berücksichtigen. Zum Beispiel die Auswirkungen auf Wasserressourcen. Die Forscherin gibt ein Beispiel: „Fotovoltaikanlagen oder Solarkraftwerke stehen logischerweise dort, wo viel Sonne ist, also in der Regel in den trockenen Regionen der Welt“, sagt sie. „Aber auch Solarkraftwerke werden häufig mit Wasser gekühlt, und ihre Spiegel müssen regelmäßig vom Sand gesäubert werden – mit Wasser.“ weiterlesen…

BESSY II: Wasser als Metall nachgewiesen

Experiment mit Alkalimetallen

Reines Wasser ist unter Normalbedingungen ein nahezu perfekter Isolator. Metallische Eigenschaften entwickelt Wasser nur unter extremem Druck, wie er höchstens im Innern von großen Planeten herrscht. Nun hat eine internationale Kooperation mit einem ganz anderen Ansatz metallisches Wasser erzeugt und den Phasenübergang an der Berliner Synchrotronlichtquelle BESSY II dokumentiert. Die Arbeit ist in Nature publiziert. weiterlesen…

Chemikalien in Gewässern reduzieren

Weltwassertag: Neues Bundeszentrum für Spurenstoffe beim UBA nimmt Arbeit auf

Arzneimittel, Waschmittel, Pestizide etc. – immer mehr Chemikalien belasten unsere Gewässer. Wie es gelingen kann, dass solche Spurenstoffe möglichst gar nicht mehr in die Gewässer gelangen, ist das Thema der Spurenstoffstrategie des Bundes. Am Weltwassertag (seit der UNCED in Rio, 1993 jedes Jahr am 22. März, Motto 2021: „Valuing Water“ – „Wert des Wassers“) stellen BMU und UBA in einer Fachkonferenz Ergebnisse der Pilotphase dieser Strategie vor. Das UBA wird die Arbeiten zur Spurenstoffstrategie nun in einem neu gegründeten Spurenstoffzentrum des Bundes weiter vorantreiben. weiterlesen…

Grundwasserqualität verschlechtert sich

Klimawandel und Verstädterung verändern globalen organischen Kohlenstoff

Mehr als 100.000 Krebsfälle im Laufe einer Lebenszeit in den Vereinigten Staaten können auf Verunreinigungen im Trinkwasser zurückgeführt werden. Britische, australische und schwedische Forscher haben nun die Qualität der weltweit größten Süßwasserquelle, des Grundwassers untersucht und ihr Ergebnis in Nature Communications publiziert. Parameter für die Untersuchung war die Konzentration des gelösten organischen Kohlenstoffs (dissolved organic carbon – DOC), die vor allem mit Desinfektionsprodukten (DBPs) und Arsen in Verbindung steht. weiterlesen…

Neues über Wechselwirkung zweier einzelner Wassermoleküle

Obwohl Wasser allgegenwärtig ist, sind die intermolekularen Schwingungen bislang nicht völlig verstanden

Ein internationales Forschungsteam hat neue Erkenntnisse über die Interaktion von Wassermolekülen gewonnen. Die Wissenschaftler konnten erstmals sogenannte intermolekulare Schwingungen vollständig beobachten. Von besonderer Bedeutung ist eine bestimmte Bewegung einzelner Wassermoleküle gegeneinander, die sogenannte gehinderte Rotationsbewegung. Die Erkenntnisse helfen unter anderem, die Energielandschaft der Moleküle besser zu bestimmen und somit die merkwürdigen Eigenschaften des Wassers besser zu verstehen. Die Arbeiten beschreibt einer Medienmitteilung der Bochumer Ruhr-Universität zufolge ein Team um Prof. Martina Havenith von der Ruhr-Universität Bochum und Prof. Joel Bowman von der Emory University in Atlanta zusammen mit Kollegen der Radboud University in Nimwegen und der Université de Montpellier in der Zeitschrift Angewandte Chemie International Edition vom 27.07.2019. weiterlesen…

Solardampferzeuger, von Origami inspiriert

100 Prozent Wirkungsgrad

Inspiriert von Origami, der japanischen Kunst des Papierfaltens, haben Forscher einen solaren Dampferzeuger entwickelt, der einen Wirkungsgrad von 100 Prozent für die Produktion von sauberem Wasser erreicht. Sie berichten über ihre Ergebnisse in ACS Applied Materials & Interfaces unter dem Titel „Origami inspires highly efficient solar steam generator“. weiterlesen…

Rasenmäher sind kleine Dreckschleudern…

…und Kettensägen, und Laubbläser… wie ändern?

Weidmann ist Elektroingenieur der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und hat danach als Investmentbanker im Energiesektor für die Credit Suisse First Boston gearbeitet, und er hat eine Idee, wie man das ändern könnte. Und er glaubt an die Zukunft von Methanol. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich intensiv mit Methanol: „Dieser Treibstoff könnte entscheidend dazu beitragen, unsere Klimaziele zu erreichen“, sagt er. weiterlesen…