Größtes Potenzial durch zirkulären Zement und Beton

330 Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung möglich

Die CO2-Emissionen aus dem Bausektor – vom Bauen über Immobiliennutzung bis hin zur Infrastruktur – können bis 2050 durch die Einführung einer Kreislaufwirtschaft um bis zu 75% oder 4 Gigatonnen CO2 reduziert werden. Damit verbunden ist ein Wertschöpfungspotential von bis zu 360 Milliarden US-Dollar. Dies geht aus der neuen Untersuchung „Circularity in the Built Environment“ hervor, welche die Unternehmensberatung McKinsey & Company am 05.12.2023 gemeinsam mit dem World Economic Forum veröffentlicht hat. Für die Analyse wurden mögliche Kreislaufkonzepte für die sechs wesentlichen Baumaterialien Zement und Beton, Stahl, Aluminium, Plastik, Glass und Gips untersucht. weiterlesen…

Carbon spart Zement

Spannender Beton


Beton ist zwar der meistgenutzte Baustoff weltweit, hat aber eine miserable CO2-Bilanz. Forschende der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben jetzt eine Methode entwickelt, mit der man genauso viel bauen kann, aber weniger Beton braucht. Bei Konstruktionen, die sehr stabil sein müssen, spannt man bisher den Beton sozusagen in Stahl ein. Aber Stahl rostet. Deshalb muss der Beton sehr dick aufgetragen werden, der Verbrauch steigt. Deshalb wollte man den Beton lieber in Kunststoffstäbe einspannen. Das war lange instabil und hat deshalb nicht gut funktioniert. Das Empa-Team hat – so eine Mitteilung auf der Empa-Webseite vom 15.07.2020 – jetzt aber eine spezielle Rezeptur weiterlesen…

Zementherstellung endlich CO2-reduziert?

Viele Bemühungen

Hoffmann Green Cement Technologies (HGCT), ein seit kurzem an der Börse Euronext notiertes französisches Cleantech-Unternehmen, hat rund 65 Millionen Euro eingesammelt, und seinen Aktionären versprochen, seine Zement-Produktion zu steigern und gleichzeitig die CO2-Emissionen um den Faktor 5 zu reduzieren. Allein China verbaut 2,4 Milliarden Tonnen Zement pro Jahr. Die deutsche Zementindustrie produziert dagegen nur einen Bruchteil: 27,5 Millionen Tonnen. Aber: Zementhersteller sind für sieben Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Wäre die Welt-Zement-Industrie ein Land, läge sie bei den CO2-Emissionen hinter China und den USA an dritter Stelle. weiterlesen…

Gebäude können zu einer globalen CO2-Senke werden

…mit dem Baustoff Holz statt Zement und Stahl

Eine Materialrevolution, die im Städtebau Zement und Stahl durch Holz ersetzt, kann doppelten Nutzen für die Klimastabilisierung haben. Das zeigt jetzt die Studie eines internationalen Teams von Wissenschaftlern u.a. des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Erstens könne sie Treibhausgasemissionen aus der Zement- und Stahlproduktion vermeiden. Zweitens könne sie Gebäude in eine Kohlenstoffsenke verwandeln, da im Bauholz das von den Bäumen zuvor aus der Luft aufgenommene und in ihren Stämmen eingelagerte CO2 gespeichert werde. Obwohl die erforderliche Menge an Holz theoretisch verfügbar sei, würde eine solche Ausweitung eine sehr sorgfältige nachhaltige Waldbewirtschaftung erfordern, wie die Autoren der Studie betonen. weiterlesen…

 Klimafreundliche Zementproduktion

MIT-Forschungserfolg -„wichtiger erster Schritt, aber noch keine ausgereifte Lösung“

US-Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein elektrisches Verfahren zur Herstellung des wichtigen Baustoffs entwickelt, schreibt Pamela Dörhöfer am 27.09.2019 in der Frankfurter Rundschau. Als Baustoff sei Zement zwar unverzichtbar, denn kein Haus, keine Brücke, kein Tunnel komme ohne ihn aus. Doch seine Herstellung verursache erhebliche Freisetzungen von CO2. Mit acht Prozent der globalen CO2-Emissionen belegt die Zementproduktion derzeit sogar Platz eins unter den industriellen Verursachern des Treibhausgases. (Wäre die Zementindustrie ein Land, käme sie hinter den USA und China auf Platz drei). weiterlesen…

Klimakiller Zement

Maßnahmen zur CO2-Reduzierung

Wäre die Welt-Zement-Industrie ein Land, läge sie bei den CO2-Emissionen hinter China und den USA an dritter Stelle. Die CO2-Bilanz des Baustoffs fällt zudem verheerend aus. So einfach Beton ist – er besteht aus Sand, eventuellen Zusätze wie Kies, Wasser und einem Bindemittel, in der Regel auf der Basis von gebranntem Kalk – Zement – so viel CO2 wird bei der Herstellung emittiert. Das hat der britische Guardian kürzlich untersucht. weiterlesen…