Symposium: Nachhaltigkeit in der Wissenschaft

Nichtwissen nimmt schneller zu als Wissen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen dabei, Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit noch stärker zu berücksichtigen. Was dies heute schon bedeutet und wie der weitere Weg aussehen kann, behandelte das Symposium “Sustainability in Science“ am Dienstag, 23. 04. 2013 im Humboldt Carré in Berlin. weiterlesen…

Kombi: Module und Spargel

Vorteile für beide

Noch werden Solarmodule nicht unter Windrädern installiert. Das könnte ein Fehler sein. Eine Studie vom Reiner Lemoine Institut und der Solarpraxis zeigt, dass die Windkraftanlagen nur wenig Sonnenlicht wegnehmen und dass eine Kombination für das Stromnetz vorteilhaft ist. Wer Windkraftanlagen und Photovoltaik kombiniert, gewinnt viel. Das zeigt David Ludwig in einer Masterarbeit für das Reiner Lemoine Institut und die Engineering-Abteilung der Solarpraxis. Dabei geht er in seinen Rechnungen über eine einfache Kombination der beiden Energieträger weit hinaus. Er berechnet, wie sich die Anlagen ineinander verschachtelt bauen lassen, was zusätzlich Fläche spart.
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PV-Maschinenbauer erneut vor schwierigem Jahr

82 Prozent Betriebe melden Verschlechterung

Die Auftragssituation der deutschen Hersteller von Komponenten für die Photovoltaik-Industrie hat sich Ende des ersten Quartals 2013 auf schwachem Niveau bewegt. Wie aus der jüngsten Geschäftsklimaumfrage des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hervorgeht, meldeten 82 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. weiterlesen…

Immer mehr CO2

Im ersten Quartal 2013 wurden verglichen mit 2012 zwei Terawattstunden (TWh – zwei Milliarden Kilowattstunden – kWh) mehr Strom aus Braunkohle, aus Steinkohle gar sieben TWh mehr erzeugt – Erneuerbare dagegen eine TWh weniger. Der Preis an der Strombörse sank auf vier Cent pro kWh, Strom war so billig wie seit acht Jahren nicht mehr, allerdings nicht für die Verbraucher. Die Zunahme des Kohlestroms schlägt sich aber negativ auf die Klimabilanz nieder: 2012 sind die deutschen CO2-Emissionen wieder gestiegen, erstmals seit 1990. Trotzdem freut sich Bundeswirtschaftsminister Rösler darüber, dass das Europa-Parlament das sogenannte Backloading, die Verringerung der CO2-Zertifikate, abgelehnt hat. Die Mehrheit habe sich für einen Kurs entschieden, für den er „lange gekämpft“ habe. Für Rösler „geht von der heutigen Abstimmung ein hervorragendes Signal für den wirtschaftlichen Erholungsprozess aus, über das ich mich sehr freue.“ „Desaster für den Klimaschutz in Europa“, nannte die Süddeutsche Zeitung, „Erlaubnis zum Luftverschmutzen“ die Westdeutsche Zeitung die Ablehnung: Für CDU-Umweltminister Altmaier war der Beschluss ein „ernsthafter Rückschlag für den Schutz des Klimas, weil wir derzeit kein funktionierendes Instrument haben, um die CO2-Produktion zu reduzieren“. weiterlesen…

Größtes Dünnschicht-PV-Kraftwerk Europas am Netz

128 MWp Leistung in Brandenburg
Strom-Produktionskosten fast wie bei Onshore-Wind

Das größte und modernste Dünnschicht Freiflächen-Solarkraftwerk Europas ging in Templin, Brandenburg, ans Stromnetz. Mit 128 MWp installierter Nennleistung wird das Kraftwerk, gebaut vom unterfänkischen  Unternehmen BELECTRIC, Kolitzheim, auf dem ehemaligen russischen Militärflughafen Gross-Dölln eine wichtige Rolle bei der Versorgung des Großraums Berlin mit Erneuerbaren Energien übernehmen. Solarkraftwerke der neuesten Generation können dank einer integrierten dynamischen Blindleistungsregelung die Stabilität der Stromnetze verbessern. Damit kann mehr Strom in den bestehenden Netzen transportiert, der Netzausbau reduziert und die Verbraucher erheblich bei den Stromkosten entlastet werden. „Dezentrale Solarkraftwerke werden eine entscheidende Rolle beim zukünftigen Strommarktdesign in Deutschland spielen. Strom aus diesen Kraftwerken ist die günstigste Art der Stromerzeugung aus Solarenergie. Aktuell haben wir bei den Produktionskosten annähernd das Niveau von Onshore-Wind erreicht“, so BELECTRIC-Geschäftsführer Bernhard Beck. weiterlesen…

„Tankstelle der Zukunft“ in USA eröffnet

Busfahrpläne und Biodiesel

Propel Fuels, ein US-Amerikanischer Hersteller von Biotreibstoff hat eine Tankstelle in Kalifornien eröffnet, die der Prototyp für Tankstellen der Zukunft sein soll. Hier geht es nicht nur ums Tanken an sich. An der Service-Station kann das eigene Fahrrad repariert werden, mehrere Info-Bildschirme informieren, wann der nächste Bus fährt und wenn dann der Wagen getankt wird, kommt nur Biosprit in den Wagen. weiterlesen…

Immer mehr Studiengänge auf dem Gebiet der Erneuerbaren

Forschernachwuchs stärkt die Zukunft der Erneuerbaren Energien in Deutschland

Die Energiewende beschäftigt den Forschernachwuchs in Deutschland. Das zeigt der diesjährige Wettbewerb „Jugend forscht“, der nach dem Abschluss der Landeswettbewerbe nun auf Bundesebene in die entscheidende Phase geht. Unter den mehr als 100 Landessiegern, die vom 30. Mai bis 2. Juni in Leverkusen beim Bundeswettbewerb an den Start gehen, sind gleich mehrere interessante Projekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien vertreten, darunter Offshore-Windkraft, Solarenergie und die Energiegewinnung aus Biomasse. „Die Erneuerbaren Energien beflügeln gute Ideen zur Nutzung sauberer Technologien“, erklärt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien“, Philipp Vohrer. „Für den Umbau unserer Energieversorgung brauchen wir innovative Ideen, die dann entwickelt und umgesetzt werden müssen. Die Projekte der jungen Forscher bilden dafür einen reichen Fundus.“. weiterlesen…

Batterie-Firma mit ökologischem Energiespeicher

Speicherlösungen von höchster Umweltverträglichkeit

Der Anteil regenerativer Energien soll in der EU 2020 bereits 20 Prozent des Energiebedarfs decken. Deutschland hat mit 50 Prozent des Bruttostromverbrauchs bis 2030 noch ambitioniertere Ziele. Dazu sind Speichertechnologien erforderlich, die umweltfreundlich erzeugte Energie ebenso ökologisch speichern. weiterlesen…

Bahnen auf Prüfstand

VDE-Studie: Energieoptimaler Bahnverkehr – auf dem Weg zum „1- Liter-Zug“- VDE empfiehlt Maßnahmenpaket und konzertierte Initiative

Elektrische Bahnen sind bereits heute sehr leistungsfähig, energieeffizient und umweltfreundlich. Die Gründe dafür sind vor allem der elektrische Antrieb, der anderen Antriebstechnologien weit überlegen ist, sowie ein geringer Rollwiderstand, eine günstige Aerodynamik und die Möglichkeit der energieoptimalen Steuerung. Dennoch schlummern auch im Fern-, Güter- und Regionalverkehr (S-, U- und Straßenbahnen) noch viele ungenutzte Energiesparpotenziale. Wo genau diese liegen und wie sie ausgeschöpft werden können, hat nun die Energietechnische Gesellschaft im VDE im Rahmen einer Studie mit Simulationsrechnungen und Nutzwertanalysen für alle relevanten Bahnverkehrsarten, Subsysteme und das gesamte Bahnsystem untersucht. weiterlesen…

CO2-Entnahme aus der Luft als Klimaschutz-Alternative

Kosten für Klimaschutz senken

Der Luft CO2 direkt zu entziehen – dieser Ansatz kann die Kosten für die Vermeidung gefährlichen Klimawandels grundlegend verändern. Damit könnte etwa der Ausstoß von CO2 in der Transportwirtschaft, bei der eine Abkehr von fossilen Brennstoffen schwierig und deshalb teuer ist, etwas verlängert und die finanzielle Last der Emissionsreduktion für zukünftige Generationen verringert werden, so zeigt eine jetzt vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte Studie. Sie untersucht die Rolle der CO2-Entnahme aus der Luft am Beispiel der Energieerzeugung aus Biomasse, kombiniert mit der Abspaltung und Einlagerung von Kohlenstoff (Carbon Capture and Storage, CCS). Die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre kann unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten des Klimaschutzes senken, weil sie ein Ausgleich ist für die Emissionen, deren Verringerung am teuersten wäre. Sie kann aber keinesfalls den Großteil der nötigen Emissionsreduktionen ersetzen, so die Wissenschaftler. weiterlesen…