Energiewende vorantreiben oder ausbremsen?

Klare Kante für die Erneuerbaren Energien und mehr Klimaschutz

Dunkle Wolken über Windgeneratoren in der Wustermark - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

Dunkle Wolken über Windgeneratoren in der Wustermark – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft, für Solarify

In der Solar- und Windtechnologie ist Deutschland bis heute führend. Die Branche hat 350.000 Arbeitsplätze in der Bundesrepublik geschaffen. Weltweit wird inzwischen mehr Geld in Erneuerbare Energieerzeugung investiert als in konventionelle Kraftwerke. Über 8 Millionen Arbeitsplätze zählt diese internationale Branche inzwischen weltweit. „Es ist paradox, dass wir Deutsche wieder einmal einen weltweiten Trend auslösen und dann, wenn sich eine entsprechende Wirtschaftsbranche positiv entwickelt, steigen wir aus und überlassen den Markt anderen“ sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE).

„Wir erwarten von der Bundesregierung und den Länderchefs klare Signale für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Die Unternehmen und Mitarbeiter benötigen eine solide Planungsgrundlage und eine Zukunftsperspektive, das werden wir als Branche zusammen mit Gewerkschaftsvertretern und Landwirten am 02.06.2016 in Berlin deutlich zum Ausdruck bringen“ so Falk weiter.

 

Am 02.06.2016 rufen die Spartenverbände aller Erneuerbaren Energien unter dem Dach des BEE gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und der IG Metall Küste zu einer Demonstration im Regierungsviertel in Berlin auf. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben fürchten um Ihre Arbeitsplätze wenn die Erneuerbaren Energien weiter gedeckelt werden. Eine Stromsteuer auf Eigenverbrauch und die Drohung mit einer Strompolizei schürt die Verunsicherung der Verbraucher zusätzlich“ gibt Falk die Stimmung aus der Basis wieder. „Daher rufen wir alle Freunde der Energiewende auf, am 02.06.2016 um 12 Uhr zu unserer Demonstration zum Bundeswirtschaftsministerium nach Berlin zu kommen“ appelliert der BEE-Geschäftsführer.  Geplant ist ein Zug von der Invalidenstraße über das Kanzleramt bis zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor.

->Quelle: bee-ev.de