Kalifornien verlängerte strengen Klimaschutz

Gegenpol zu Trump

Auch nach dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen setzen sich Teile der USA für mehr Klimaschutz ein. So im von Demokraten dominierten Bundesstaat Kalifornien, dem größten und reichsten Bundesstaat der USA. Dort hat das Parlament die strengen Klimaschutzauflagen bis 2030 verlängert. Auch acht Politiker der republikanischen Opposition stimmten dafür, fassen Deutschlandfunk, der Schweizer Rundfunk und der britische Guardian zusammen. Gegen die Verlängerung waren Umweltaktivisten, denen die Auflagen zum Klimaschutz nicht weit genug gehen und republikanische Kreise, die darin eine zu große Belastung für Haushalte und Unternehmen sehen.

Bereits 2006 hat Kalifornien einen CO2-Emissionshandel eingeführt. Dabei kaufen sich Unternehmen das Recht, eine bestimmte Menge Kohlendioxid in die Atmosphäre zu entlassen. Im Bundesstaat Kalifornien gelten strenge CO-Grenzwerte. 2Industrie und andere Betriebe sind verpflichtet, alte Anlagen durch neuere modernere Abgasreiniger zu ersetzen. Diese Umstellung ist für Großunternehmen bis 2023 Pflicht. In den neuen Gesetzen werden die Regeln für den Handel mit Emissionszertifikaten verschärft und die Ausgabenlimite von Gratis-Emissionsrechten um 40 Prozent verringert. Schließlich sollen die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 40 Prozent unter das Niveau von 1990 sinken.

Folgt: Guardian: Emissionshandel mit Republikanern bis 2030