Deutsche Klimaschutzziele bis 2020 nicht zu erreichen

Keine signifikante Senkung der CO2-Emissionen zu erwarten

Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD vereinbart, dass die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 sinken sollen. Das bedeutet für den Energiesektor (Stand 1990: rd. 1.000 Mio. t CO2), dass die CO2-Emissionen von derzeit (2012)  rd. 800 Mio. t auf 600 Mio. t gesenkt werden müssten – innerhalb weniger Jahre um weitere 200 Mio. t. Das teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit: „Ein Erreichen der Klimaziele bis 2020 ist derzeit eine völlige Illusion“, so IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch. weiterlesen…

2012: neuer CO2-Rekord-Ausstoß

PwC-Studie: Starker Temperatur-Anstieg höchstwahrscheinlich – erneuerbare Energien und Fracking bremsen

Nach einer aktuellen Studie unter dem Titel Low Carbon Economy Index von PricewaterhouseCoopers müsste die CO2-Intensität bis zum Ende des Jahrhunderts um sechs Prozent pro Jahr sinken, um den Anstieg der Welttemperatur auf zwei Grad zu beschränken. Doch davon sind die Länder weit entfernt. Die globalen CO2-Emissionen haben im Jahr 2012 das dritte Jahr in Folge einen neuen Rekordwert erreicht, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. weiterlesen…

Hitze-Extreme nehmen stark zu

Studie von PIK und UCM

Extreme wie die heftige Hitzewelle 2012 in den USA oder die 2010 in Russland werden in naher Zukunft wahrscheinlich häufiger auftreten. Vor wenigen Jahrzehnten kamen sie in dieser Form kaum vor. Heute lassen sich durch den menschgemachten Klimawandel bereits auf fünf Prozent aller Landflächen monatliche Hitze-Extreme im Sommer beobachten. Bis 2020 wird sich diese Zahl voraussichtlich verdoppeln und bis 2040 vervierfachen, wie jetzt eine Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universidad Complutense de Madrid (UCM) ergab. Eine weitere Zunahme von Hitze-Extremen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts könnte vermieden werden, wenn der globale Ausstoß von Treibhausgasen stark verringert würde. weiterlesen…

Dreckschleuder Deutschland

CO2-Verringerung in EU verlangsamt

Der Rückgang des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes in der EU hat sich im Vorjahr abgeschwächt. 2011 hatten die CO2-Emissionen noch um 4,1 Prozent abgenommen – das Statistikamt der EU Eurostat teilte nun in Luxemburg mit, dass der CO2-Ausstoß 2012 nur noch um 2,1 Prozent sank1. Die deutschen CO2-Emissionen sind dagegen wieder gestiegen, erstmals seit 1990 – um +0,9 Prozent. Verantwortlich ist die gestiegene Kohleverstromung.

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2012 1,6 Prozent mehr Treibhausgase

Kyoto-Ziele in Summe der Jahre 2008 bis 2012 dennoch um 192 Millionen Tonnen unterschritten

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2012 um 1,6 Prozent leicht gestiegen. Das zeigen erste, vorläufige Berechnungen und Schätzungen des Umweltbundesamtes (UBA), heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung des BMU mit dem UBA. Dennoch übertrifft Deutschland sehr deutlich das Minderungsziel des Kyoto-Protokolls. Im Vergleich zu 1990 sanken die Treibhausgas-Emissionen 2012 um 25,5 Prozent; nötig gewesen wären 21 Prozent im Mittel der Jahre 2008 bis 2012. Insgesamt wurden 2012 rund 931 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2Äq) freigesetzt, 14 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Den Anstieg dominieren die CO2-Emissionen mit einem Plus von 2,0 Prozent. Der Grund: Für die Stromerzeugung wurde mehr Braun- und Steinkohle verbrannt und witterungsbedingt kam beim Heizen von Häusern und Wohnungen mehr Gas zum Einsatz. Der Ausbau der erneuerbaren Energien habe den Emissionsanstieg allerdings gedämpft, so die Pressemitteilung. weiterlesen…

Unternehmensappell: Jetzt Emissionshandel reformieren!

Germanwatch fordert zusammen mit sechs großen Unternehmen die Bundesregierung auf, die Rettung des EU-Emissionshandels voranzubringen. In einem gemeinsamen Appell mit Alstom, EnBW, E.ON, Otto, Puma und Shell wird auf mehr Sicherheit für Klimaschutzinvestitionen der Wirtschaft gedrungen. In einer repräsentativen Umfrage des Instituts TNS Emnid spricht sich zudem eine große Mehrheit für mehr Engagement der Bundeskanzlerin aus. weiterlesen…

Förderrichtlinie soll Wachstum und Arbeitsplätze schaffen

Rösler: Keine Auswirkungen auf die Strompreise der Verbraucher

Bundeswirtschaftsminister Rösler hat eine neue Richtlinie zur Kompensation von indirekten CO2-Kosten im Bundeskabinett vorgestellt. Um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern und Verlagerungen wichtiger Industriesektoren ins Ausland zu vermeiden, werde danach stromintensiven Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, ab 2013 ein Teil ihrer durch den Emissionshandel erhöhten Stromkosten zurückerstattet. Dies habe keine Auswirkungen auf die Strompreise der Verbraucherinnen und Verbraucher. weiterlesen…

Klimaziele der Unternehmen reichen nicht

Carbon-Disclosure-Project-Report 2012

In einem weltweiten Ranking zur transparenten Berichterstattung über CO2-Emissionen sind mit Allianz, BASF, Bayer und BMW erneut vier deutsche Großunternehmen unter den zehn Bestplatzierten in der Gesamtwertung. Zu diesem Ergebnis kommt der „Global 500 Report 2012“, den das gemeinnützige „Carbon Disclosure Project“ (CDP) Mitte September in London veröffentlicht hat. Die größten börsennotierten Unternehmen waren aufgefordert, für diese Analyse ihre Klimadaten zur Verfügung zu stellen. Von 500 angefragten Konzernen beteiligten sich 405, dies entspricht einer neuen Bestmarke von 81 Prozent. Vier von fünf berichterstattenden Unternehmen setzten sich, wie schon in den Vorjahren, eigene, meist kurzfristige Klimaschutzziele. 20 Prozent dieser Unternehmen  dachten dagegen längerfristiger und planten die Minderung von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 oder darüber hinaus ein. Dabei beabsichtigten diese Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß durchschnittlich um rund ein Prozent pro Jahr zu senken.
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