Das Märchen vom Klimaausgleich
Klima-Ablasshandel sinnlos?
Das schlechte Gewissen beruhigen, den eigenen ökologischen Fußabdruck ausgleichen, etwas Gutes fürs Klima tun – all das gibt es gegen ein paar Dollar und ein paar Klicks in einem Onlineshop der Vereinten Nationen. Auf der „UN Carbon Offset Plattform“ können Privatleute zu günstigen Preisen ihre CO2-Emissionen ausgleichen und Klimazertifikate kaufen. Dass am Ende das ganze System kaputt ist, das hätte ich mir nicht vorstellen können“, sagt Benedikt Dietsch vom Recherche-Startup Flip. Siehe auch: solarify.eu/analyse-enthuellt-mehr-als-90-co2-kompensationen-wertlos. „Der Klima-Discounter“ steht als Überschrift über Flips Verriss: „Im Online-Shop der UN kann man besonders billig CO2 ausgleichen. Doch dahinter steckt ein kaputtes System. Täuschen die UN ahnungslose Menschen?“ weiterlesen…
Ein
Mit dem Start eines neuartigen Shell CO2-Ausgleichs haben Autofahrer ab 07.10.2020 die Möglichkeit, die CO2-Emissionen des bei Shell erworbenen Kraftstoffs auszugleichen. Der freiwillige CO2-Aufschlag beträgt 1,1 Cent pro Liter und wird direkt an der Tankstelle auf den Kraftstoffpreis aufgeschlagen. Damit werden die CO2-Emissionen, die durch den Verbrauch von Benzin, Diesel und Autogas entstehen, über Emissionsgutschriften ausgeglichen. Der Ölmulti selbst übernimmt einer
Mit einem Online-Rechner können Porsche-Fahrer den spezifischen CO2-Abdruck ihres Sportwagens ermitteln und Projekte zu dessen Ausgleich finanziell unterstützen. Insgesamt wurden im Pilotzeitraum zwischen Dezember 2018 und April 2020 rund 45.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid ausgeglichen. Jetzt wurde der Dienst auf 15 weitere Länder ausgeweitet,
Schon seit längerem in der Diskussion: der klimaneutrale Urlaub. Die Idee: Urlauber zahlen an eine der sechs Kompensationsagenturen, die investieren in verschiedene Klimaschutzprojekte, um den CO2-Mehrausstoß auszugleichen. Aber ist das wirklich nachhaltig – oder unseriöse Geldmacherei? fragt Björn Tritschler auf der
Wie unter anderem die
Angehörige der Bundesregierung sind im vergangenen Jahr 82mal mit Dienst-Hubschraubern geflogen, davon aber 27 ohne Kompensation der klimaschädlichen Treibhausgase. Das geht aus einer Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, aus der das
Deutschland verfehlt sein Klimaziel, den CO2-Ausstoß um 40 Prozent zu senken. Das Klimaschutzgesetz soll es richten. Neben eindeutigen Zielzuweisungen für die verschiedenen Ressorts legt das Gesetz fest, dass die Bundesverwaltung künftig klimaneutral arbeiten soll. Dazu soll vor allem der Anteil Erneuerbarer Energien sowie die Energieeffizienz gesteigert werden. Außerdem heißt es im Gesetzesentwurf: „Nicht vermiedene Treibhausgasemissionen sollen kompensiert werden.“ Ohne erhebliche Energieeinsparungen werden Bundesregierung, nachgeordnete Behörden und Ämter damit großer Käufer von Klimazertifikaten. Was bisher fehlt, sind verbindliche Standards, darauf weist