Ausbau der Erneuerbaren gefährdet?

Sinkende Förderungen, steigende Zinssätze und CO2-Preise könnten bremsen

Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der ETH Zürich in der Schweiz stellen in einer Untersuchung die verbreitete Vorstellung einer kontinuierlichen Senkung der Kosten für erneuerbare Energien infolge steigender Zinssätze und höherer CO2-Preise in Frage. Sie wenden in einem am 09.03.2022 in Nature Energy veröffentlichten Artikel „Safeguarding the energy transition against political backlash to carbon markets“ (Sicherung der Energiewende gegen politische Gegenreaktionen auf die Kohlenstoffmärkte) ihre Analyse auf das Emissionshandelssystem (ETS) der Europäischen Union an – ein Szenario, in dem die Zinssätze bis 5 Prozent steigen könnten und die öffentlichen Anreize für erneuerbare Energien allmählich auslaufen würden. weiterlesen…

„Zwei CO2-Preise erstmal besser als einer“

Vorschlag für die EU-Klimapolitik

Ein neuer Politikmix mit CO2-Preis als Leitinstrument ist nötig, damit die Europäische Union das erklärte Ziel der Klimaneutralität bis 2050 auch tatsächlich erreicht. Drei Elemente, zwei CO2-Preise, ein Ziel – das schlagen Ökonomen und Ökonominnen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und dem Brüsseler Think Tank Bruegel jetzt in einem neuen Policy-Papier vor. Weil es politisch schwierig ist, einen allumfassenden CO2-Preis für sämtliche Wirtschaftssektoren rasch einzuführen, sollen zunächst zwei verschiedene Preissysteme parallel laufen – und durch zusätzliche Instrumente unterstützt werden. weiterlesen…

CO2-Preise weltweit auf Vormarsch

Entscheidung Deutschlands für Emissionshandel bei Verkehr und Gebäuden wäre Sonderweg

Immer mehr Staaten in Europa und weltweit führen CO2-Preise ein. Deutschland würde sich allerdings auf einen Sonderweg begeben, wenn es einen zusätzlichen Emissionshandel in den Sektoren Verkehr und Gebäude einführen würde. Andere EU-Staaten setzen hier einhellig auf Steuerlösungen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer neuen Vergleichsstudie der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch, die am 12.07.2019 vor der Vorstellung des Sondergutachtens zur CO2-Bepreisung durch den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung veröffentlicht worden ist. weiterlesen…

Untergang der Kohle zu früh ausgerufen

Ottmar Edenhofer: „Koalition von Pionieren müsste Kohleausstieg wagen“

Der Rückgang neuer Kohlekraftwerke in China und Indien wird durch den geplanten Zubau in schnell wachsenden Schwellenländern wie etwa der Türkei, Indonesien und Vietnam teilweise zunichte gemacht. Nur wenn die Staaten der Welt diesem Trend aktiv entgegen wirken, können sie die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele erreichen. Das sind Ergebnisse der Studie „Reports of coal’s terminal decline may be exaggerated“. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) haben sie in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht. weiterlesen…