Keine Anzeichen für Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen

Carbon Project: Bis Ende 2022 weltweit 36,6 Milliarden Tonnen CO2

Im Jahr 2022 erreichen die fossilen CO2-Emissionen weltweit 36,6 Milliarden Tonnen CO2 und werden somit leicht höher liegen als vor der Corona-Pandemie. Zusammen mit Landnutzungsemissionen von 3,9 Milliarden Tonnen belaufen sich die Gesamtemissionen auf 40,6 Milliarden Tonnen und damit leicht unter den bislang höchsten Werten von 2019 (40,9 Milliarden Tonnen). Dies zeigt der aktuelle Bericht des Global Carbon Projects. weiterlesen…

CO2-Anstieg in der Atmosphäre schädigt Pflanzen

Nicht mehr Wachstum, sondern weniger

Bisher galt die Kohlendioxid-Zunahme in der Atmosphäre als eine der einzig möglichen positiven Seiten der Erderwärmung, dass sie zumindest Pflanzen bei der Photosynthese hilft. Französische Forschende fanden jedoch heraus, dass sie dadurch weniger Mineralien aufnehmen – und die Ernten geringer ausfallen, und publizierten ihre Ergebniss am 03.11.2022 in Trends in Plant Science. weiterlesen…

Erhöhung des CO2-Preises wird 2023 ausgesetzt

Habeck: „Gehen beim CO2-Preis bedachter vor und entlasten private Haushalte und Unternehmen“

Am 28.10.2022 hat der Bundesrat in zweiter und dritter Lesung die Novelle des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) verabschiedet. Die CO2-Abgabe für kohlenstoffhaltige Brenn- und Kraftstoffe steigt einer Medienmitteilung aus dem BMWK zufolge langsamer an als bisher geplant. 2023 ist zudem gar keine Erhöhung vorgesehen. Das sieht die Novelle des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) vor, die heute der Bundesrat verabschiedet hat. weiterlesen…

Weltweite CO2-Emissionen nehmen nur um 1 Prozent zu

Anstieg entgegen den Erwartungen 2022 nur um einen Bruchteil von 2022

„CO2-Emissionen: Ist der Gipfel erreicht?“ fragte die Frankfurter Rundschau etwas vorschnell bereits am 10.02.2020. Und heute? „Trotz der Besorgnis über die Auswirkungen der aktuellen Energiekrise werden die weltweiten CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe“ laut einer Analyse der Internationale Energieagentur „in diesem Jahr voraussichtlich um knapp 1 % zunehmen und damit nur einen Bruchteil des Anstiegs vom vergangenen Jahr ausmachen, da ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien und der Elektrofahrzeuge einen wesentlich stärkeren Anstieg verhindert“. weiterlesen…

Rekordwert bei Umwandlung von Kohlendioxid in Brennstoffe

Internationales Forschungsprojekt erzielt 5 Prozent

In einem internationalen Forschungsprojekt mit Beteiligung der Technischen Universität Ilmenau ist es Wissenschaftlern gelungen, ein mit Sonnenlicht betriebenes Bauelement zu entwickeln, das Kohlendioxid mit einem Wirkungsgrad von mehr als fünf Prozent direkt in nutzbare Brennstoffe konvertiert. Damit ist das Ziel näher gerückt, Kohlendioxid nicht nur zu beseitigen, sondern es in hochwertige Treibstoffe umzuwandeln. Das internationale Projekt ist Teil der Strategie des Bundes, Deutschland im Zeichen der Energiewende unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen. weiterlesen…

Die Rolle der Wälder für die Klimastabilisierung

European Green Deal: Bis 2050 sollen die Wälder des Kontinents noch deutlich mehr CO2 aus der Atmosphäre holen

Ein Bericht des European Forest Institute (EFI), an dem PIK-Forscher Christopher Reyer mitgewirkt hat, zeigt: Für Wälder alleine ist das Ziel nicht realistisch. Zwar lässt sich die Klimawirkung der Wälder durch verschiedene Maßnahmen steigern, aber nicht in diesem Maße. „Hinzu kommt, so zeigt die Literaturstudie, dass der Klimaschutz im Wald immer Zielkonflikte mit sich bringt: Soll weniger Holz entnommen werden oder mehr?“, heißt es in einer Pressemitteilung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) vom 05.10.2022. weiterlesen…

Klingt absurd: Mangelware CO2

Folge der Gaskrise

„CO2 hat einen schlechten Ruf“, schreibt der SWR in einer Sendungsankündigung am 22.09.2022. Kein Wunder: immerhin verstärlt das Gas unter anderem die Erderwärmung und sorgt für den Klimawandel. Also herrscht Einigkeit darüber, dass wir CO2-Emissionen weitestgehend vermeiden müssen. Andererseits – kaum zu gleuben – wird der Rohstoff CO2 knapp – in der Industrie als Katalysator für verschiedenste Produktionsprozesse oder in der Lebensmittelherstellung in Form von Kohlensäure in Sprudel, Apfelschorle und Cola. Trotz des CO2-Mangels gibt es aber nach wie vor zu viel davon in der Atmosphäre. weiterlesen…

Effiziente Kohlendioxid-Reduktion unter sichtbarem Licht

Mit neuartigem, kostengünstigen Katalysator

Ein neuartiger Photokatalysator auf der Basis von Koordinationspolymeren für die CO2-Reduktion zeigt eine noch nie dagewesene Leistung und gibt Wissenschaftlern des Tokyo Tech Institute of Technology (Tokyo Tech) Hoffnung im Kampf gegen die globale Erwärmung. Dieser vielversprechende Photokatalysator, der aus reichlich vorhandenen Elementen hergestellt wird und keine komplexe Behandlung oder Modifizierung nach der Synthese erfordert, könnte den Weg für eine neue Klasse von Photokatalysatoren zur effizienten Umwandlung von CO2 in nützliche Chemikalien ebnen – so eine Veröffentlichung auf ACS Catalysis.. weiterlesen…

Gesamtes europäisches CO2 unter Nordsee speichern?

Norwegen lagert bereits jetzt CO2 in 3.000 Metern Tiefe und will es später als Rohstoff nutzen

Norwegen will laut Ministerpräsident Jonas Gahr Støre zusammen mit der Bundesregierung das gesamte in Europa produzierte CO2 einlagern, berichten u.a. der Wiener Standard und die Welt am 15.08.2022. Andernfalls sei es unmöglich, die Klimaschutzziele zu erreichen, sagte Støre. Möglich wird dies durch CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage). Dabei wird das Kohlendioxid in poröse Sandsteinformationen gepumpt oder in entleerte Erdgaslagerstätten gepresst. In der Verlautbarung des norwegischen MP-Büros über den Besuch des Bundeskanzlers ist davon keine Rede. weiterlesen…

Enzyme speichern Wasserstoff

CO2-Highspeed-Speicher in Bakterien entdeckt

Die sich stetig verschärfende Klimakrise durch die CO2-Anreicherung der Atmosphäre macht die Suche nach Möglichkeiten zur CO2-Speicherung äusserst wichtig. Das Team von Prof. Ben Engel am Biozentrum der Universität Basel hat nun die Struktur eines Enzyms entschlüsselt, das einen solch neuen Weg zur CO2-Speicherung aufzeigt (siehe: nature.com/as41586-022-04971-z) – parallel zu Kollegen der Universitäten Frankfurt und Marburg, die haben ein Tiefseebakterium namens Acetobacterium woodii genutzt um CO2 in Ameisensäure und weiter umzusetzen. und in Joule publiziert. (Bild: Filamente des bakteriellen Enzyms HDCR – © Verena Resch, luminous-lab.com) weiterlesen…