Geringere CO2-Bindung und schlechtere Ernten
GFZ: Folgen der Dürre in Europa
Das Netzwerk zur Beobachtung von Treibhausgasen ICOS (Integrated Carbon Observation System) zeigt, wie Natur und Ernte in Europa auf die extrem trockenen Bedingungen in den letzten drei Sommern 2018 bis 2020 reagiert haben. Die Ergebnisse, die jetzt im Fachjournal „Philosophical Transactions B“ veröffentlicht worden sind, zeigen, dass 2018 die Kohlenstoffsenken um 18 Prozent zurückgegangen sind und es die niedrigsten Ernteerträge seit Jahrzehnten gab. Die Fachleute erwarten, dass extrem heiße und trockene Sommer aufgrund des Klimawandels in Zukunft viel häufiger auftreten werden. Dies ist bereits jetzt sichtbar, denn der vergangene Sommer ist der dritte extrem heiße Sommer in Folge. Auch die von Dürreperioden betroffenen Anbauflächen werden wahrscheinlich erheblich zunehmen, wenn die Kohlendioxid-Werte weiter ansteigen. weiterlesen…
Die Böden in Deutschland trocknen zunehmend aus. Mehrere überdurchschnittlich niederschlagsarme Sommer in Folge, wie in den Jahren 2018 und 2019, haben bereits zu erheblichen Ertragseinbußen in der Landwirtschaft geführt. Wenn es bald nicht ausgiebig und anhaltend regnet, droht eine weitere Gefahr: Ausgetrocknete Böden können wasserabweisend werden. In diesem Fall wird das Wasser von den Böden entweder gar nicht oder nur sehr langsam wieder aufgenommen. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Benetzungshemmung“. Die 
Hitze, Dürre und viel Sonne – im Jahrhundertsommer 2018 litten insbesondere Nord- und Mitteleuropa unter extremer Trockenheit. Die Folge waren unter anderem Waldbrände und Ernteausfälle mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen. Die Basis dafür wurde aber bereits im Frühjahr gelegt: Die aufgrund einer Hitzeperiode üppig wachsenden Pflanzen entzogen dem Boden schon zeitig viel Wasser und verstärkten damit die sommerliche Trockenheit, wie Simulationen zeigen. Wissenschaftler um die LMU-Klimaforscherinnen Ana Bastos und Julia haben nun mit Kollegen des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie (BGC) in Jena (einer
Satellitendaten und Modellrechnungen zeigen in manchen Regionen dieser Erde tatsächlich ein Ergrünen des Planeten. Und dies nicht trotz, sondern wegen dem Klimawandel und steigender CO2-Emissionen. Vor allem in nördlicheren Breitengraden, wie in Mitteleuropa, fördern kürzere Winter das Wachstum von Bäumen. Auch der steigende CO2-Gehalt in der Atmosphäre gibt den Bäumen zusätzlich Nahrung. Doch diesen positiven stehen viele negative Aspekte gegenüber, die in der Gesamtsumme überwiegen, wie eine neue internationale Studie unter Beteiligung der Technischen Universität München („
Wissenschaftler aus den USA (
Europa, Nordamerika und Teile Asiens haben infolge der Erderwärmung nicht nur intensivere, sondern auch länger dauernde Hitze-, Trocken- und Regenperioden im Sommer zu erwarten, so das Ergebnis einer unter der Federführung von Forschenden der