Weniger ist mehr saubere Luft
Luftverkehr klimaverträglich gestalten – BUND legt 7-Punkte-Plan vor
Die Corona-Krise hat auch im Luftverkehr zu massiven Veränderungen geführt. Verwaiste Flughäfen, kaum Passagiere, stillgelegte Flotten und Kurzarbeit bestimmen das Bild. Weniger Abgase und weniger Lärm gehören zu den positiven Auswirkungen. Angesichts der fortschreitenden Klimakrise warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor einer Rückkehr zur wachstumsorientierten Luftverkehrspolitik nach der Pandemie. weiterlesen…
Die deutsche Flugindustrie hat sich anlässlich der ersten Nationalen Luftfahrtkonferenz am 21.08.2019 in Leipzig dagegen gewehrt, die Ticketpreise zu erhöhen oder Kerosin zu beteuern. „Im Luftverkehr, der international ist, sind nationale Alleingänge der falsche Weg“, heißt es in einer Erklärung des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). „Insbesondere klimapolitische Regulierungen durch nationale Steuern, Abgaben und Verbote sind ökologisch und ökonomisch kontraproduktiv.“ Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert dagegen höhere Ticketpreise im Luftverkehr. Aus ihrer Sicht dürfen Bahnfahrten nicht teurer sein als Flugreisen.
Frankreich hat eine Steuer auf Flugtickets eingeführt, um das klimaschädliche Fliegen weniger attraktiv zu machen. Trotzdem, und obwohl obwohl Umweltschützer seit Jahren die Einführung einer solchen Steuer fordern, bleibt Kerosin in der EU weiterhin steuerbefreit. Woran liegt das? fragte
Kein Mitgliedsland der EU erhebt bislang Steuern auf den Flugzeugtreibstoff Kerosin. Dabei hätte eine Besteuerung nicht nur positive Effekte für den Klimaschutz, sondern würde den Staaten unterm Strich auch wirtschaftlich nutzen, dies zeigt eine Studie der Europäischen Kommission, die bislang unter Verschluss gehalten und nun von der Umweltschutzorganisation