„Wohlstand klimaneutral erneuern“– Habeck legt Werkstattbericht vor

„Gute Fortschritte bei Erneuerung“

Trotz großer Herausforderungen sieht Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gute Fortschritte bei der Erneuerung der Energieversorgung und der Erneuerung der industriellen Wertschöpfung. Das zeigt ein Werkstattbericht, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 09.03.2023 vorgelegt hat. In dem Bericht sind Ziele, Stand und die nächsten Schritte der Transformation zusammengefasst. Habeck: „Wir haben parallel zur Krisenbekämpfung seit dem letzten Jahr wesentliche Grundlagen gelegt, um unseren Wohlstand zu erneuern, und zwar klimaneutral. Und wir sehen Fortschritte.“ weiterlesen…

Klimaneutraler Luftverkehr

Nicht so einfach: auch Wasserdampf treibt Erderwärmung an

Verkehrsminister Wissing wird mehr und mehr zur Regelzielscheibe von Satirikern und Karikaturisten. Aber ehrlich: Den Verkehrssektor klimafreundlich umzugestalten, ist wahrlich eine Herausforderung – vor allem in puncto Flugverkehr. Über den Wolken ist die Freiheit diesbezüglich eng begrenzt. Piccards (siehe: solarify.eu/solarflugzeug-uberquerte-usa) Solarflug um die Welt wird wohl eine spektakuläre Eintagsfliege bleiben. Auch Biosprit ist (als Nahrungsmittel) umstritten. Und Kompensationen (derer es bis 2050 1 Billion Dollar brauchte) seit kurzem (siehe solarify.eu/analyse-enthuellt-mehr-als-90-co2-kompensationen-wertlos) ebenfalls. weiterlesen…

Stuttgart und München wollen bis 2035 klimaneutral sein

Ziel: Stadtverwaltung soll das schon 2030 erreichen – Stadtwerke Stuttgart haben Strategie vorgelegt

Der Münchner Stadtrat hat einen Maßnahmenplan mit einem Finanzierungsvolumen von rund 500 Millionen Euro bis 2025 beschlossen. Darin sind 68 konkrete Einzelmaßnahmen festgehalten, um München in die Klimaneutralität zu führen. Zentraler Hebel ist dabei die Umsetzung einer kommunalen Wärmestrategie, die München zur ersten deutschen Großstadt macht, die es schafft, Gebäude ohne Heizöl und Erdgas zu beheizen und dabei die Heizkosten sozial verträglich zu halten. Grundlage hierfür ist die Münchner Wärmestudie. Stuttgarts OB Frank Nopper spricht von einem „Quantensprung“!: „Unsere Stadtwerke sollen mit der städtischen Kapitaleinlage von 100 Millionen Euro zum Motor der Energiewende werden. weiterlesen…

DLR: Dunkelflauten und Lastspitzen mit Salz klimaneutral überbrücken

Solarenergie bei Nacht – Windstrom bei Flaute

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat zusammen mit Beteiligten aus Industrie und Forschung eine Speicheranlage für Erneuerbare Energien aufgebaut und erfolgreich getestet. Die sogenannte Carnot-Batterie kann Strom in Form von Wärme speichern und daraus bei Bedarf wieder Strom erzeugen. Als Speichermedium dienen laut einer Medienmitteilung vom 17.11.2022 Nitratsalze. Im industriellen Massstab hat die Technologie das Potenzial, Schwankungen regenerativer Quellen auszugleichen. Damit ist sie ein weiterer Baustein für eine sichere und regelbare Versorgung mit erneuerbaren Energien. (Bild: Mit Car­not-Bat­te­ri­en las­sen sich Schwan­kun­gen von Son­nen- und Win­d­ener­gie aus­glei­chen – © DLR (CC BY-NC-ND 3.0 DE)) weiterlesen…

Wien will bis 2040 klimaneutral werden

Klimastadtrat will Wien zur Sonnenenergie-Musterstadt machen

Bis 2040 soll Wien CO2-neutral sein. Dieses Ziel hat die österreichische Regierungskoalition im Regierungsprogramm vereinbart. Ein zentrales Handlungsfeld dafür sollen die Energiewende und der massive Ausbau Erneuerbarer Energien sein, wie die Stadt Wien am 29.01.2021 mitteilte. weiterlesen…

Maßnahmenpaket für eine klimaneutrale Industrie in der EU

Damit die EU bis 2050 klimaneutral werden kann, muss die Produktion in europäischen Stahl-, Zement- und Chemiefabriken künftig CO2-frei werden

Zementwerk Barcelona - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDer Europäischen Kommission fehle bislang ein wirksames Konzept, wie sie die Umstellung der europäischen Grundstoffindustrie auf klimafreundliche Technologien lostreten könne. Um die EU bis 2050 im Sinne des European Green Deal klimaneutral zu machen, müssten die Emissionen aus europäischen Stahl-, Zement- und Chemiefabriken jedoch dauerhaft sinken. „Die Technologien für klimaneutrale Produktionsprozesse stehen bereit“, heißt es in einer Pressemitteilung des Berliner Thinktanks Agora Energiewende vom 29.10.2020. weiterlesen…

Klimaneutral und CO2-frei ist ein Unterschied

Wer diesen Unterschied nicht macht, verwässert (un-)absichtlich die Begrifflichkeiten

Bis zum Jahr 2050 werden wir klimaneutral werden, verkündete die Bundeskanzlerin und wollte damit ihre Klimapolitik auf einen Nenner bringen. Als studierte Naturwissenschaftlerin dürfte ihr dabei klar gewesen sein, dass es einen Unterschied zwischen klimaneutral und CO2-frei gibt. Das thematisierte sie aber nicht. Seither wird der Begriff klimaneutral in den Medien wie auch im privaten Sprachgebrauch häufig verwendet und suggeriert eine klimafreundliche Wirtschaftsweise, sowohl in der Wirtschaft selbst wie auch im privaten Leben. Tatsächlich handelt es sich dabei aber nur um ein Kompensieren, einen bilanziellen Ausgleich und um ein Verschieben auf der Zeitachse. Man könnte es auch so formulieren: da nicht alle Emissionen vermieden werden oder vermieden werden sollen, musste ein Weg erfunden werden, der diese vermeidbaren Emissionen kompensiert. Eine zornige Klarstellung von Klaus Oberzig, die seit 06.12.2019 auf dem Internetportal der Deutschen Gesellschaft für Sonnenernergie e.V. zu lesen ist. weiterlesen…

Wirtschaftsbosse fürchten den Klimawandel

…und die Politik soll’s richten

Nichts bereitet den Wirtschaftslenkern der Welt mehr Sorgen als die Klimakrise. In einer aktuellen Umfrage unter 1.300 Firmenchefs landet das Thema erstmals auf Platz eins. Statt zu handeln verlassen sich aber die meisten auf die Politik. Klimaschutz fordern, aber nicht selbst umsetzen. Nach diesem Motto agieren viele Unternehmen in der Klimakrise. Clemens Weiß hat sich die KPMG-Umfrage für energiezukunft näher angesehen. weiterlesen…

Treibstoff für klimaneutrales Fliegen

KIT-Verbundprojekt „PowerFuel“ mit synthetischem Kerosin aus Öko-Strom und CO2

Fliegen ist energieintensiv, gleichzeitig nimmt der Luftverkehr stetig zu – mit negativen Folgen für das Weltklima. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und eines ihrer Spin-Offs, die Firma Ineratec (solarify.eu/gruenderpreis-fuer-e-fuels-aus-mini-reaktoren), erproben gemeinsam mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Forschung die Herstellung von synthetischen klimaneutralen Kraftstoffen für den Luft-, Schwerlast- und Schiffsverkehr. weiterlesen…