Neue Governance-Instrumente könnten Glaubwürdigkeit von Energieeffizienz-Zielen erhöhen

Höhere CO2-Bepreisung machen mehr Energiesparpotenziale wirtschaftlich

Anfang 2021 stellte die Europäische Kommission ihr Klima- und Energiepaket „Fit for 55“ vor. Der Vorschlag enthält neue Instrumente zur Erreichung der EU-Energieeffizienz-Ziele und zielt gleichzeitig darauf ab, die Mitgliedstaaten an die erhöhten Klimaziele zu binden. Eine neue Studie von Stefan Scheuer Consulting und Fraunhofer ISI untersucht die vorgeschlagenen Governance-Instrumente innerhalb der aktualisierten Energieeffizienz-Richtlinie (Energy Efficiency Directive, kurz: EED) und gibt Empfehlungen zur Verbesserung der Wirkung des Pakets. weiterlesen…

So geht Klimaneutralität 2045

Was der erste Modellvergleich für Deutschland zeigt

Um Deutschland in weniger als 25 Jahren klimaneutral zu machen, muss die nächste Bundesregierung sehr schnell sehr viel auf den Weg bringen. Das zeigt der Ariadne-Szenarienreport, der Transformationspfade zur Klimaneutralität 2045 erstmals im Modellvergleich ausbuchstabiert. Die Studie von mehr als 50 Forschenden aus mehr als 10 Instituten, darunter dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie weiteren Fraunhofer-Instituten, belegt: Die Stromerzeugung aus Wind und Sonne müsste bis 2030 etwa 50 Prozent größer sein als bislang angepeilt. Der Ausstieg aus der zunehmend unwirtschaftlichen Kohlestromerzeugung würde für die Klimaneutralität 2045 bereits um 2030 erfolgen. Erhebliche zusätzliche Kraftanstrengungen werden in den Sektoren Industrie, Gebäude und Verkehr notwendig sein. (Titel: Ariadne-Report – Titel © Kopernikus Projekte; BMBF;) weiterlesen…

„Klimaschutz braucht Rückenwind“

SRU-Impulspapier zu Koalitionsverhandlungen – u.a. Ausbau der Windenergie an Land

Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Windenergie schnellstmöglich weiter ausgebaut wird. In den vergangenen Jahren ist der Ausbau aber dramatisch eingebrochen. Wie die Probleme der Windenergie an Land überwunden werden können, analysiert der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) in einer ausführlichen Stellungnahme, die Anfang 2022 veröffentlicht wird. Am 08.10.2021 legte er mit Blick auf die anstehende Regierungsbildung ein Impulspapier vor, das die zentralen Empfehlungen zusammenfasst. weiterlesen…

dena-Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität“

Abschlussbericht veröffentlicht

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat am 07.10.2021 den Abschlussbericht der dena-Leitstudie „Aufbruch Klimaneutralität“ in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. „Die dena-Leitstudie liefert der zukünftigen Bundesregierung eine praxisorientierte Perspektive zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2045. In Ergänzung zu einer umfassenden Analyse wurden insgesamt 84 Aufgaben in zehn zentralen Handlungsfeldern identifiziert, die eines gemeinsam haben: Jede einzelne Aufgabe ist machbar“, so dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann. weiterlesen…

Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Unternehmerischer Klimaschutz in der Praxis

Herausforderungen, Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen

Kurz vor der Bundestagswahl 2021 veröffentlicht die Stiftung 2° einen Bericht zu Perspektiven, Handlungsansätzen und Forderungen zum Klimaschutz in Schlüsselbranchen von Industrie und Wirtschaft. Um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, braucht es eine engagierte und umsetzungsorientierte Klimapolitik mit konkreten Maßnahmen und Mechanismen, welche die einzelnen Sektoren auf einen verbindlichen und verlässlichen Pfad zur Klimaneutralität bringen. Um derartige politische Maßnahmen sinnvoll austarieren zu können, ist der Blick in die Praxis des unternehmerischen Klimaschutzes von hoher Bedeutung. Deshalb hat die Stiftung 2° für ihren aktuellen Bericht „Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Unternehmerischer Klimaschutz in der Praxis“ ihre Förderunternehmen nach konkreten Maßnahmen und Hemmnissen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität befragt. weiterlesen…

Klimaneutralität – realistische Vision oder Mogelpackung?

Viele Missverständnisse bei Begriffen rund um den Klimaschutz
-mit freundlicher Genehmigung von Mario Schmidt, Hochschule Pforzheim-

Nach Ansicht von Professor Mario Schmidt, Professor für Ökologische Unternehmensführung an der Hochschule Pforzheim, vergreifen sich selbst Klimaschützer nicht selten in der Wortwahl: „Klimaneutralität bedeutet, dass von menschlichen Aktivitäten keine Auswirkungen mehr auf das Klima ausgehen. So hat es der Weltklimarat definiert. In der öffentlichen Diskussion wird dagegen immer Treibhausgasneutralität gemeint, was etwas anderes ist.“ Das sei keine Haarspalterei: selbst wenn es gelänge, alle Emissionen in Deutschland zu vermeiden, so wären die Auswirkungen auf das Klima doch immer noch beträchtlich. weiterlesen…

Österreich bis 2030 treibhausgasneutral

Klimagesetz verabschiedet

Die österreichische Bundesregierung will bis 2030 den Energiekonsum des Landes vollständig aus erneuerbarer Energie decken, wie die (deutsche) Exportinitiative Energie mitteilt. . Der österreichische Bundesrat hat einem Gesetz zum Ausbau erneuerbarer Energien zugestimmt. Bis zum Jahr 2030 sollen klimafreundliche Energieanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 27 Terawattstunden entstehen. weiterlesen…

Wege zur Klimaneutralität

Langfristszenarien für Transformation des deutschen Energiesystems

Die energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands erfordern einen grundlegenden Umbau des Energiesystems. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) hat zusammen mit Consentec, der TU Berlin und dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) im Auftrag des BMWi untersucht, ob und wie Deutschland durch klimaneutralen Strom, grünen Wasserstoff oder synthetische Kohlenwasserstoffe Treibhausgasneutralität erreichen kann. Die Projektergebnisse wurden am in einem Webinar vorgestellt. weiterlesen…

Mit 50 Maßnahmen zum Klimaziel

Mit 50 Maßnahmen zum Klimaziel

Stiftung Klimaneutralität, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende zeigten am 17.06.2021 in 50 Punkten auf, wie die nächste Bundesregierung mit schnellem und konsequentem Handeln das angehobene Zwischenziel für 2030 erreichen und Fehlinvestitionen vermeiden kann. Nach der Novellierung des Klimaschutzgesetzes, die nach derzeitiger Planung noch vor der Sommerpause vom Bundestag beschlossen werden soll, ist rasches Handeln gefordert: Die Politik muss in der neuen Legislaturperiode unverzüglich konkrete Instrumente vorlegen, mit denen Deutschland sein angehobenes Ziel erfüllen kann, den CO2-Ausstoß um mindestens 65 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 1990 zu senken. weiterlesen…

Europäischen Markt für klimafreundliche Produkte schaffen

Angemessene Marktbedingungen durch Anreize für klimafreundliche Produkte

Eine gemeinsame Studie von Agora Energiewende und CLG Europe zeigt Hindernisse für klimaneutrale Materialien wie CO2-frei produzierten Stahl oder grünen Kunststoff auf dem europäischen Markt auf – und macht einer Medienmitteilung vom 11.05.2021 zufolge Vorschläge, wie die europäische Politik diese Hemmnisse abbauen kann. Denn bislang ist die Nachfrage nach klimafreundlichen Materialien wie recycelten Plastikwaren oder grünem Stahl gering – auch weil Marktanreize fehlen. Damit europäische Fabriken ihre Produktion klimaneutral umstellen, braucht es jedoch angemessene Marktbedingungen. (Titel: Tomorow’s Markets Today – © CLG, Agora Energiewende) weiterlesen…