Neues Leben für gebrauchte E-Bike-Motoren

Im »RemanLab«, einer Lernfabrik für Remanufacturing, werden E-Bike-Motoren aufgearbeitet

Immer mehr Menschen sind mit Elektrofahrrädern unterwegs. Im Vergleich zum Auto sind die E-Bikes günstiger, ökologischer, gesünder und sparen Platz in der Stadt. Der Nachteil: Für defekte Komponenten wie Motoren oder Akkus gibt es oftmals keinen Ersatz, oder sie werden als Ganzes gegen teure neue Komponenten getauscht. Ein Forscherteam des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) konnte zusammen mit Partnern in einer Studie zeigen, dass sich E-Bike-Motoren im Sinne einer modernen Kreislaufwirtschaft aufarbeiten lassen. Einen Einblick in das Remanufacturing von E-Bike-Komponenten geben die Forschenden des Fraunhofer IPA im »RemanLab«, einer neuen Lernfabrik für Remanufacturing. weiterlesen…

Bioabfälle in der Kreislaufwirtschaft – BDE verlangt Pflicht-Biotonne für Deutschland

Parlamentarischer Abend in Berlin – Verband präsentiert Positionspapier

Angesichts der hohen Verluste von organischen Materialien bei der Abfallsammlung will der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) mit neuen Ideen die Bioabfallsammlung in Deutschland grundlegend verbessern. So fordert der Verband die bundesweite Einführung einer Pflichttonne für Bioabfälle. Zudem setzt er sich für eine bundesweite Vollzugsoffensive auf allen Verwaltungsebenen zur Durchsetzung des geltenden Abfallrechts ein. Dabei sollen sich die Bundesländer zu klaren Zielen bei der Reduzierung von organischem Abfall im häuslichen Restmüll verpflichten und außerdem ihre kommunale Aufsicht gegenüber Städten und Kreisen stärker wahrnehmen. Das geht aus dem jüngsten Positionspapier des BDE zur Biomasse hervor, das der Verband am 27.04.2023 vorgestellt hat. weiterlesen…

Recycling: Aus Schrott wird Rohstoff

Kreislaufwirtschaft: Förderprojekt Car2Car entwickelt Technologien für optimiertes Recycling

Rohstoffknappheit, aber auch höheres Umweltbewusstsein rücken auch Altfahrzeuge als Rohstoffquellen in den Fokus des Recyclings. Ein Konsortium bestehend aus Automobilwirtschaft, RecyclerInnen und WissenschaftlerInnen macht es sich im Projekt Car2Car zur Aufgabe, die Qualität der aus Altfahrzeugen gewonnenen Sekundärrohstoffe durch innovative Demontage- und automatisierte Sortierverfahren zu erhöhen. Das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, ein Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), bringt laut einer Medienmitteilung vom 20.04.2023 seine Expertise zur Werkstofferkennung mittels Sensortechnik sowie spektroskopische Verfahren für die Stoffidentifikation ein. Das Ziel ist, den Anteil von Sekundärmaterialien in Neufahrzeugen im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu erhöhen. (Foto: HIF-Pilotanlage zur-Erfassung, Identifizierung und Sortierung komplex zusammengesetzter Recyclingstoffströme – HZDR, Detlev Müller) weiterlesen…

Deutlicher Schub für metallurgische Forschung zu kritischen Rohstoffen

Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie erhält Plasmaofen zur Entwicklung neuer und Optimierung bestehender Recyclingtechnologien für eine bessere Kreislaufwirtschaft

Die Abteilung Prozessmetallurgie des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) beschäftigt sich mit den Herausforderungen von Energie und Recycling. Dabei geht es vor allem um die Gestaltung, Entwicklung und Verknüpfung von metallurgischen Prozessketten und Systemen. Diese Ansätze ermöglichen einen ausgeglichenen Material- und Energiebedarf, eine Verringerung der Energieverluste und der Umweltauswirkungen innerhalb der Kreislaufwirtschaft. Zur Erweiterung der metallurgischen Forschungsaktivitäten erhält das Institut des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) von der britischen Firma Tetronics Technologies Limited einen Plasmaofen zur Behandlung von metallurgischen Erzen & Abfällen. (Foto:Plasmaofen-für-metallurgische-Forschungsaktivitäten – © Tetronics Technologies Limited) weiterlesen…

Report über Aussichten für Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika 2023

2022 ein 308-Milliarden-Dollar-Markt – Neue transformative Megatrends zur Verbesserung der Abfallwirtschaft und zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft

Lateinamerika hat laut einem Bericht des weltgrößten Marktforschungsunternehmens Research and Markets vom 07.04.2023 mit mehreren Problemen im Bereich der Abfallwirtschaft zu kämpfen: Recyclingquoten von nicht mehr als 10 %, eine große Anzahl von Mülldeponien unter freiem Himmel, ein hohes Maß an Informalität am Arbeitsplatz und mehr als 40 % falsch entsorgter Abfälle. weiterlesen…

Zwei Bücher: „Projektmanagement und Kreislaufwirtschaft“ – „Wasser und Kreislaufwirtschaft“

1. Nachhaltiger Wandel in der Wirtschaft – 2. Wasser in der Kreislaufwirtschaft

Der im Verlag Springer Professional erschienene Band „Sustainable Business Change“ soll den Beitrag des Projektmanagements zu einem nachhaltigen Geschäftswandel auf der Grundlage von Erneuerbarkeit, Wiederverwendung und Reparatur sowie die Auswirkungen von Geschäftslösungen der Kreislaufwirtschaft auf das Projektmanagement in Bezug auf den Managementansatz, die Steuerung und die Führung erforschen. Das Buch „Wasser in der Kreislaufwirtschaft“ bietet einen umfassenden Überblick über die neuesten Forschungsergebnisse des Wassermanagements aus der Perspektive der CE-Implementierung und präsentiert mögliche Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft (CE) im Wasser- und Abwassersektor durch eine Bestandsaufnahme multidisziplinärer Kenntnisse mit hoher wissenschaftlicher und praktischer Bedeutung, die dazu beitragen können, den Übergang zum CE-Modell im Wasser- und Abwassersektor zu unterstützen. weiterlesen…

Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft für mehr Nachhaltigkeit

TU Chemnitz bringt Kompetenzen auf dem Gebiet Augmented Reality in ein EU-Projekt ein, in dem es um das Recyceln von Elektroschrott im großen Stil geht

Laut Statista wurden 2019 in Europa 42,5 Prozent des Elektroschrotts recycelt, das von der Europäischen Union gesetzte Ziel liegt jedoch bei 65 Prozent. Diese Lücke weiter schließen wollen Forschende im EU-Projekt „Digitalised Value Management for Unlocking the potential of the Circular Manufacturing System with integrated digital solutions – DiCiM“, an dem die Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr. Martin Dix) der Technischen Universität Chemnitz maßgeblich beteiligt ist. Das Projekt läuft seit Januar 2023 und ist mit einem Budget von sechs Millionen Euro ausgestattet, davon fließen rund 609.000 Euro an die TU Chemnitz. weiterlesen…

Universitätsmedizin Mainz startet Pilotprojekt für Kreislaufwirtschaft zur Abfallvermeidung

BMBF fördert Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Digitalisierung der Pflege mit rund 1 Million Euro

Die Universitätsmedizin Mainz und der Gutenberg Health Hub (GHH) der Universitätsmedizin Mainz haben gemeinsam mit 14 weiteren Partnern aus Forschung und Industrie das „Kompetenzzentrum Arbeitsforschung: Transformation im Zukunftskorridor Saar-Pfalz gestalten – Werteorientiertes Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft (KOMATRA)“ gegründet. Ziel des Verbundprojekts ist es, nachhaltige Geschäftsmodelle im Medizinsektor in Rheinland-Pfalz sowie im Automobilsektor im Saarland zu fördern und damit die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern. KOMATRA wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. Die Universitätsmedizin Mainz erhält eine Förderung in Höhe von rund einer Million Euro. weiterlesen…

Circular Economy für Kunststoffe in Ostwestfalen-Lippe

InCamS@BI will zusätzlich Transfer der modernisieren

Wie kann Beschaffung, Verarbeitung und Logistik von Kunststoffen in eine zirkuläre Wertschöpfung überführt werden? Und: Kann die Beantwortung dieser Frage dazu beitragen, den Transfer an der Fachhochschule Bielefeld einheitlicher und effizienter zu gestalten? Das sind die Kernfragen von InCamS@BI, dem Innovation Campus for Sustainable Solutions, mit denen sich seit Anfang dieses Jahres annähernd 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen – ein Vorhaben, das mit 8,8 Millionen Euro von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert wird und bei dem die FH unter anderem mit der Universität Bielefeld kooperiert. (Foto: Fachhochschule Bielefeld – © Rüdiger Müller – Own work, commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft Brennstoffzelle: ein Leben ist nicht genug

Wie schaffen es möglichst viele Bauteile aus ausgedienten Stacks in ein zweites Produktleben?

Wie müssen Stapel aus Brennstoffzellen (Stacks) in Fahrzeugen beschaffen sein, damit die eingesetzten Materialien am Ende des Produktlebens in automatisierten Prozessen demontiert, wiederverwertet oder am besten sogar wiederverwendet werden können? Dieser Frage gehen vier Fraunhofer-Institute im Verbund Stack to Piece (Stack2P) des Nationalen Aktionsplans Brennstoffzellen-Produktion (H2GO) nach. Das Ziel: bereits vor Beginn der industriellen Großserienproduktion von Stacks deren Produktdesign so zu beeinflussen, dass eine zerstörungsfreie Demontage erleichtert wird. (Foto: Brennstoffzelle Symbolbild – © www.referenzfabrik.de) weiterlesen…