Bayerns 288-MW-Prestigewindpark fraglich

Wind-Wende wackelt

Bayern ist – nicht unverschuldet – der Prügelknabe unter den Bundesländern in Sachen Windenergie. Das hat man jetzt versucht zu ändern und ließ das französische Windenergieunternehmen Qair in einem Waldareal von gut 100 Quadratkilometer Ausdehnung Pläne erarbeiten, die bis 2027 bei Altötting die Errichtung von 40 Windturbinen mit jeweils 7,2 Megawatt (MW) Nennleistung vorsehen. In Südostbayern sollte Deutschlands größter Landwindpark entstehen, schreibt Tilmann Weber am in Energiezukunft – doch jetzt bröckle das Projekt. Die Staatsregierung versuche zu retten. weiterlesen…

Wind-Onshore beschleunigen

Gesetzentwurf soll Ausbau vorantreiben

Um den Zubau von Windenergieanlgen auszuweiten und Genehmigungen zu vereinfachen, haben die Koalitionsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP einen Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht (20/2355). Um die von der Bundesregierung deutlich angehobenen Ausbauziele für erneuerbare Energien zu erreichen, seien flankierende Maßnahmen erforderlich; die würden mit diesem Gesetz getroffen, heißt es in dem Entwurf – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 22.06.2022. Die wesentlichen Hemmnisse für den Ausbau der Windenergie an Land sollen beseitigt werden und dieser beschleuniget werden. weiterlesen…

Bund will Fläche für Windgeneratoren vervierfachen

Bis 2032 zwei Prozent

Die Bundesregierung will die Bundesländer durch ein neues „Wind-an-Land-Gesetz“ dazu zwingen, schnell deutlich mehr Windkraftanlagen zu ermöglichen, schreibt der Berliner Tagesspiegel. Bis 2026 sollen auf insgesamt 1,4 Prozent Windkraftanlagen gebaut werden können, 2032 sollen es dann zwei Prozent sein. Aktuell sind nur 0,5 Prozent der Landesflächen verfügbar. Länderspezifische Abstandsregelungen werden ausgebremst. weiterlesen…

Sachverständige machen Vorschläge zum Windkraftausbau

Sieben Berater der Bundesregierung in Umweltfragen fordern konsequenten Ausbau der Windenergie Onshore

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen unterstützt das Ziel der Bundesregierung, deutschlandweit zwei Prozent der Landfläche für Windenergie zur Verfügung zu stellen. Das geht aus einer Stellungnahme (20/1652) des Expertengremiums hervor, welche die Bundesregierung als Unterrichtung vorgelegt hat. Darin empfehlen die sieben die Bundesregierung in Umweltfragen beratenden Wissenschaftler einen konsequenten Ausbau der Windenergie an Land. Dieser sei eine tragende Säule der Energiewende. Doch der Ausbau stocke seit einigen Jahren stark. weiterlesen…

Fünf Thesen zum Ausbau der Windenergie

Handlungsempfehlungen für Entscheider in Politik und Verwaltung veröffentlicht

Deutschland bemüht sich um Klimaneutralität, doch vor allem der Ausbau der Windenergie an Land kommt nur stockend voran. Warum? – Wissenschaftler der Nachwuchsforschungsgruppe Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien (MultiplEE) der Universität Leipzig haben gerade gemeinsam mit Kollegen des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) Leipzig einen Policy Brief zu dieser Thematik verfasst, in dem sie der Bundesregierung Handlungsempfehlungen für den angestrebten Ausbau der Windenergie geben und die aktuellen Lösungsvorschläge dazu wissenschaftlich einordnen. weiterlesen…

BaWü: Flaute beim Windstrom

Nötig wären bis 2040 siebenmal mehr Genehmigungen

Nicht nur in Bayern: In Baden-Württemberg wurden im ersten Quartal 2022 nur drei neue Windgeneratoren errichtet. Der Windenergiezubau ist damit nach Angaben der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg „deutlich zu gering: Für die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz im Südwesten sind bis 2030 im Schnitt 100 neue Windenergieanlagen pro Jahr erforderlich.“ Franz Pöter von der Plattform EE BW: „Im Land geht es bei der Windenergie nicht voran. Hier brauchen wir schnell deutlich mehr Genehmigungen.“ Einen kleinen Lichtblick gebe es lediglich bei der Photovoltaik: Bis Ende März seien in diesem Jahr knapp 10.000 neue Solarstromanlagen errichtet worden. weiterlesen…

Aus Zielen müssen Zahlen werden

Auch starkes Windmarkt-Wachstum Onshore reicht nicht

Eine Medienmitteilung des Bundesverbands Windenergie vom 27.07.2021: Ausbauzahlen Windenergie an Land für das erste Halbjahr 2021 in Deutschland: 62 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum beim Ausbau im ersten Halbjahr 2021 in Deutschland mit 971 MW – Klimawandel und CO2-Minderungsziele erfordern schnelleren Ausbau der Windenergie – Tempo für Flächenausweisung und den Abbau von Genehmigungshemmnissen muss jetzt massiv erhöht werden. weiterlesen…

Erstmal Grünes Licht für 1,16 GW 

Deutschlands Onshore-Wind gewinnt stark an Fahrt, doch schon droht eine neue gesetzliche Bremse

Mit rund 1.160 MW Erzeugungskapazität genehmigten die Behörden vom 05. bis 06.04.2921 bundesweit so viel Zubau neuer Windenergieleistung wie in einem ersten Quartal seit 2016 nicht mehr, schrieb Tilman Weber am 12.04.2021 auf Erneuerbare Energien. Das habe der Bundesverband Windenergie (BWE) nach Ostern mitgeteilt. Sichtbar werde der neue Schub für den Windkraftausbau in einer Auswertung des Marktstammdatenregisters – der offiziellen Datensammlung für den deutschen Erneuerbare-Energien-Ausbau. weiterlesen…

Öffentlichkeitsbeteiligung keine akzeptanzfördernde „Einbahnstraße“

Neue AEE-Studie

Die Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht neue Akzeptanzstudie zur Windenergie an Land. Die Ergebnisse zeigen: Die Zustimmung ist hoch. Doch es gibt auf kommunaler Ebene kein Allheilmittel, um die Unterstützung der Bürger für die Energiewende zu gewinnen – viel entscheidender ist, wie die Menschen beteiligt werden. weiterlesen…

„Ohne Windenergie keine Energiewende“

IASS: „1000 Meter Mindesabstand reduziert Windkraftpotential um 65 %“

Ein pauschaler Mindestabstand von 1000 Meter von Windkraftanlagen zu Wohngebäuden würde den weiteren Ausbau von Windenergie praktisch komplett zum Erliegen bringen. De facto wäre kein weiterer Zubau mehr möglich. Bundesländer und Gemeinden wären von dem Mindestabstand unterschiedlich stark betroffen. Dies ist das Ergebnis einer Datenanalyse, die Wissenschaftler des Potsdamer Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in einem discussion paper veröffentlicht haben. Untersucht wurde, was unterschiedliche Abstandlängen für die Erreichung der Windenergieziele für 2030 und 2050 bedeuten würde. weiterlesen…