Breite Einbindung der Bürger beschleunigt Windausbau

IASS Policy Brief mit Empfehlungen, wie die Windflaute wieder an Fahrt gewinnen kann

Um den steigenden Strombedarf zu decken und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, muss die Windenergie beschleunigt ausgebaut werden. In der deutschen Bevölkerung findet der geplante Aus- und Neubau von Windkraftanlagen an Land zwar hohe generelle Zustimmung. Geht es jedoch um die Errichtung von Anlagen im eigenen Wohnumfeld, nimmt die Ablehnung unter den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu. Damit der Ausbau der Windenergie gelingt, bedarf es einem neuen Policy Brief des IASS zufolge der breiten Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Die Politik sollte deshalb die Identifikation mit den Zielen der Energiewende stärken, Kommunen bei der Öffentlichkeitsbeteiligung unterstützen und Teilhabemöglichkeiten sozial gerechter gestalten. weiterlesen…

Breiter Rückhalt für Energie- und Verkehrswendeziele, aber zu langsam

Erste Ergebnisse des „Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers 2021“

Was bewegt die deutsche Bevölkerung bei der Energie- und Verkehrswende? Fast 80 Prozent der Teilnehmenden einer Umfrage des Kopernikus-Projekts Ariadne sehen einer Medienmitteilung vom 21.07.2021 aus dem IASS die Transformationen als Gemeinschaftsaufgabe, bei der jeder Mensch einen Beitrag zum Gelingen leisten sollte. Mehr als die Hälfte der Menschen beschreibt die Umsetzung der Energiewende jedoch als teuer oder bürgerfern und wünscht sich mehr Tempo. weiterlesen…

Bergpanorama mit Windrad unerwünscht

Forschende des KIT beziffern Energiesystemkosten bei Ausbaustopps für Windenergie in schönen Landschaften

Ob Alpenvorland, Mittelgebirge oder Meeresküste – in den schönsten Landschaften Deutschlands stößt der Windkraftausbau häufig auf Ablehnung. Was genau das für die Energiewende bedeutet, das haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit Partnern aus Großbritannien und Dänemark untersucht. In der Fachzeitschrift Patterns (DOI: 10.1016/j.patter.2021.100301) rechnen sie vor, dass die Kosten für eine Kilowattstunde bis sieben Cent sowie die CO2-Emissionen bis 200 Gramm steigen könnten. weiterlesen…

IASS: Gesellschaftliche Belange in Energiemodellen berücksichtigen

Energiesystem umfasst weit mehr als nur technische Infrastruktur

Kohleausstiegs-Demo 'schwarze Hände' in Berlin - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEnergiemodelle sind zwar in der Lage, die Wege zu einem dekarbonisierten Energiesystem zu untersuchen, aber sie vernachlässigen meist die sozialen und politischen Dimensionen der Energiewende. Das Potsdamer Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung stellte sich im Zusammenhang mit dem Beschluss des Europäischen Parlaments, dass bis 2030 die Treibhausgasemissionen in der EU um 60% gegenüber 1990 reduziert werden sollen, die Frage: Wie können wir die erforderliche Akzeptanz für eine vollständige Dekarbonisierung unserer Energiesystem erreichen? Um eine Entscheidungshilfe zu bieten, ist es an der Zeit, dass die Energiemodellierer soziale Belange in ihre Modelle integrieren (schreibt das IASS-Potsdam am 19.10.2020 auf seiner Internetseite). weiterlesen…

Öffentlichkeitsbeteiligung keine akzeptanzfördernde „Einbahnstraße“

Neue AEE-Studie

Die Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht neue Akzeptanzstudie zur Windenergie an Land. Die Ergebnisse zeigen: Die Zustimmung ist hoch. Doch es gibt auf kommunaler Ebene kein Allheilmittel, um die Unterstützung der Bürger für die Energiewende zu gewinnen – viel entscheidender ist, wie die Menschen beteiligt werden. weiterlesen…

Altmaier will Abstandsregelung liberalisieren

Windgeneratoren müssen nicht mindestens 1km Abstand haben

In den festgefahrenen Konflikt in der großen Koalition zwischen SPD und CDU sowie Bund und Kommunen wegen der Abstandsregelung von Windgeneratoren zu Wohnsiedlungen kommt offenbar Bewegung, meldet u.a. Die Zeit. Bundeswirtschaftsminister Altmaier will Kommunen mehr Entscheidungsspielraum geben. Dafür will er nun eine sogenannte „Opt-in-Regelung“ einführen: Kommunen und Länder sollen demnach selbst entscheiden können, ob sie von der 1.000-Meter-Abstandsregelung abweichen. weiterlesen…

Energiewende durch Kohleausstieg

WISO-Diskurs: – Perspektiven der Verbraucher_innen

Am 15.01.2020 haben sich Bund und Länder auf einen (zwischenzeitlich nicht unumstrittenen) konkreten Zeitplan für das Ende der Kohleverstromung in Deutschland geeinigt. Der Kohleausstieg ist Teil der Energiewende, klimapolitisch notwendig und wird Umfragen zufolge von der Mehrheit der Verbraucher mitgetragen. Um deren Akzeptanz zu erhalten, ist es wichtig, die Umsetzung so verbraucherfreundlich wie möglich zu gestalten – so am 23.01.2020 eine neue Untersuchung von enervis und Ebert-Stiftung. weiterlesen…

Bevölkerung will Energiewende

Wichtig für den Kampf gegen den Klimawandel: Bürger wollen mehr Erneuerbare Energien

Kaum ein Thema war in den vergangenen Monaten so präsent wie der Klimaschutz. Ein großer Baustein im Aufhalten des menschengemachten Klimawandels ist die Umsetzung der Energiewende. „Erneuerbare Energien können sehr viel dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen in Deutschland zu reduzieren, und zwar im Strom-, Verkehrs- und Wärmesektor“, sagt Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). „Die deutsche Bevölkerung weiß, wie wichtig Erneuerbare dafür sind. Unsere neue Akzeptanzumfrage zeigt, dass die Menschen die Energiewende wollen.“ weiterlesen…

Homann: „Bürger zu früh informiert“

Zeitraubende Einwendungen

Bundesnetzagentur-Präsident Jochen Homann ist gegen zu frühe Unterrichtung der Bürger über den Bau von Stromtrassen. Denn dadurch könnten Bürger, die gar nicht vom Ausbau betroffen seien, erst aufgeschreckt werden. Verfahren zur Beteiligung der Öffentlichkeit seien zudem missbrauchbar, ergänzte Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transnet BW im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung am 10.09.2019 bei den 14. Deutschen Energietagen in München, berichteten der Dienst energate messenger und die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK). weiterlesen…

Hemmnisse nicht nur für die Schweizer Energiewende

Unwissenheit und mangelnde Erfahrung bremsen die Umsetzung der Energiestrategie 2050

„Die Nationalen Forschungsprogramme „Energiewende“ (NFP 70) und „Steuerung des Energieverbrauchs“ (NFP 71) haben die zentralen Einflussfaktoren für die gesellschaftliche Akzeptanz von Technologien und Verhaltensänderungen untersucht und zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet. Der thematische Schwerpunkt „Akzeptanz“ bildet den Auftakt für den Abschluss der NFP 70 und 71.“ Der FNSNF – der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung hat am 26.06.2019 das Ergebnis einer Umfrage zur Akzeptanz der Energiewende veröffentlicht. weiterlesen…